Reparaturnähen Platzdeckchen

26. Januar 2015 | geNÄHtes, unbezahlte Werbung | 2 Kommentare

Nicht alle Bereiche unserer Wohnung sind so Plastikfrei, wie ich mir das wünschen würde. Dazu gehören beispielsweise auch die Platzdeckchen auf dem Wohnzimmertisch, die farblich perfekt zu den Stühlen und unserem großen Buffetschrank passen, aber vom Material her sehr weit vom Nachhaltigkeitsthema entfernt sind. Seit Jahren wollte ich eigentlich endlich mal eine passende Stoffalternativvariante nähen, muss aber zugeben, dass die Abwischbarkeit bei den kleckernden Kleinkindern in der Familie durchaus praktisch ist. Meine bisherigen Versuch mit Iron on-Vinyl* waren ja auch eher ernüchternd

Eigentlich war ich auf dem besten Weg die ungeliebten Plastikdinger loswerden zu können, denn sie lösten sich ganz vom allein auf. Da aber Wegwerfen noch unökologischer ist, habe ich vor einiger Zeit den Wunsch des Mannes erhört und nach etwas Flechtkunst, die mich sehr an die Papierflechterei* aus Kindertagen erinnerte, die Dinger wieder zusammengenäht.

Die Nahtlinie war bereits vorgegeben und musste nur nachgenäht werden, was schneller ging, als erwartet. In dieser Form werden sie nun wohl noch etwas länger unserem Wohnzimmertisch “schmücken”. Inzwischen wüsste ich übrigens sehr genau, welche – allerdings nicht abwischbare – Tischset-Alternative ich mir gut vorstellen könnte: beim Avocadostore*, dessen plastikfreie Produkte mich so begeistern, dass ich ihn als neues Partnerprogramm aufgenommen habe, gibt es handgewebte Leinen-Tischsets*, im passenden Rot, die sozial-fair hergestellt werden.

Die Lieblingsteekanne, die auf dem ersten Bild zu sehen ist, habe ich vor wenigen Tagen auch auf Instagram gezeigt. Als Hochzeitsgeschenk von lieben Freunden begleitet sie uns nun schon das dritte Ehejahr und hoffentlich noch sehr viele weitere …

Bekommt ihr denn auch manchmal ungeliebte Reparaturnähaufträge?

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

2 Kommentare

  1. Oh, ja! Und die mag ich gar nicht und schiebe sie oft erfolgreich lange vor mir her. Mein Vater bemängelte neulich, dass sein Aufhänger vom Bademantel wohl bald durchgerissen sei, da hingen nur noch drei Fäden… Der wird wohl ganz durchsein müssen, bis ich mich dran mache! 🙁
    Unsere Kinder essen von Patchwork-Tischsets, die ich erbarmungslos in die Wama werfe und hinterher feucht platt bügle. Und es war beeindruckend, wie sorgfältig sie darauf essen. Stoffe und Muster durften natürlich ausgesucht werden!
    LG
    Valomea

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  2. ALLE Reparaturarbeiten sind irgendwie nervig und liegen eine Weile herum, aber wenns dann fertig ist, fühle ich mich immer großartig!! Mein Papa hat schon diverse Sachen wie Weste, Jogginghose mitgebracht, wo eine Naht offen war. Und sogar den Wintermantel meiner Tochter, den wir vom A&V haben, habe ich zuletzt aufgetrennt, gewendet und zugenäht, weil er eine riesige offene Naht hatte. Vor meiner Nähzeit hätte ich das wohl weggeworfen, mittlerweile wird hier alles repariert!! LG

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