Die Neuerscheinung “Selbstgenäht und aufgeräumt – Schöne Ordnungshelfer selber machen“* aus dem Thorbecke Verlag ist noch nicht mal vier Wochen auf dem Markt und ich damit wirklich richtig aktuell mit meiner Buchvorstellung. Wie der Titel bereits verrät, geht es in diesem Nähbuch der Erzieherin Uta Kuhn um Taschen und Aufbewahrungen in allen möglichen Formen.
Abbildung von Thorbecke |
Dabei werden insgesamt 30 Objekte vorgestellt, von denen die meisten jeder fortgeschrittene Näher wohl schon mal unter der Nadel hatte – wie Schlüsselbänder, Nadelkissen, Handytaschen, U-Heft-Hüllen oder Pflastertäschen. Auch ich habe beispielsweise mit Utensilos begonnen, die auch nach über sechs Jahren noch in Verwendung sind. Selbst etwas schmunzeln musste ich über meine 10-Leser-Verlosung damals. Wer erinnert sich noch? Schade, dass aus dieser Gruppe inzwischen fast alle mit der Bloggerei aufgehört haben. Aber zurück zum Buch.
Abbildung von Thorbecke |
Nach der Einleitung mit den wichtigsten Grundbegriffen wird jedem Projekt genau eine Doppelseite reserviert. Rechts steht das Bild, links die Anleitung sowie Materialhinweise und einer Angabe zu den Schwierigkeiten, die sich aber ohne Legendenauflösung erst auf den zweiten Blick erschließt. Ich vermute, dass sich hinter Uhr und Nadeln in verschiedener Anzahl Dauer und Schwierigkeit verbirgt.
Abbildung von Thorbecke |
Da das Layout keinen Platz für weitere schematische Zeichnungen zulässt, gibt es neben dem fertigen Endprodukt keine weiteren visuellen Hinweise. Ich habe daher meine Zweifel, ob die sehr knappe Textanleitung vor allem für Nähanfänger wirklich ausreicht. Störend finde ich auch, dass die Schnittmuster auf den letzten Seiten nicht in Origanalgröße zur Verfügung stehen, sondern auf 200% oder 400% vergrößert werden müssen. Ein spontanes Nähen zu Hause ohne vorherigen Coopyshopbesuch kann es damit leider nicht geben.
Abbildung von Thorbecke |
Der Vorteil des Buches liegt aber in der kompakten Zusammenstellung der zahlreichen einfachen Nähprojekte. Damit hat man ein Buch, in dem man sich leicht das nächste zu nähende Geschenk raussuchen kann. Auch für Kursleiter oder Schul-AG-betreuer ist “Selbstgenäht und aufgeräumt – Schöne Ordnungshelfer selber machen” prima geeignet, denn das Buch erleichtert auch dort, sich für ein kleines Nähprojekt zu entscheiden.
Ich frag mich manchmal, wie Du es schaffst, all diese Bücher zu lesen. Das mit dem Vergrößern ist wirklich doof, nicht jeder hat nen Shop um die Ecke und extra Kosten entstehen ja auch wieder.
LG Silvi
Ich bekomme die Bücher ja glücklicherweise nicht erst eine Woche vor der Rezension und habe so viele Abende, um sie vor der Rezension genau anzuschauen – außerdem sind es ja keine überdicken Romane, die ich hier vorstelle 🙂