Haarband
So wie die Natur das vorgesehen hat, sah das Tochterkind von Geburt an natürlich dem Papa sehr ähnlich (denn damit wird bei jedem kleinen Menschenkind gewährleistet, dass dem Papaglück nichts im Wege steht und etwaige Zweifel an der Vaterschaft gar nicht erst aufkommen …). Inzwischen hat das Töchterlein aber jede Menge Locken zu bieten und die kommen ganz eindeutig von meiner Seite. 🙂 Diese locken aber nun schon so intensiv vor sich hin, dass der Papa des Kindes regelmäßig mit der Schere droht und als weiblichen Familienmitglieder inkl. unserer Tagesmutter entsetzt dagegen protestieren.
Um den Papa zu beruhigen und die Haarpracht des Kindes zu bändigen, habe ich mich an einem Haarband versucht. Zwischen zwei Kapitel der zu schreibenden Arbeit ließ sich das gerade so einschieben. Der breite Gummi ist zwar an sich recht dekorativ aus, aber beim nächsten Haarband werde ich diesen auch noch mit Stoff verdecken. Das wirkt bestimmt besser, auch wenn wenn man davon unter den Haaren ohnehin nicht mehr viel sieht.
Der Erdbeerkückenstoffmüsste den regelmäßigen Lesern des blogs von Hoseund Kleidchenschon recht bekannt vorkommen und der rote Pünktchenstoff fand sich im Stoffvorratslager.




Kreisschneider & Schuhknöpfe
Manchmal habe ich ja das Gefühl, dass die Stoffe- und Nähzubehörecke ein Eigenleben führt und von ganz alleine größer und größer wird. Wenn ich mir überlege, wie wenige Nähmaterialien ich noch vor 1,5 Jahren hatte, ist es fast schon ein bisschen erschreckend. Nach dem Einzug der Knopfmaschine hat es mich nun auch noch zur Erwerbung eines Kreisschneiders gedrängt.
Die Oma war glücklich, weil ich mit dem Geburtstagsgeld gleich etwas praktisches erworben habe (auch wenn sie so ein Gerät noch nie gesehen hatte) und ich natürlich auch, denn in der Praxis überzeugt der Kreisschneider Olfa CMP-1. Nach dem letzten Nähkursliebäugle ich nun schon wieder mit diesen großen Schneiderliniealen. Jetzt weiß ich ja, wozu man sie verwendet. 😉 Gut, dass Weihnachten nicht mehr so weit entfernt ist …
Den Stoff habe ich mir irgendwann im letzten Jahr im Handarbeitshaus in Gröbern geleistet und die daraus entstandenen Knöpfe schmücken inzwischen schon die Schuhe einer Freundin.


Stoffkauf bei Frau Tulpe
Natürlich konnte ich es wieder nicht so ganz lassen mit dem Stoff- und Webbandkauf, obwohl ich mich diesmal wirklich sehr zurückgehalten habe. Eigentlich hätte ich den ganzen Laden leerkaufen können. So ist es aber (fast) nur der Stoff für mein Nähprojekt am Nähkursabend geworden.
Eigentlich hätte man sogar mitgebrachte Stoffe verwenden können. Es gibt bei den Nähkursen bei Frau Tulpe keinen Stoffkaufzwang, was ich richtig gut finden. Aber den kleinen Elefanten bin ich dann eben doch sofort erlegen …

Nähkurs bei Frau Tulpe
Amberlight grüßt ihre Blogleser aus Berlin und kann berichten, dass die Dienstreise durch einen Nähkurs bei Frau Tulpe versüßt werden konnte. Kaum war der letzte Tagungsbeitrag verklungen, ging es in die Veteranenstraße. Frisch gestärkt mit einem Frozen Yoghurt von nebenan, habe ich in der Nähschule richtig viel gelernt. Jetzt weiß ich endlich wozu die großen Lineale wirklich da sind und vor allem wie man den Schrägbandkampf gewinnt. Es war ein großartiger Nähabend.




Smock
Der Stoff für die Sommer-Spielhose, den ich im Königreich der Stoffe gekauft habe, gefiel mir selbst so gut, dass daraus gleich noch ein Kleid entstanden ist. Auf der Suche nach weiteren Anwendungsmöglichkeiten für meine stoffbezogenen Knöpfe bin ich auf den kostenlosen Smock-Schnitt von HomeSpunThreads aufmerksam geworden.
Dabei habe ich nun auch endlich das erste Mal mein Maschinchen vollautomatisch die Knopflöcher rattern lassen. Ein großer Spaß! Wenn ich nur geahnt hätte, was einen durch die – zweifellos wunderbar schließenden – KamSnaps so alles entgeht…. Meine Bindeschleife ist allerdings deutlich zu tief geraten und deshalb rutschten im ersten Praxistest die Träger nach einiger Zeit. Da wird wohl doch noch ein Halte-KamSnap zum Einsatz kommen.
Die nächsten blog-Einträge gibts erst wieder Mitte der Woche, denn morgen geht’s für zwei Tage auf Dienstreise und so sehr wie ich es zu schätzen weiß, dass ich Familie und Beruf (er)leben darf, ahne ich doch schon jetzt, dass mein Mutterherz das Kindelein sicherlich sehr vermissen wird. Es ist ja nicht das erste Mal. Wahrscheinlich wird das Tochterkind wieder lachend die Welt anstrahlen und höchstens auf Nachfrage verkünden “Mama arbeitet”, während ich ein bisschen leide. Für genügend Ablenkung habe ich jedenfalls gesorgt. Es wird berichtet!




