Werbung/Anzeige: Coverlock Brother Coverstich CV3550 Topcoverstich vom Nähpark

9. Februar 2018 | Coverlockwissen, Sonderzubehör Innov-is, unbezahlte Werbung | 8 Kommentare

Vier Jahre nach der Overlock, auf die ich ebenfalls bereits vier Jahre gewartet hatte, ist nun auch bei mir noch eine reine Coverlock eingezogen. Im Gegensatz zur ersten Fuhrparkerweiterung gab es diesmal kein vorheriges Versprechen, denn die Overlock durfte hier erst surren, nachdem die Doktorarbeit endlich abgegeben war. Bereits vor einem Jahr folgte zwar nun endlich die Drucklegung, aber eigentlich lassen sich die Maschinen ohnehin viel besser meinen Kindern zuordnen. Die große Nähmaschine gab es wenige Wochen nach der Geburt der Tochter, die Overlock in der zweiten Elternzeit mit dem Sohn und die Coverlock nun bei unserem Jüngsten. Bei beiden passt die Einschätzung, dass sie ein kleines Zusatzgeschenk sind – nicht notwendig für das Lebensglück, aber doch eine große Bereicherung.

Im Nähmaschinenfuhrpark steht (auf engstem Raum bis zum wirklichen Nähplatz in frühestens zwei Jahren) bereits ein Brother-Modell und eine Babylock. Die Entscheidung für die Babylock habe ich damals ausführlich begründet und auch erläutert, warum es eine Kombimaschine geworden ist und das preiswertere Vorgängermodell der Desire-Reihe mit nur zwei Nadeln. Warum nun diese Neuentscheidung und die Wahl der Brother Coverstich CV3550*?

Die Platzfrage hat sich (etwas langfristig gedacht) durch das Projekt Vierseithof deutlich verbessert und erstaunlicherweise bekommt man für die damals eingesparte Preisdifferenz zwischen den Kombimaschinen Babylock Desire und Desire 3 ziemlich genau die hochwertige Coverlock von Brother. Da mich bei der großen Nähmaschine diese Firma seit acht Jahren keinen Tag enttäuscht hat, stimmt mein Bauchgefühl. Auch diesmal sind die Euronen dafür wieder ausschließlich Tantiemen der VG Wort, wobei es für die wissenschaftlichen Texte Ende letzten Jahres eine ordentliche Sonderausschüttung im Kontext der Verlagsanteile gab.

Erst die Praxis mit meiner Overlock-Coverlock hat gezeigt, dass ich den fehlenden schmalen Coverstich und die Möglichkeiten mit drei Nadeln zu arbeiten, wirklich vermisse. Außerdem hätte auch eine Nachrüstung der traumhaft overlockenden Babylock mein Problem der Anbringung des Bandeinfassers nicht gelöst. Schließlich wäre immer noch der ständige Umbau geblieben, bei dem ich manchmal mehr frustriende Einfädelanläufe brauchte, als die Nähabende mir Zeit ließen. 

Das Einfädeln – davor hatte ich am meisten Sorge, denn die Overlock ist eine Babylock geworden, weil ich unbedingt das Jet-Air-Einfädelsystem haben wollte. Meine neue Coverstich hat der Nähpark geliefert, mit dem schon einige Nähfreunde gute Erfahrungen gemacht haben. Maschine und Service des Verkäufers machen es einem aber wirklich überraschend leicht. Das 14-stufige Einfädeln des Greiferfadens ist klar an der Maschine illustriert. Der Nähpark liefert dazu noch für jeden Faden ein so detailgenaues Video, dass ich inzwischen bereits tatsächlich beim Einfädeln der kompletten Maschine schneller bin als mit dem Jet-Air-System und nicht mal auf die Anleitung schauen muss. Selbst das Farbsystem für die drei Nadelfäden ist selbsterklärend. Anknoten und durchziehen, werde ich hier definitiv nie.

Außerdem bietet das Drittmaschinchen gleich mehrere Highlights, die meine Kombimaschine ebenfalls nicht hat. Der größte Unterschied ist der wirklich riesige Durchlass und die Möglichkeit der Freiarmnutzung. Außerdem hat diese Maschine gleich mehrere Stiche, die ich bei der Babylock selbst mit nachträglichem Umbau nicht hätte nutzen können. Neben dem schmalen und breiten Coverstich und dem Dreifachcoverstich sowie dem Kettstich, gibt es für alle drei Coverstiche jeweils noch einen Topcoverstich, bei dem ein Legefaden auf der Oberseite zugeschaltet wird. Neu und noch etwas ungewohnt für mich, ist das Anpassen der Fadenspannungen. Bei meinen bisherigen Hochleistungsmaschinen passiert das immer von alleine.

