Spielplatzkisten

2. April 2014 | Plastikfrei, unbezahlte Werbung | 4 Kommentare

Beim Rocknähtreff fiel mir wieder ein, dass mein Spielplatzkistenblogpost auch noch auf eine Veröffentlichung wartet. Inzwischen ist ja auch wieder beste Sandkastenzeit. Auf den Spielplatzen in unsere Stadt gibt es immer mehr Boxen, die für die Sandkastenkinder Schaufeln und Eimerchen bereithalten, die kostenfrei verwendet werden dürfen. Da wir schon sehr oft ohne ein entsprechendes Kuchenbackförmchen dastanden, finde ich das großartig.

Bei Sandspielzeug schaffen auch wir es bislang nicht plastikfrei zu bleiben, denn Buddelförmchen aus Glas wären zu gefährlich und Metall rostet, wenn es dauerhaft draußen gelagert wird. Inzwischen habe ich zwar tatsächlich öko-Sandspielzeug* entdeckt, das aus Recycling-Plastik hergestellt wird und nach den Herstellerangaben frei von BPA, PVC, Phtalate und giftigen Lacken sein soll, aber in so einer Kiste kann man das natürlich nicht erwarten.

Im Herbst hatten wir dafür noch einen besonderen Fund in so einer Kiste, denn neben dem Plastikschrottspielzeug fand sich doch tatsächlich ein silberner Löffel. Berufsbedingt fand ich auch recht schnell heraus, dass der Löffel gemarktes 800er Altsilber war, habe mich aber trotzdem nicht getraut, ihn mitzunehmen, denn die Kisten sind ja nunmal dafür da, dass man den Inhalt eben nicht mit nach Hause schleppt.

Wie es der Zufall wollte, lief mir am nächsten Tag die Besitzerin über den Weg, die gerade die dazugehörige Suppenkelle vom Kindelein im Sand vergraben ließ. Meine Hinweise dazu kamen aber wohl leider zu spät, denn der ehemals komplette Besteckkasten, der einen hohen vierstelligen Betrag im Aktionshaus eingebracht hätte, war schon fast komplett verspielt und über die Dresdner Sandkästen verteilt. Das Essen würde davon ohnehin nicht schmecken, war das Argument. Falls sich von meinen Bloglesern einer diese schweren Löffel gesichert hat, kann sich gerne bei mir melden, damit eine Rücküberführung der Familienerbstücke eingeleitet werden kann, denn dr Kontakt besteht weiterhin. Das wäre wirklich eine gute Tat – ich halte seitdem meine Augen immer sehr weit offen und beobachte genau, was das Tochterkind da so ausgräbt …

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

4 Kommentare

  1. Eine schöne Idee!
    Vorallem für die Dorf-Spielpätze in unserer Umgebung 🙂 Wir haben soviel Kram übrig, meine 3 sind nicht mehr so die Spielplatz-Buddler 😉
    In unserer nächst größeren Stadt kann man sich am dort liegenden Kiosk Sandspielzeug ausleihen, dass die Stadt gespendet hat.
    Viele Grüße, Sandra

    Antworten
  2. Das ist eine super Idee, dann muss man den Kinderwagen bzw. sein Gepäck nicht überladen mit Sandspielzeug. Gibt es die auf vielen Spielplätzen? Noch kenne ich mich da ja nicht so aus 😉
    Du hast ja viele Bücher zu rezensieren, kommst du überhaupt hinterher? Bei einigen bin ich auf deine Einschätzung gespannt.
    Viele Grüße
    Stefanie

    Antworten
  3. Das ist ja wirklich mal eine geniale Idee!
    Ich glaube das wäre hier nicht möglich… hier wird alles nur kaputt gemacht (leider von den Jugendlichen die die Spielplätze abends als Treffplätze nutzen)
    Nun ja . so werde ich fürs kleine Fräulein mal eine kleine Tasche nähen in der wir unser Sandkastenspielzeug mitnehmen (wenn es dann soweit ist)
    Liebe Grüße Anny

    Antworten
  4. Eine sehr, sehr gute Idee!
    Wie oft sind wir schon zu einem Spontan-Spaziergang aufgebrochen – Ziel…noch unbekannt. Und immer alle Sandspielsachen auf "Gut Glück" mitnehmen, äh nein!
    Wie gut, das in unserem Dorf der Bürgermeister der Onkel meines Schwagers ist – das werde ich mal als Anregung weitergeben.

    ♥-liche Grüße
    Anne

    P.S. Wir verwenden Sandkasten-Spielsachen aus Bio-Kunststoff und "green toys" Spiel-Fahrzeuge, die werden aus recycelten Milchflaschen (frei von Weichmachern und BPA) hergestellt. Meine Kinder finden das ganz lustig, das der Kipplaster mal viele Milchflaschen waren.

    Antworten

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