Der letzte Blogeintrag des Jahres ist dem Pflaumentoffelvorbehalten, denn der schwarze Pflaumenmann soll wohl auch ein Glücksbringer sein. Eigentlich ist die Geschichte des Wahrzeichens des Dresdner Striezelmarkts eher eine traurige, denn ursprüngliches Vorbild waren wohl im 17. Jahrhundert Waisenkinder, die bei Schornsteinfegern beschäftigt, die Schlote zum Reinigen hochkriechen mussten. Keine schöne Vorstellung. Im 19. Jahrhundert verkauften dann wiederum Striezelkinder im Bauchladen die kleinen Pflaumenmänner. Wie gut, dass beides heute nicht mehr notwendig ist und man sich mit Freude dem Pflaumentoffel widmen kann. Für das Tochterkind gab es natürlich, wie für mich seit Kindheitstagen, eine Basteltüte und keinen schon vollständigen Pflaumentoffel.
Sehr konzentriert wurde da ausgepackt und Pfläumchen auf die Holzspieße gesteckt. Mich hat es einige Überwindung gekostet, sie wirklich machen zu lassen und nur wenn es notwendig war einzugreifen. Nächstes Jahr brauchen wir zwei, denn ich habe festgestellt, dass ich immer noch viel zu gerne Pflaumentoffel bastel, um es den nächsten Jahren nur dem Kind zu überlassen.
So bleibt mir nun nur noch, euch mit diesem Glücksbringer einen guten Rutsch ins Jahr 2013 zu wünschen und für die treue Blog-Leserschaft zu danken. Hier im Blog wird es in den nächsten zwei Jahren ausgesprochen spannend werden, denn uns und euch erwartet ein ganz neues Themengebiet. Das mich dabei seit gestern 500 Leser begleiten, macht mich ein bisschen sprachlos und wird natürlich in nächster Zeit zu einer Verlosung führen.
Wie beim Bericht zum letzten Nähbloggertreffenschon zu sehen, hat das Tochterkind zu Weihnachten ein Steckenpferd bekommen. Wenige Tage vor dem Fest überlegt, wurde rasch Babycord mit Pünktchen vom Stoffmarkt, braun-weißer Pünktchenstoff aus der Restekiste des örtlichen Kaufhauses und rot-weißer Pünktchenstoff aus dem Stoffvorrat bereitgelegt. Genäht wurde nach dem Farbenmix-E-Book Flotta Lotta. Als Augen dienten die Frechmatz-Augen, ein Freebie von Kunterbunt-Design. Ich bin selbst recht begeistert vom Ergebnis und im Familienkreis wurde sogar angezweifelt, dass es selbstgenäht sei.
Das Tochterkind staunte mit großen Augen, dass da ein “Indianerpferd” unter dem Weihnachtsbaum lag und schaffte es dennoch – ohne das große Tier aus den Augen zu lassen – vor dem einzelnen öffnen der Pakete, geduldig Kekse zu essen und Kakao zu trinken. Die Indianer-Themen-Wocheder Tagesmutter scheint noch lange nachzuwirken.
Das immer-noch-namenlose-Pferd reiste am ersten Weihnachtsfeiertag sogar mit zu den Großeltern nach Merseburg und knabbert dort nun jeden Morgen am schwiegerelterlichen Weihnachtsbaum. Vielleicht hat das ja auch das Tochterkind getan,denn den Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages verbrachten wir mit Schüssel halten und Bett säubern. Im besten Falle war es die Kombination aus polnische Sauce und zu viel Süßkram.
Manchmal habe ich ja schon das Gefühl dort meine persönliche Therapiegruppe ins Leben gerufen zu haben. Zwischen Themen zu Leben und Tod – wobei noch nachzureichen ist, dass es bei den Aufbahrungszeitenin Bayern überhaupt keine Frist gibt, in Thüringen 48 h, in fast allen Bundesländern 36 h und nur in Brandenburg und Sachsen 24 h – wurde aber dennoch ein wenig handwerklich gewerkelt. Neben RevoluZzza-Wichteln und Bäumchen falten, kam ich mit der Unterstützung von Clau*chichibei unserem Weihnachtgeschenk für das Tochterkind voran. Wenn jemand gerne Wendeöffnungen schließt, muss man das schließlich nutzen.
