Eigentlich gehöre ich ja nicht gerade zu den Sportfanatikern und kann mir bislang nicht vorstellen, regelmäßig ein Fitnessstudio aufzusuchen, um stundenlang an den Geräten zu schwitzen. Ganz anders sieht das aber mit Yoga aus. Während ich es letzten Sommer immerhin geschafft habe, in der Sommerzeit zu Sonderkonditionen das Lieblingsyogastudio zu besuchen, ist es dieses Jahr bislang nur bei meiner besonderen Stunde am Meergeblieben. Wie gerne würde ich eine Möglichkeit finden, Yoga in meinen normalen Alltag zu integrieren, denn selbst in der Schwangerschaft hat mir diese besondere Körperbewegung gut getan. Vielleicht schaffe ich es ja mit der Neuerscheinung “Everyday Yoga: Programme für zu Hause für mehr Fitness, Kraft und Erholung” aus dem Unimedica-Verlag doch mal zu Hause auf die (vorhandene) Matte*.
Abbildung von Unimedica |
Angegeben wird dabei, dass die Autorin Sage Rountree, die wohl viele Spitzsportler betreut, ein Programm präsentiert, dass sich an jedes Übungslevel richtet. Überraschend war für mich zunächst, dass das Buch eine Ringbindung hat. Dadurch bleiben aber die Übungsseiten deutlich besser offen und klappen nicht wie bei anderen Bindungsarten von allein wieder zu. Das Buch gliedert sich in vier Hauptkapitel – zunächst geht es um die tägliche Praxis, dann folgen Programme für den Alltag, gefolgt von Rezeptvorschlägen für den Alltag und schließlich dem persönlichen Yoga-Speiseplan.
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Wie man an diesen Formulierungen schon merkt, hat sich die Autorin dazu entschlossen, ihre Publikation nach einem “Menü-Prinzip” aufzubauen. Sie weißt im Vorfeld ausdrücklich darauf hin, dass es kein Technik-Buch zum Yoga-Lernen ist, sondern “nur” eine Hilfe für die tägliche Praxis zu Hause. Dennoch werden alle Übungen ausführlich in Wort und Bild erklärt. Wer aber bereits Yoga-Stunden genommen hat, wird verstehen, dass ein Buch bei der Yoga-Praxis tatsächlich nur begleiten aber nicht ohne Vorkenntnisse anleiten kann.
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Viele Übungen werden mit einer feurigen, milden und speziellen Variante erweitert. Außerdem gefällt mir besonders gut, dass fast immer Übungsreihen gezeigt werden, wobei ich die Vorschläge im Büro Yoga zu machen, wohl niemals umsetzen werden – der Blick der Kollegen wäre es mir fast wert. Das dritte Kapitel unterscheidet zwischen Yoga-Snacks (die Kurzvarianten) und ausführlicheren Yoga-Menüs. Besonders motivierend finde ich den “Yoga-Speißeplan” im vierten Kapitel. Dort kann man sich zwischen der Variante Yoga für jeden Tag, für jeden zweiten Tag oder zweimal pro Woche entscheiden, wobei auch dort zwischen der Snack- und Menüvariante unterteilt wird. Dabei bekommt man in einer Tabelle genauer Vorschläge, was zu üben ist.
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Ich plane nun tatsächlich wenigstens mit den Snacks irgendwann anzufangen – vielleicht gelingt mir das ja in der Eingewöhnungszeit des Sohnes im Kindergarten, die in der ersten Schulwoche der Tochter startet.
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