Die broschierte Publikation “Drucksache!: 35 Lieblingsstücke zum Selbermachen für jedes Zuhause – Drucken, Färben, Stempeln …“* erschien ebenfalls bereits im Frühjahrsprogramm des vorletzten Jahres und ich habe eine Weile geschwankt, ob ich überhaupt ein weiteres Buch zum Stempelthema brauche. Es war aber tatsächlich eine sehr gute Entscheidung, denn im Gegensatz zu einigen anderen Anleitungsbüchern, aus denen mir nur vereinzelte Muster wirklich gefallen, treffen die Stoff- und Papierdesigns aus diesem Buch genau meinen Geschmack.
Abbildung vom DVA-Verlag |
Auf den ersten Blick haben diese Design für mich etwas sehr skandinavisches – tatsächlich verbirgt sich hinter der Autorin Jenny McCabe aber eine Engländerin, die inzwischen ein eigenes Atelier betreibt. Das Drucksache-Buch ist ihr zweites Buchprojekt*. Im Buch versammeln sich 35 Projekte, die den Kapiteln “Wohnlich”, “Köstlich”, “Gemütlich” und “Ordentlich” zugeordnet sind. Auch wenn unterschiedliche Materialien bedruckt werden, liegt der Schwerpunkt ganz klar beim Stoffdruck. Zu den Projekten gehören viele Wohnuntensilien wie Vorhänge, Tschsets, Polsterrollen, Bügenbrettbezüge oder auch Geschenkbeutel.
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Bei den Keramikprojekten mit den Federn wird mit Keramiktransferfolien* gearbeitet, von denen ich bislang gar nicht wusste, dass es so etwas gibt. Da wir selbst ohnehin einen Laserdrucker haben, wäre das tatsächlich mal ein verlockendes Projekt. Bei den Siebdruck-Projekten – eine Technik, die ich schon viel zu lange nicht mehr selbst gemacht habe – wird wieder die DIY-Variante vorgestellt und ich frage mich wieder, ob man da ohne jegliche Vorkenntnisse nur mit Text und den schematischen Zeichnungen wirklich so gute Ergebnisse schaffen würde. Ansonsten wird bei jedem Projekt der Schwierigkeitsgrad, die Drucktechnik, das Material und das Zubehör zum Drucken angegeben.
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Etwas dürftig sind die Hinweise für die Fertigstellung der Nähwerke. Positiv fällt zwar auf, dass sich die Vorlagen alle am Ende des Buches befinden (wobei alle vergößert werden müssen), aber bei Projekten wie der Schürze wird ernsthaft vorgeschlagen, dass man erst ein 5-cm-Raster aufmalen soll, um dann das Schnittmuster zu übertragen. Ich denke, dass da viele eher einen leichter zugängliches Schnittmuster nutzen würden.
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Anderseits hat das Buch aber auch nicht den Anspruch ein Nähbuch zu sein. Im Mittelpunkt stehen die Musterdrucke und die überzeugen mich, wie bereits erwähnt, sehr. Eigentlich könnte ich sofort 2-3 Projekte benennen, die ohnehin auf der Dringlichkeitsliste stehen und ich hoffe, dass ich tatsächlich bald unter diesem Buch die Praxistests verlinken kann.
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