Küche: Wandgestaltung

2. März 2012 | Papierarbeit, unbezahlte Werbung, Verschönertes, Wandgestaltung | 7 Kommentare

Dieses unfreiwillige, krankheitsbedingte zu Hause bleiben müssen, führt dazu, dass man sich die eigenen vier Wände mal wieder mit ungewohnt viel Zeit und Neugier beschaut. Hier und da wurde geputzt und auch das Knochenbild in unserer Küche bekam eine Frischekur.

Mitgebracht habe ich den Unterkiefer von meiner Chile-Reise, die vor dem Beginn der Familienzeit meine Ich-will-die-Welt-sehen-Sehnsucht ein bisschen befriedigen konnte. Zu dritt sind wir, die Männer im deutschen Novemberregen zurücklassend, ohne Reiseveranstalter quer durch dieses wunderbare Land gereist. Chile gibt einem das Gefühl, eine Weltreise zu machen, denn es hat einfach Alles. Mit der Atacama-Wüste, die trockenste Wüste der Erde, das auf 4350 Meter höchstgelegene Geysirfeld El Tatio, Vulkane, Gletscher, Flamingos und Pinguine. Eine atemberaubende Landschaft. Zum hinträumen, habe ich ein paar Orte, die ich bereisen konnte, bei Pinterest gesammelt.

Den Unterkiefer habe ich auf Feuerland eingesteckt und behaupte weiterhin, dass es sich dabei um einen Guanako-Knochen handelt. Der Freundeskreis spottet zwar, dass es ein schnöder Schafskopfunterkiefer sei, aber das beeindruckt mich wenig. Nicht mal unsere Tierärztin konnte sich endgültig entscheiden und so bleibe ich bei meiner Überzeugung. Guanako klingt ja auch viel besser als Schaf.

Die zwei Krankheitswochen werden heute Abend für offiziell beendet erklärt, auch wenn ich in den Vormittagsstunden noch nicht wirklich Symptomfrei bin. Die Bloggerwelt hat mir die letzten Tage sehr erleichtert. Eure vielen lieben Ratschläge und Nachfragen haben mir sehr gut getan. Ein Highlight war sicherlich der virtuelle Plausch mit der Naturkinder-Bloggerin, nach dem ich mit Schafswolle in den Nasenlöchern gestopft habe. Alles zusammen hat es auf jeden Fall deutlich besser gemacht und die Restwehwehchen wird die Zeit heilen.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

7 Kommentare

  1. Jawoll! Recht hast du! Klar ist da so ein chilenisches Kamel! Pah! Schaf kann doch jeder! 😀
    Auf dem kleinen Vorschaubild in meiner Blogroll dachte ich allerdings, es handle sich um eine kleine Plastik in Form einer antiken Galeere o.Ä. Hätte zu deinem Job ja auch gut gepasst. An deine plastische Schilderung deiner großen reise denke ich jetzt öfter mal. Neulich habe ich einen Artikel gelesen, in dem eine Familie ihre Zeit in Chile mit kleinen Kindern beschrieben hat. Sie waren absolut überzeugt davon, dass es ein Reiseziel für Kinder sei, weil es im Gegensatz zu vielen anderen Ländern keine Malariamücken und giftigen Tiere gibt. Wenn du magst, bring ich dir den Artikel bei Gelegenheit mal mit. Wenn du wieder gesund udn arbeitsfähig bist, können wir ja für nächste Woche nochmal einen Mittagessentermin machen, aber diesmal MIT Kindersachen ;-). Ganz liebe Grüße & ein schönes Wochenende!

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    • Gerne – aber vielleicht lieber die Woche drauf, denn ab Montag muss ich erstmal "abarbeiten", teilweise ging zwar auch "Homeoffice", aber trotzdem steht recht viel an … ich meld mich. Und Chile mit Kindern geht ganz bestimmt richtig gut. Das einzige "gefährliche" war für uns der angebliche Puma, der in Patagonien des Nachts um die Zelte schleichen sollte und der mich davon abgehalten hat meinen Schlafsack vor dem Morgengrauen zu verlassen …

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  2. Klar ist das ein Guanako, so elegante Schafe gibts ja gar nicht (und ich hab auf dem Vorschaubild auch an ein Schiff gedacht). Chile ist ein tolles, tolles, tolles Land und ich finde es auch absolut kindertauglich. Wenn Ferien und Reisezeit da besser zusammen passen würden, stünde es ganz oben auf der noch mal hinfahren Liste. Obwohl die Atacama die trockenste Wüste der Welt ist, mussten wir uns gestern vor elf Jahren noch vor dem Morgenkaffee mächtig beeilen, um unsere Zelte samt Sachen vorm davonschwimmen zu retten. Jetzt sitze ich hier mit meinem alten Tagebuch, lese mich in eine andere Zeit und werde mal wieder nicht tun, was ich tun sollte. 🙂
    Herzliche Grüße,
    Malou

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    • Ein bisschen in Erinnerung schwelgen, um dann fröhlich nach vorn zu schauen, ist doch aber auch ein gutes Tagwerk …

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  3. Dein Rückblick auf Chile bringt mir wieder in Erinnerung, dass die Dias mal digitalisiert werden sollten. Nachdem unsere geschätzten mehreren Tausend fast alle gescannt sind, könnte es eigentlich mal was damit werden. Oder wartest du noch bis Oktober?
    LG M

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    • Ich kann noch warten und müsste ja selber erstmal raussuchen, was ich digitalisiert haben will …

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  4. Ähm….als angehende "Du-weißt-schon-was" hoffe ich sehr, du hast – wenn schon – richtige Heilwolle mit Lanolin drin genommen?…wenn man sich schon Wolle in die Nase steckt? 😉
    Liebste Grüße
    T.T.

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