Wer hier aufmerksam mitliest, erwartet heute sicherlich das dritte bereits angekündigte Nähwerk, das beim Nähwochenende mit den Dresdner Nähblogger in der Sächsischen Schweiz einstanden ist. Auch dieses Schnittmuster war bereits sehr konkret für die Jahresaktion #themakeninechallenge vorgeplant und gehört außerdem zu meinem Vorhaben, mir die eingestellte Zeitschrift La Maison Victor nicht nur nachträglich monatsweise schenken zu lassen, sondern auch konkret etwas daraus zu nähen.
Das Shirt – in der Zeitschrift LMV 6/2019 als Top bezeichnete Schnittmuster – hat das besondere Etwas vor allem auf der Rückenpartie. Während es auf der Vorderseite sehr schlicht und hoch geschnitten ist, gibt es einen tiefen Rücken mit einem Knoten. Vernäht habe ich dafür einen Micro-Modal-Jersey in Petrol von Fabrilogy., den ich letzten Herbst bei Biostoffe in Wien bei der Dienstreise gekauft habe. Erst jetzt lese ich, dass man diesen Stoff nur bei 30 °C waschen sollte. Glücklicherweise hat das Shirt aber die bisherige 40°C Behandlung auch ganz gut verkraftet.
Ebenfalls erst bei der Recherche für diesen Blogartikel habe ich ein Videotutorial zum Shirt gefunden und konnte mir dort nochmal die Knotendrehung anschauen. Nach meiner Erinnerung habe ich da nichts falsch gemacht und war doch mit dem Ergebnis alles andere als zufrieden. Der Knoten sah bei mir merkwürdig aus und außerdem schauten die mit Kontrastfarbe genähten Overlocknähte ständig raus. Sehr zufrieden bin ich mittlerweile, wie zuverlässig ich die Saumnaht ganz ohne abschneiden treffe. Nach meinem babylock-Nähkurs im letzten Monat würde ich aber das Halsbündchen nur noch mit dem Kettstich der Coverlock annähen. Noch schicker wäre es, wenn man wie im Tutorial den Bündchenstreifen komplett nach innen verlegt.
Wenn ich übrigens die Bildersuchmaschine befrage, sehe ich, dass ich mit diesem Rückenknoten-Problem bei diesem Schnitt nicht alleine bin, denn auch dort findet man sehr seltsam verdrehte Rückenpartien, die merkwürdige Falten ziehen. Das man selbst auf dem Rücken nicht sieht, wie sich der Knoten gerade gedreht hat, macht den Tragekomfort nicht besser. Ich selbst habe daher mit einigen Handstichen eine bestimmte Form erzwungen….
Das Shirt wurde ebenfalls das erste Mal in den Osterferien in der Toskana getragen. Ich selbst bin eher nicht der Statement-Spruch-Träger, aber aus dem hier ebenfalls noch nicht gezeigten Label-Adventskalender passte “holy aperoloy” dann doch perfekt zum Ersttrageanlass und dem etwas gewagten Schnitt. Kommen wir wieder zum Versuch brauchbare Tragebilder zu bekommen. Nachdem der Erstversuch direkt an der Ferienunterkunft in Chianti eher mäßig ausfiel, folgte ein Zweitversuch in Siena.
So kann man wenigstens die Tragebilder gleich noch mit ein bisschen Urlaubsberichterstattung verbinden. Über den Nicht-Stoffkauf in Pisa bzw. warum ich nicht in Prato geshoppt habe, gab es ja bereits einen Blogbericht. Ich überlege aber, ob ich neben den Stoffläden und textilen Ausflugsorten nicht auch noch meine Nähwerke in der Erlebniskarte verlinke, wenn die Tragebilder im Urlaub entstanden sind. Die folgenden drei Tragebilder sind jedenfalls unmittelbar vor dem Dom in Siena mit dem Selbstauslöser entstanden, da meine Familie inzwischen gar nicht mehr gewillt war, mich abzulichten. Mit Selbstauslöser vor Holztüren zu positionieren, war bei den Touristenmassen auch etwas speziell – was tut man nicht alles für den eigenen Nähblog.
Nun sind die Nähwerke, die für mich selbst entstanden sind, erst mal alle wieder gezeigt. Es wird also Zeit, dass ich weiter nähe … erstmal muss hier aber ein Schulanfänger benäht werden. Im besten Fall schaffe ich es heute wieder den konkreten Blogbeitrag beim MeMadeMittwoch zu verlinken und nicht wie im Vormonat versehentlich den ganzen Blog, denn da sind nicht so viele Leser vorbeigekommen, wie sonst …
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Gut, dass Du das Knotenproblem etwas bezwingen konntest. Ich selbst hatte das Shirt auch schon unter der Nadel und aufgrund des Knotenproblems und der unschönen Rückenansicht habe ich das Shirt nicht final beendet.
Danke für die Infos zu dem Coverkurs.
LG
Sandra
Liebe Sandra, ich war ja fast schon beruhigt, als ich nach meinem Knotenverunsicherungen im Netz gesehen habe, dass es auch anderen so geht … vielleicht stellst du deins auch noch fertig? Die festgenähte Variante kann man durchaus tragen …
Schönes Shirt mit dem gewissen Etwas. In dem Farbton habe ich auch einige Kleidungsstücke genäht, ich finde er steht vielen Typen und lässt sich gut kombinieren.
Ja, ich mag den Farbton und vor allem der unglaublich weiche Fall des Materials – das trägt sich sehr angenehm.
Sieht doch trotzdem ganz tragbar aus. Fleißig, wie du für dich genäht hast.
Liebe Grüße
Kerstin
Mit der Handnähanpassung trage ich es auch … und es ist tatsächlich derzeit mein einziges Rückenfrei-Kleidungsstück, wobei ich das luftige Gefühl sehr mag …
Knoten können recht trickie sein, ich habe heute ein Knotenkleid zugeschnitten und bin gespannt wie es hier gelingt.
Dein Shirt sieht sehr schön aus und die Farbe gefällt mir gut.
LG, Heike