Rezension: Löffel und seine Freunde

22. Oktober 2015 | Anzeige, Kinder-Lesestoff, Kinderbücher (2-6 Jahre), Rezensionen, unbezahlte Werbung | 1 Kommentar

Die heutige Buchvorstellung der Woche ist eher zufällig zu mir gekommen, denn eigentlich hatte ich mich für ein Rezensionsexemplar von “Sehr gerne, Mama, du Arschbombe“* gemeldet, das von der Bloggerin “Das Nuf” geschrieben wurde. Auch wenn ich bereits Bücher rund um das Thema Familie vorgestellt habe, hatte ich doch das Gefühl, dass es nicht so richtig in mein Kinder-, Jugend- und Kreativbuchbereich passen würde und habe deshalb einige Tage über das Angebot nachgedacht. Als ich mich schließlich dazu durchgerungen hatte, war das Kontingent bereits verteilt und ich bekam als Alternative “Löffel und seine Freunde“* angeboten.

Abgesehen davon, dass das Taschenbuch in ziemlich vielen Blogs vorgestellt wurde, war dieser Buchtausch für mich ein Glückfall, denn das Kinderbuch ist einfach wunderbar. Text und Illustration bilden in dieser 32seitigen, gebundenen Ausgabe, die für junge Leser im Alter von 4-6 Jahren gedacht ist, eine überzeugende Einheit.

Abbildung vom Baunhaus-Verlag

Die Bilderwelten der Künstlerin und freien Illustratorin Martina Matos kennen wir bereits aus dem Kinderbuch “Die kleine Spinne Widerlich“*, das in unserem Kinderzimmer steht und häufig vorgelesen wird. In diesem Besteck-Buch von der Autorin Monika Hülshoff, die im Fernsehbereich für “Wissen macht Ah” und “Die Sendung mit dem Elefanten” tätig ist, geht es nun um Freundschaft, Neid und Eifersucht.  

Dabei erzählt Löffel seine Gesichte in Ich-Form und spricht den jungen Zuhöhrer direkt an. “Hallo, wie gut, dass du das Buch aufmachst! Ich bin Löffel und … ich bin ganz traurig! Weil wir uns gezankt haben. Messer hat nämlich gesagt; “Du bist nicht mehr mein Freund! Keiner braucht einen Löffel!!” […] “Aber ich kann rühren!” habe ich ganz laut gerufen. “Ich kann in Suppen rühren und Pudding rühren und im Quark … “Kann ich auch, wenn ich will”, hat Messer gemeint, “und ich kann auch noch schneiden!” (S. 1ff)

Eine wunderbare Idee ist natürlich auch, dass dem Buch ein kleiner Löffel beiliegt. Da unser Bauchgefühl bei Kunststoffen in unserer Umgebung nicht stimmt, haben wir zwar keinen einzigen Plastikkinderlöffel in der Küche und auch beim Kindergeschirr konnten wir die plastikfreie Variante nutzen, aber wenn unsere Kinder dieses Buch bekommen haben sie bereits ein Alter, in dem man erklären kann, dass der Plastiklöffel nicht in den Mund gehört. Vielleicht bekommen sie ja wirklich Buch und Löffel …


 

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1 Kommentar

  1. Ich hatte zuerst beim Betrachten des Bildes gedacht, dass es die Fortsetzung von der Spinne ist, die ich auch ganz wunderbar finde. Hatte das Buch auch im Blog vorgestellt (damals/ früher als noch Zeit zum Bloggen war ;-)). Das Löffel-Buch klingt auch sehr schön – der Löffel sieht auf dem Bild gar nicht plastemäßig aus.

    LG

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