Muttermilch, Becher und keine Flasche

12. März 2014 | Gewonnenes, Plastikfrei, unbezahlte Werbung | 5 Kommentare

Heute hat der Sohnemann seinen Achtmonatsgeburtstag, wobei ihm noch ein Kilogramm fehlt, um die gleiche Zahl auf die Waage zu bringen. Realistisch gesehen, ist seine Hauptnahrungsquelle wohl weiterhin speziell für ihn bereitete Muttermilch, die durch ein paar Brotkrümel am Morgen, Kartoffel-Gemüse-Stückchen mit (Bio)Fleischfasern am Mittag und Dinkel-Obst-Brei am Abend vervollständigt wird. Die Milchmahlzeiten haben wir dabei aber noch nicht vollständig ersetzt. Aus der Flasche hat der Sohnemann bislang nur zweimal getrunken: als Testlauf für den Notartermin und beim tätsachlichen Vierseithofkauf.

Auch wenn wir inzwischen eine Baby-Glasflasche* hier haben, ist es für mich ein gutes Gefühl, dass der Sohnemann nicht öfter als notwendig ungesunde Kunststoffe im Mund hat. Seit Beginn der B(r)reikostzeit, die bei uns immer häufiger im Selber-essen-lassen nach der Baby-led Weaning-Methode* praktiziert wird, haben wir das umweltfreundliche Essenset von Beco Things* schätzen gelernt. Glücklicherweise konnten wir nach dem Setgewinn in Grün im Februar sogar noch ein zweites in Blau gewinnen und sind nun bestens ausgestattet.

Uns begeistert dabei besonders der Becher, der wie das gesamte Set aus Bambusfasern und Reisspelzen hergestellt wurde, die bei der Ernte als Abfallprodukte übrig bleiben, womit das Set plastikfrei wäre. Zumindest gibt der Hersteller an, dass das Set biologisch abbaubar ist und so hoffe ich, dass keine ungesunden Stoffe im weiteren Herstellungsprozess verwendet wurden, um die natürlichen Pflanzenfasern zu verdichten. Das fantastische an diesem Becher ist, dass der Sohnemann seit seinem sechsten Monat ganz prima daraus trinkt. Es kleckert nichts daneben und er verschluckt sich auch nicht.

Mehr als ein paar Schlucke Wasser zu den Mahlzeiten sind es allerdings ohnehin noch nicht, die er daraus trinkt, denn ansonsten wird hier fleissig weiter gestillt. Wie schon beim ersten Kind stillen wir übrigens nicht nur zu Hause, sondern überall dort, wo wir eben gerade sind. Bei geborgen-wachsen habe ich einen Aufruf zum Bericht über das Stillen in der Öffentlichkeit gelesen und verkünde deshalb gerne, dass wir bislang nur sehr selten unangenehme Blicke beobachten mussten.

Gestillt habe ich bislang so ziemlich überall – im noblen Restaurant, als der Ehemann mich mit dem erst vier Wochen alten Sohnemann zum geburtstäglichen Überraschungsmenü einlud, im Wald bei der ersten Familienwanderung,  im Zug auf der Spontanfahrt nach Leipzig und auf Spielplätzen natürlich sowieso. Nur einmal gab es bislang ein freiwilliges Klostillen, da dort während des Polterabends im Freundeskreis der einzige ruhige Ort war. Eigentlich finde ich stillen in der Öffentlichkeit sogar entspannter als die Brustkuschelzeit während der Verwandtenbesuche, die darauf mit Sicherheit mit ihren Ratschlägen zu Dauer, Häufigkeit und Menge reagieren …

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

5 Kommentare

  1. Spannendes Thema, die B(r)eikosteinführung. Gerade auch bei uns aktuell. Mal schauen, wie es unser Kind gerne mag. Ich seh das sehr entspannt und stille, solange es für uns passt. Mit Stillen in der Öffentlichkeit hatte ich bis jetzt noch keine negativen Erlebnisse. Ich finde es wichtig, auf das eigene Gefühl zu horchen. Wenn ich mich dort unwohl fühlte beim Stillen, dann habe ich mir immer einen anderen Ort gesucht (ruhiger, weniger nahe Blicke, o.ä.). Unterwegs frage ich in Geschäften, ob es ok ist. Da habe ich auch schon mal ein nein gehört, aber das war dann auch in Ordnung.
    Wenn du den RingSling mal testen willst, dann sag bescheid. Kann ihn dir gerne mal geben.
    Viele Grüße
    Stefanie

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  2. Huhu!
    Der Becher interessiert mich… da guck ich doch gleich mal genauer nach hin! Danke für dieses Posting!
    Liebe Grüße Anny

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  3. Ein Tipp sind noch Becher aus Emaile, die sind bei unseren Kindern mit guten Erfahrungen verbunden und sind auch, wenn sie größer sind, immer noch in Verwendung!

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  4. Was spricht denn gegen ein stinknormales Glas (also so ein dickes robustes)? Garantiert plastikfrei 😉
    Ach siehste mal, bei uns heute auf den Tag genau sieben Monate. Beim Gewicht aber mehr, ähem. Leider immer noch mit ziemlich viel Stillen. Ich will zwar auch wieder ein ganzes Jahr stillen, stoße aber langsam an meine Grenzen. Die Große ist sehr viel schneller auf "richtiges" Essen umgestiegen.

    LG
    anne

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    • Glas ist auch fein – hatten wir beim Tochterkind, aber da ist schon recht oft mal etwas vorbeigelaufen. Die (gewonnenen) Becher sind mit ihrer ovaleb Form wirklich genial, denn da landet die Flüssigkeit dort, wo sie hingehört …

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