Stoffspielereien: Knöpfe Stoffknöpfe Knopfmaschine

29. Juni 2015 | Knöpfe, unbezahlte Werbung | 3 Kommentare

Im Juni waren Knöpfe bei den Stoffspielereien das Thema. Da diese Themen Ansporn sein sollen, etwas neues zu probieren, hatte ich eigentlich vor mindestens eine Variante aus dem geschenkten Buch ” Knöpfe selber machen”* auszuprobieren, bei dem mit Glasperlen gehäkelt wird. Der Juni war aber mit dem Vierseithofprojekt, Glaskunst-Workshop und meiner kleinen Familienauszeit in Stockholm so voll, dass es nun leider doch nur ein Rückblick mit meiner Knopfmaschine wird.

Seit mittlerweile schon fast vier Jahren steht bei mir eine Knopfmaschine. Mit diesem gusseisernen Monstrum und den dazugehörigen Rohlingen lassen sich drei verschiedene Größen herstellen. Technisch gesehehen, passiert dabei nichts anderes als bei den Knopfsets von Prym*, aber – vermutlich – ist man deutlich schneller.

Nach den Hinweisen von Mit Nadel und Faden habe ich außerdem den anfang benutzten Olfa-Kreisschneider* gegen die deutlich bessere Prym-Variante*getauscht und habe damit nun eine gute Möglichkeit die Stoffkreise zuzuschneiden. Die Praxis zeigt aber, dass ich bei der kleinsten Größe leider immer den meisten Ausschuss produziere und die Miniknöpfe sich auch irgendwann wieder lösen können. Der Stoff wird unter dem Metallrohling eingefaltet und die Unterseite in die Deckeloberseite gepresst, wofür man relativ viel Kraft braucht. 

Nachteilig bliebt für mich, dass die Unterseiten der Knöpfe nur aus Plastik sind, die zwar bislang jede Runde in der Waschmaschine überstanden haben, aber die trotzdem immer etwas billig aussehen. Außerdem sind die Annähstege ziemlich hoch. Der reinen Metallvariante*sagt man zwar nach, dass die den Stoff verfärben könnten, aber eigentlich will ich schon länger mal ausprobieren, ob man diese nicht doch mit der Knopfmaschine kombinieren kann. Das würde auch unsererm plastikfrei-Weg näher kommen.

Geknopft habe ich in den letzten Jahren immer mal wieder, wenn auch eigentlich zu selten. Die passenden Knöpfe zum Nähprojekt herstellen zu können, ist eine feine Sache und auch als kleine Nähgeschenke eignen sie sich gut.

Bei der 100-Jahre-Museums-Aktion hatten die Knöpfe sogar einen Einzelauftritt. Haarspangenvariantenwurde auch schon ausprobiert. Mich selbst begeistert außerdem immer noch die frische Wirkung, die der Blaudruckstoff im Knopfform gezeigt hat. Ein Knopf aus dieser Aktion hat es kürzlich an die Mütze des Sohnes geschafft.

Die Knöpfe bleiben selbstgemachtes DIY-Material, denn wenn man genau hinschaut, sieht man die silbrige Oberfläche durch den Stoff hindurch, was in der Schneiderlehre sicherlich nicht akzeptabel wäre. Außerdem kann man sich nie ganz sicher sein, ob sich die Ober- und Unterseite doch irgendwann löst, wenn der Stoffkreis zu groß gewählt wurde und zu viel Stoff im Knopfinneren gelandet ist. Als Verkaufsvariante eignen sich daher nicht, aber für die eigenen Projekte macht die Knopferei doch immer wieder großen Spaß.

Die Stoffspielereien-Knopf-Ideen sammelt heute frifris.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

3 Kommentare

  1. Das finde ich ja toll, das du bezogenen Knöpfe genommen hast. Darauf hatte eich echt gewartet und mich gewundert, das es nicht dabei war. in plaset habe ich das früher auch mal selber probiert mit Form und Hammer. In der Nähe vom Wasaplatz gab es jemand zu dem man Stoff bringen konnte und der hat das bezogen.Die Einsatzmöglichkeiten finde ich richtig vielfältig.Und wer hat schon bezogene Knöpfe aus echtem Blaudruck!
    viele grüße Karen

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  2. Oh, toll, sehr sehr hübsch sind die Knöpfe! Ich finde, die sehen ganz ganz toll aus. Und ich zumindest sehe auch nichts durchschimmern. Die Knöpfe mit Blaudruck sehen ganz edel aus, wirklich toll. Hoffentlich halten sie lange!

    PS: Ich habe dich zu spät verlinkt, tut mir Leid, ich konnte die letzten zwei Tage nicht an den Rechner.

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    • Gar kein Problem – das reale Leben sollte doch immer vor der virtuellen Welt Vorrang haben. Danke fürs nachverlinken …

      Antworten

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