Die Nähfußapparatur sieht ziemlich beeindruckend aus. Bei den Nadelfäden habe ich bei den ersten Versuchen den Fehler gemacht, den linken Faden von rechts in die Führungsplatte einlegen zu wollen. Das es so eine Führungsplatte überhaupt gibt und sich die Fäden nicht wie in meiner Zwillingsnadelvergangenheit ständig verheddern, gefällt mir sehr. Überhaupt macht die Maschine einen sehr robusten Eindruck und steht dank Saugfüßen sehr fest auf der Tischplatte.

Ein paar Dinge sind aber für mich (noch) gewöhnungsbedürftig. Die Coverlock scheint ein bisschen Garn-empfindlich zu sein. Trojalock, Aldi-Garn und Stoffmarkt-Konen wild zu mischen, funktionierte überhaupt nicht. Eigentlich wird das ja ohnehin nie empfohlen, aber meine anderen Maschinen verarbeiten alles klaglos. Bleibt man bei einem Garn-Anbieter, werden die Nähte fein, aber völlig problemlos, wird es wohl nur, wenn man (wie bei allen Coverlocks?) besseres Garn einlegt. Die Topstichnähte sehen wohl außerdem mit Bauschgarn noch hübscher aus, aber da muss ich meine Garnvorräte erstmal erweitern. Was verwendet ihr denn? Irritiert hat mich auch, dass es nur eine Griffmulde und keinen ordentlichen Tragegriff gibt. 

Richtig ausdauernd war ich mit den Testnähten übrigens nicht, denn die Aufgabenliste war einfach zu lang. Meine ersten Nähversuche sind daher gleich am richtigen Projekt entstanden, über dass ich natürlich wieder hier berichten werde.

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Freutag

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

8 Kommentare

  1. Hallo,
    das mit dem Garn hatte ich als Erfahrung auch bei meiner Elna. Sich treffende Seitennähte wollte sie auch nicht so nähen wie ich wollte und nach Fehlstichen bei jedem Projekt durfte sie ausziehen. Es ist dann die Coerstitch von Babylock eingezogen. Der schmale Durchlass stört mich nicht, ich habe bisher alles klaglos gecovert bekommen. Und sie nimmt Billiggarn! Letztens erst für EUR 1 von Tedi! Das ist wirklich das Schlechteste, was man einer Maschine antun kann!
    Viel Freude mit Deiner Maschine, auf Deine Erfahrungsberichte bin ich gespannt!
    Liebe Grüße
    Bettina

    Antworten
    • Schön zu lesen, dass außer mir auch noch andere Näherinnen Probleme mit einer ELNA-Coverlock haben! Meine macht mich von Anfang an wahnsinnig – trotz teuren Gütermann-Garnes, welches seinerzeit beim Internet-Angebot vom Nähpark dabei war.
      Als ich wegen der Probleme dort angerufen habe, meinte der "Reparateur" (oder wie auch immer sich diese Leute nennen), ich hätte sicher billiges Garn verwendet. Ich musste ihn enttäuschen!!!
      Also der konnte mir – genau so, wie verschiedene Foren – auch nicht weiterhelfen und ich quäle mich seit ein paar Jahren mit dem Sch….ding rum und eine neue Maschine nur für ein paar Jerseysäume kann ich mir nicht noch einmal leisten.! 🙁 🙁 🙁

      Antworten
    • Korrektur: Ich hatte ein komisches Gefühl und in den Unterlagen nochmal nachgeschaut.
      Ich nehme den Nähpark mit Bedauern zurück und füge "Nähwelt Flach" ein.
      Tut mir leid, ich hab's verwechselt, was aber an den Maschinenproblemen nichts ändert.