Außerdem wurde noch gewichtelt und ich konnte mein Stoffgebirge gleich mit zwei neuen Stöffchen vergrößern. Außerdem wanderte der Gewinnvon Saxony Girl zu mir und es blieb viel Vorfreude auf die Treffen des nächsten Jahres.
Kurz vor Weihnachten ist sicherlich der richtige Zeitpunkt, um dem Bloggerbaumhier noch einen Auftritt zu verschaffen, denn die Bilder vom Fernsehauftrittwaren nicht wirklich aussagekräftig. Inzwischen steht er nun schon einige Wochen in Vitrine, nadelt nicht und wird täglich von vielen neugierigen Museumsbesuchernbetrachtet. Seid ihr schon da gewesen?
Mein eigener Favorit ist in der Ausstellung aber eigentlich eine andere Virtrine, denn die Verbindung zur Puppentheatersammlunghat es ermöglicht, dass in der Weihnachtsausstellung auch Peterson und Findus zu bestaunen sind. In der Lesecke davor kann man mit den Kindern direkt die Geschichte Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch nachzulesen, etwas basteln und sich dafür eine Süßigkeit vom Baum angeln.
Auch sonst bietet die kleine, aber feine Ausstellung noch einiges für die Augen und ganz viele Weihnachtsbäume. Wann wird denn eurer geschmückt und wie wird er aussehen? Mit Äpfeln und Würsten, wie am Anfang der Weihnachtsbaumgeschichte?
Lobeshymnen auf unsere Tagesmutter gab es im Blog in den letzten zwei Jahre einige – wie hier, hierund hier. Viel ist dem nicht hinzuzufügen. Gestern war nun der Tag, um nochmal aus tiefsten Herzen Danke zu sagen und gleichzeitig zu spüren, dass sie nun wirklich wieder eines “ihrer Kinder”, wie sie immer betont hat, gehen lassen muss. Wir “Erwachsenen” wissen, dass es die richtige Zeit ist und wir haben alles getan, um die Vorfreude auf den Kindergarten nicht zu dämpfen. Sie war mit ihr sogar dort und hat sich alles genau angeschaut. Ein sanfter, gut vorbereiteter Übergang also. Seit ein paar Tagen ist das Tochterkind zwar der Meinung, dass sie nach dem Kindergarten dann auch wieder zu ihr zurückkehrt, aber nach der Weihnachtspause verfliegt dieser Wunsch ja vielleicht ohne Seelenschmerz von ganz allein.
Bereits vor Wochen wanderten die ersten Abschiedstränen an die Freunde ihrer Gruppe, die nun schon einige Zeit in der Kindergarten gehen. Die letzten beiden wurde heute überreicht. Gestickt wurden dafür die Farbtröpfchen, die es bei LeNi Farbenfroh als Freebie gibt. Die Tagesmutter hat natürlich auch eine bekommen und in Erinnerung an die beiden Laternenumzüge hierund hiermusste ihre Abschiedsträne natürlich auch noch ein Laternenumzugswebband zieren.
Kurz bevor wir uns das letzte Mal auf den Heimweg machten, drückte sie unserer Tochter noch ihr Schafskissen vom Gut Gamig in den Arm. Darauf wird sie nun auch im Kindergarten schlafen und dabei sicherlich etwas Sicherheit aus ihrer Tagesmutterzeit für den Start mitnehmen. Ich wünsche mir für mein Mädchen, dass sie auch dort eine gute Zeit erwartet.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
Mit der "gruseligste" Beitrag zum H-H-B von Ulrike :) Eine tolle kreative Idee und deiner Tochter viel Spaß mit ihrer…
Wie cool ist das denn, Kompliment an die Tochter. L.G.KarinNettchen
Hallo Amberlight, dein Beitrag heute ist ja auf der Gruselscala schon ziemlich weit oben... Deine Tochter hat wirklich Phantasie und…
Oh, wie cool! Besonders die blutende Kopfwunde... *kicher* Ein großes Lob an die Tochter! Elke
Gruselig, so ein kleines Anhängsel. Die Idee ist genial. Hab einen schönen Abend, lieben Gruß Nicole
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Gruselig, so ein kleines Anhängsel. Die Idee ist genial. Hab einen schönen Abend, lieben Gruß Nicole