Auf meinem Creadienstagstisch liegen drei Garnrollen, zu denen ich auch hier im blog sehr gern die Hintergrundgeschichte erzählt und mehr gezeigt hätte. Mein Interesse an alten Handwerkstechniken ist groß und daher war es für mich eine besondere Freude, dass ich eine der letzten Posamentiererinnen besuchen durfte. Dabei konnten nicht nur ihre Borten, Fransen und Kordeln bewundert, sondern sogar ein Blick ihr ihr umfangreiches Garnlager geworfen werden – nur den Blick hinter die Kulissen darf ich hier leider nicht zeigen.
Neben Gold-, Silber- und feinsten Seidenfäden lagern dort auch Kunstseiden und Leinen- bzw. Hanffäden. Drei Rollen – darunter eine aus den zahlreichen geretteten Altbeständen einer bereits längst untergegangenes Kunstseiden-Zwirnerei – werden mich nun an diesen Besuch erinnern.
Das ist toll! Solche Schätze aus alten Zeiten stimmen mich immer ehrfurchtsvoll – und ein wenig bang. Denn ist dieses Wissen um die Herstellung solcher Garne schon verschwunden oder wurde es gerettet in Zeiten von Platik und Kunststoff?
Liebe Grüße von Lena