      Antworten
    • Was mich bei meinem Erstkauf, eben der obigen Elna, am meisten gestört hat, war, dass ich mit einem Budget von EUR 2.500 beim Händler aufgeschlagen bin und ihm gesagt habe, dass ich Wert auf ein zuverlässiges Stichbild lege und einen Bandeinfasser verwenden möchte. Er hat mir geschworen, dass das alles einwandfrei funktionieren wird. Tat es aber halt nicht. Probenähen konnte ich nicht, er hatte diese Maschinen alle nicht da. Ich Depp habe dann auch das Märchen vom teuren Garn geglaubt und mich beim gleichen Händler noch für knapp EUR 100 mit Madeira Garn eingedeckt. Auch ohne Erfolg – auch nix mit anderen Nadeln, anderem Fußdruck, ……
      Nach 1,5 Jahren habe ich ihm dann gesagt, dass ich enttäuscht bin und das Teil nun hergeben mag und seine Beratung eine absolute Falschberatung war. Er meinte dann nur, wenn ich gleich gesagt hätte, dass ich mehr ausgeben will, dann hätte er mir die Babylock Coverstitch gleich empfohlen. So eine Frechheit! Er kannte mein Budget und ich habe mehrmals nach der Coverstitch gefragt, aber an der Elna konnte er zu dem Zeitpunkt wohl mehr verdienen. Der sah mich nun nie wieder…..
      Ich bin dann zu einem anderen Händler, zu dem ich fast eine Stunde fahren muss, und habe dann dort die Coverstitch probiert – mit meinem eigenen Garn! Das hatte mich überzeugt! Damals gab es neben der Coverstitch halt nur die Elna und die Janome, die ja auch beide baugleich sind. Und halt noch zig Kombimaschinen, was ich aber nicht wollte. Mittlerweile hat sich da im Angebot ja so viel getan, dass da sicherlich für jede(n) was dabei ist! Ich liebe auf jeden Fall meine Coverstitch und hoffe, dass sie mir noch lange Freude bereiten wird. Einschalten, losnähen, so muss das sein. Nicht nachdenken müssen, alles super.
      Sie ist teuer, aber jeden Euro wert! Bis auf das funzelige Licht, aber auch das ließ sich tauschen………………………
      Bettina

      Antworten
  2. Viel Spass mit der Neuen!
    Ich verwende zwar meist Aerolock, habe aber auch mit anderen Garnen keine Probleme. Selten verwendete Farben hab ich noch von Lidl, Ebay oder so hier und auch die vernäht die 3550. Mein Tipp: Teste mal die HAx1SP, wenn es mit Billiggarn nicht klappt. Grundsätzlich ist so ein Garn nur eine Notlösung für mich. Dadurch verschmutzt die Maschine schneller und ich hab auch keine Lust auf gerissene Nähte hinterher.
    LG
    Tanja

    Antworten
  3. Der Durchlass wäre ja ein Traum, der ist mir bei der Coverstitch zu schmal. Und Fadenspannung muss man bei der übrigens auch einstellen 🙁
    Die "overlockende Babylock" — herrlich!!
    Meine nimmt alle Garne ohne Probleme, mit Bauschgarn sieht es tatsächlich schön aus, davon brauchst du aber nur eins im Greifer und hast dann die Nahtunterseite auf der rechten Seite deines Nähobjektes. Viel Spaß damit, ich will meine nicht missen!

    LG

    Antworten
  4. Also ich habe seit Oktober die Janome Coverpro 2000. Nimmt bisher fast jedes Garn. Bedonders das günstige von Snaply, fand sie meist gut. Wenige Fehlstiche, aber immer nur an ficken Stellen. Dann bekam ich drn Tipp mit dem Bauschgarn im Greifer und seither habe ich fast keine Fehlstiche mehr.
    Das Einzige Problem war Bauschgarn in bunten Farben in einem Stoffladen vor Ort zu finden.

    Antworten
  5. Also der Durchlass und der Freiarm wären tatsächlich eine Überlegung wert… die hübschen Extra-Nähte ein kleines i-Tüpfelchen. Allerdings bin ich mit meiner Maschine sehr zufrieden. Bisher ging es auch ohne Freiarm und durch den engen Durchlass habe ich auch alles durchgequetscht bekommen… Das Umbauen geht fix, nervt sicher manchmal, weil man es bei einigen Projekten öfter machen muss. Aber ich habe "nur" eine Nähecke, die schon ordentlich Platz hat, aber den mag ich mir nicht mit einer weiteren Maschine zubauen. Als ich die Kombi-Maschine kaufte, hatte ich noch weniger Platz. Von daher ist das für mich die optimale Lösung. Meine Maschine nimmt auch jedes Garn bisher ohne Knurren. Das fände ich nervig, wenn ich dann immer darauf achten muss.
    Auch habe ich einen Bandeinfasser für die Kombimaschine, den ich allerdings wenig nutze. Also für diese Kombimaschine gibt es auch einen, aber eben einen etwas anderen als zur Coverstich. Das Einzige, was nicht optimal ist, dass man die Fadenspannung von den einzelnen Fäden nicht verstellen kann, sondern nur ein Rädchen hat. Welcher Faden da wie gespannt oder gelockert wird… keine Ahnung. Aber bisher bin ich mit dem Stich zufrieden und näh meist nach dem Umbau einfach los ohen Probenaht.
    Ich wünsche Dir viel Spaß mit dem neuen Maschinchen!
    Liebe Grüße
    Dani Ela

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