Erinnerunghandtuch für den 1. Geburtstag #espiwelle

20. August 2019 | beSTICKtes, Blogvorstellung, Handtuch, unbezahlte Werbung, Verschenktes, Verschönertes | 2 Kommentare

Triggerwarnung: unheilbare Kinderkrankheiten, plötzlicher Kindstod

Die angekündigte Sommerpause fiel hier deutlich länger aus, als ursprünglich geplant, denn nun zum dritten (und hoffentlich letzten) Mal durchkreuzte ein Knochenbruch unsere Urlaubspläne. Bislang war ich jeweils der Bruchpilot im Urlaub und die Ursache lag nicht etwa in altersbedingt brüchigen Knochen, sondern jeweils in der Kombination Baby auf dem Arm und mehr oder wenige ungeschickte Stürzen, bei denen ich das Kind nicht im hohen Bogen von mir werfen wollte. Davor war ich immerhin 37 Jahre Knochenbruchfrei! Mit dem Armbruch der Tochter in diesem Sommer bringen wir es nun aber auf vier familiäre Knochenbrüche in fünf Jahren: mein Ellenbogenbruch 2014 in Kroatien mit dem mittleren Sohn auf dem Arm, gefolgt vom Oberschenkelbruch des Kindergartenkindes 2017,  meinem Mittelfußknochenbruch 2018 in Rumänien mit dem Jüngsten und nun dem Armbruch der Tochter 2019. Keine gute Bilanz.

In keinem der Fälle waren wir allerdings sonderlich panisch und dankbar, dass wir in einem Land mit einem funktionierenden Gesundheitssystem leben dürfen und unsere Erkrankungen gut behandelbar sind. Wahrscheinlich führen auch die beiden Kinder des Freundeskreiseszu dieser Einstellung, die damit leben müssen, dass es für die Krankheiten (bislang) keine Heilungsmöglichkeit gibt. Wie es Menschen geht, die ihre Kinder vor sich gehen lassen müssen, kann ich kaum erahnen. Das Schicksal einer jungen Frau, die nach dem Verlust ihrer Zwillinge in der Schwangerschaft nach nur 18 Tagen Lebenszeit auch ihrer neugeborenen Sohn verlor, hat mich daher besonders berührt.

Warum ich diesen Fällen in der digitalen Welt folge, obwohl man sich persönlich gar nicht kennt, habe ich für mich selbst noch nicht beantworten können. Ist es eine Art des Voyeurismus oder das Gefühl, diese Menschen mit ihrem Schicksal nicht alleine lassen zu wollen? Vor einigen Jahren war es Madita Löwenherz, dann die Hegestufe und zur Zeit ist es 22Monate und der Umgang von Espens-Mama mit dem plötzlichen Kindstod ihres Sohnes gehört eben auch dazu. Tatsächlich könnte ich mir vorstellen, wenn die eigenen Kinder groß genug oder sogar schon aus dem Haus sind, nach einer entsprechenden Ausbildung den Weg der ehrenamtlichen Sterbegleitung zu gehen, denn bis es bei mir selbst mal so weit ist, brauche ich unbedingt einen besseren Umgang mit dem Thema. Das es meine eigenen Kinder betreffen könnte, möchte ich mir noch nicht mal vorstellen.

Kurz vor unserem Urlaub wollte ich dem Kind, dass seinen ersten Geburtstag nicht in den Armen seiner Eltern feiern darf, daher auch ein Geburtstagsgeschenk nähen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es mich berührt hat, wenn die Bloggerwelt mich bei besonderen Aktionen unterstützt hat. Da ich am ersten Geburtstag nicht da sein würde, verschickte ich es bereits vorher.

Sowohl der Bär wie auch der Wal haben eine besondere Bedeutung bei diesem kleinen Menschen, der nur 18 Tage bleiben durfte. Ich habe daher ein Handtuch mit der Bärenstickdatei von Klitzeklein-Design* bestickt und ihm dabei eine Wal-Hose angezogen. Eine kleine Geste und am meisten würde es mich freuen, wenn es der Mama ein kleines Lächeln am Geburtstag ermöglicht hat.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

2 Kommentare

  1. Servus Katja!
    Die Arbeit in der Sterbebegleitung ist nicht leicht. Ich würde das nie schaffen, deshalb ziehe ich den Hut vor den Menschen, die sich diesem Thema widmen. Liebe Grüße
    ELFi

    Antworten
    • Wenn – wird es für mich ein Zukunftsthema sein, aber es lässt mich seit Jahren nicht los und ich habe gerne noch (viele) Pläne.

      Antworten

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