Urban gardening in Löbtau: Columbusgarten

12. Oktober 2012 | guerillia gardening, unbezahlte Werbung, urban gardening, Wochenmarkt | 8 Kommentare

Der grüne Faden sollte ja nicht nur aufgenommen sondern auch weitergesponnen werden und deshalb berichte ich heute über meine ersten Entdeckungen im Stadtteil. Fast genau vor meiner Haustür muss in den Sommermonaten ein “vom Ortstamt genehmigter” Brachlandgarten entstanden sein, der nach dem Standort Columbusstraße den Namen “Columbusgarten” erhalten hat. Die öffentlich Genehmigung scheint den Begriff guerillia gardening nicht mehr wirklich zu rechtfertigen, obwohl das Gelände noch sehr danach aussieht. Da wurde neben vielen Kisten auch eine Badewanne und eine alte Gitarre bepflanzt.

Ein Teil der Kästen sieht ziemlich verlassen aus und die Aufforderung “von Menschen aus Löbtau” für “Menschen aus Löbtau” lässt mich grübeln, wie sich die Macher das eigentlich denken. Im Frühjahr bin ich definitiv mit meiner Kiste dabei. Das Tochterkind wird daran sicherlich auch großen Spaß haben. Aber kümmert sich dann jeder nur um seine Tomaten oder erntet jeder alles? Und wer waren die Initiatoren? Ich habe ja ein bisschen den Werk.Stadt.Laden in Verdacht. Wisst ihr mehr? Außerdem wäre auf dem Gelände dort der perfekte Standort für den geplanten Wochenmarkt.

Bereits meine ersten Recherchen haben mich zu ganz überraschen Fundstellen geführt. Da gibt es doch tatsächliche ein Dresden-im-Wandel-Portal mit so vielen Gruppen, dass ich das Gefühl habe, dass sich wirklich etwas bewegt in meiner Stadt. Der grüne Faden scheint dicker zu sein, als gedacht.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

8 Kommentare

  1. Sieht nach einem interessanten Projekt aus. Witzig auch, dass immer wieder diese Bestrebungen der Menschen gibt sich Garten in die Stadt zu holen, da sie doch ursprünglich mal weg vom Land gezogen sind.
    Wir haben ja hier unseren Garten am Haus, aber irgendwie reizt mich das so gar nicht. Also anschauen: ja gern… aber selber in der Erde wühlen ist bis jetzt noch nicht so meins.
    Na da bin ich ja schon gespannt, was aus dem Kistenkarten wird.
    LG
    Kerstin

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  2. spannend, so hatte ich diese Brachfläche noch nicht wahrgenommen. Vielleicht wird wirklich was gutes daraus, ist ja wünschenswert. Ich finde einen eigenen Garten ja sehr reizvoll, habe aber schon eine Möglichkeit mich da ausgiebig auszutoben. Ich bin gespannt, was ihr über eure Kistenversuche berichten werdet.
    Viele Grüße
    Stefanie

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  3. Also Initiatoren hätte ich an den Wums e.V., Werk.Stadt.Laden oder auch die Praxis gedacht.

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  4. platz für gärten gibt es immer!

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  5. Sieht superspannend aus! Wenn du mal meinen Garten sehen könntest… nur noch vertrocknete braune Stengelchen von den Wiesenblumen, die meine gesammten Beete mitsamt Gurke und Melone und Zuchini überwuchert haben, weil ich zu faul, zu schwanger und zu Schmetterlings-liebend war, sie in ihre Grenzen zu weisen 😉 Jetzt bleibt das Gjätt drin bis zum Frühling. Damit Raupen und Kokons überwintern können…
    Ich grüss dich ganz, ganz herzlich!
    Bora

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  6. Diese öffentlichen Gärten sind wirklich eine Bereicherung! Mir gefällt besonders die Art, wie dort angepflanzt wird: in alten Kisten, Wannen, Reifen, etc. In München gibt es auch einen solchen kostbaren Fleck und ich wollte schon lange darüber berichten… Danke für Deine schönen Bilder und liebe Grüße!

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  7. gepflegt wird/wurde er von leuten, die im WUMS wohnen.

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