Rezension: Falten und Spielen: Intelligent durch geschickte Finger. Mit Liedern, Versen und Spielideen

27. Juli 2017 | Anzeige, Kinder-Lesestoff, Kreativbücher (K), Rezensionen | 0 Kommentare

Normalerweise werden hier fast ausschließlich Neuerscheinungen vorgestellt und dabei nur Ausnahmen gemacht, wenn mich der Buchinhalt besonders lockt. Mit “Falten und Spielen: Intelligent durch geschickte Finger. Mit Liedern, Versen und Spielideen“* habe ich nun ein Buch ausgesucht, dass zwar vor zehn Jahren verlegt wurde, aber damals bereits in der 8. Auflage war. Nach einer kleinen Recherche war klar, dass der Buchklassiker der Schweizer Pädagogin Susanne Stöcklin-Meier sogar so alt ist, wie ich selbst – und mich trennen weniger als zwei Wochen vom 40. Geburtstag.

Abbildung vom Kösel-Verlag

Wenn sich ein Buch dennoch so lange halten kann, muss es ein Konzept haben, dass auch nach Jahrzehnten noch funktioniert. Die Neuauflage zeigt sich tatsächlich nicht so antiquiert, wie die Recherche zunächst vermuten ließ. Es werden Faltklassiker gezeigt, die – pädagogisch wertvoll, wenn auch mit einem erhobenen Zeigefinger – für die Erwachsenen mit Schlüsselkompetenzen angereichert sind. So wird bei jedem Faltvorschlag auf die Mathemtische, Sprach-, Gestalterische oder/und Soziale Kompetenz hingewiesen.

Abbildung vom Kösel-Verlag

Das funktioniert, in dem nicht nur wie bei einem reinen Origamibuch die Faltanleitung gezeigt wird, sondern – wie der Untertitel “Mit Liedern, Versen und Spielideen” bereits angibt – konkrete Vorschläge erfolgen, was man mit dem Faltwerk alles machen könnte. Daher eignet sich das Buch sogar für die Vorbereitung von Kindergeburtstagen, denn zumindest bei der Tochter war das mit den Papierkreiseln und den Stabpuppen in der kalten Jahreszeit immer eine gute Idee.

Abbildung vom Kösel-Verlag

Die Altersspanne wird mit drei bis zehn Jahren angegeben. Beim Einstiegsalter kann ich da noch gut mitgehen und auch die Siebenjährige falten gerade sehr gern, aber bei den Zehnjährigen habe ich bereits meine Zweifel, da viele Anleitungen doch eher einfach sind. Außerdem kann das Buch sein Ersterscheinungsdatum trotz der frischen Gestaltung nicht ganz verbergen. Alleine die Namenswahl in den Kinderliedern wirkt “veraltet” – ich zumindest kenne kein Kind, dass gerade den Namen Ursula trägt.

Abbildung vom Kösel-Verlag

Die eigentlichen Formen sind aber wohl immer aktuell und so bleibt es ein Buch, zu dem ich wohl öfter greifen werde, wenn der Wunsch nach Papierfalten aufkommt. Richtig gut gefällt mir, dass man tatsächlich nur Papier braucht und keinerlei anderes Zubehör, das bei spontanen Spielwünschen dann meistens doch fehlt.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

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