Beim durchschauen meiner Bilder für den nächsten Blogeintrag ist mir aufgefallen, dass die Hose für den Sohnemann gar nicht das erste Kleidungsstück war, das mit der neuen Overlock* genäht wurde. Wenige Tage zuvor gab es ja bereits ein kleines Mützchen für das allerkleinste Mitglied im Freundeskreis.

Für den Sohnemann hatte ich eine solche Mütze wenige Tage nach seiner Geburt genäht und war mir deshalb sicher, dass der Freebie-Schnitt von Klimperklein sich innerhalb recht kurzer Zeit in ein Mützchen verwandeln lassen würde und damit mit dem ich-will-nur-noch-stehen-fall-aber-ständig-um-Baby zu vereinbaren sei.

Es kam jedoch – wiedermal – anders, denn der Mann hatte die Einfädelanleitung für mein Maschinchen versteckt und ohne die laminierten Blätter, auf denen der Weg der 5-Fäden farbig dargestellt ist, hatte ich keine Chance. Etwas verzweifelt habe ich dann versucht auf dieser Darstellung irgendetwas zu erkennen und habe so zumindest den 5-Faden-Sicherheitsstich hinbekommen. Auf die feine Coverlock-Naht wollte ich aber auch nicht verzichten. Glücklicherweise verriet mir der Mann dann noch gerade rechtzeitig, wo er “aufgeräumt” hatte und nur mit leichter Verspätung konnte ich das Mützchen dem kleinen Mädchen überreichen.

Vernäht wurde ein mützentauglicher, aber ansonsten recht dünner Jersey vom Stoffmarkt. Bislang kann ich ja ausschließlich weiß overlocken, denn die Farbpalette des Garns gibt noch nicht mehr her. Demnächst wird da sicherlich erweitert, wobei ich mich ernsthaft frage, wo ich die jeweils 5 Konen pro Farbe denn überhaupt lagern soll.

Das kleine Mädchen, das ebenfalls von einer großen Schwester freudig empfangen wurde, darf übrigens in diesem wunderbaren Fachwerkhaus wohnen. Wenn ich dort bei einem Kuchenstück im Garten sitzen darf, weiß ich sofort wieder, wofür wir uns momentan durch den Dreck arbeiten.

Verlinkt bei der Meitlisache, Kiddikram und dem Freutag, denn das kleine Menschlein und die Freundschaft mit dieser Familie machen mich sehr glücklich.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

11 Kommentare

  1. ich habe on den meisten Overlockkonen nur jeweils zwei dafür von neutralen Farben 4-5. Ich wechsle auch nur den Faden der Nadel weil das meist der einzige ist der "sichtbar" ist

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  2. Ach, so eine fröhliche Mütze! Schön! Und ich kann dir nur beipflichten – aufräumende Männer (so sehr man sie sich oft herbeiwünscht) können einen ganz schön zur Verzweiflung bringen! Das kommt mir sehr bekannt vor 😉
    Liebe Grüße, Selina

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  3. Eine schöne Mütze hast du da gezaubert. Wirklich schön, vor allem die Farben gefallen mir sehr gut!

    Viele Grüße, Katharina

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  4. Hihi witzige Story 🙂 Hier zu Hause habe ich das alleinige Aufräumrecht 😉

    Süßes Mützchen, hach ja, so winzig waren sie alle mal…

    Liebe Grüße!

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  5. Suess! So viele Konen habe auch ich nicht nur weiß, rosa und schwarz je 4. Die braucht man am ehesten. Aber ich covere ja auch nicht… Liebe Grüße!

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  6. Ich habe auch meist nur 2 Konen der gleichen Farbe, außer schwarz, weiß und grau. Ich nutz die für die Nadeln und die sichtbaren Covernähte. Sollte ich mal eine Farbe zu wenig haben spul ich Garn auf eine Unterfadenspule. Die reicht für die Nadel aus. Hab ich gestern erst beim Covern der Nähte des Kleides gemacht da die Farbe sehr speziell war… und sie wurde nicht mal leer.
    Liebe Grüße Dani Ela

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  7. Ich finde Knotenmützen immer total zum Knutschen. So schnell genäht und so ein schöner Effekt! Die Frage mit den Konen habe ich mir auch schon gestellt. Noch habe ich nicht viele, aber wie mein Opa immer so schön sagte: Eine Investition löst die andere aus. 😉

    Ganz liebe Grüße!
    Steffi

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  8. So ein knuffiges Knotenmützchen.
    Ich nehme für viele Sachen einfach grautöne, die passen hervorragend,
    allerdings hab ich inzwischen schon ein ganzes Lager an Garnen.
    Die meisten lagern in einem Koffer, da verblassen sie auch nicht.
    Ganz liebe Grüße
    Nähoma

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  9. Wie lange dauert denn das umbauen von Overlock- auf Coverlock bei dir?

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    • Momentan noch im Anfängermodus würde ich unter-5-Minuten einschätzen, aber wenn ich nicht mehr in die Einfädelanleitung schauen muss, werde ich da bestimmt noch schneller 🙂 Duhast übrigens den Werbeplatz für deinen DaWanda-Shop im Juni sicher …

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  10. oh 5 min sind echt fix – bisher habe ich immer so Beiträge von ner viertel Stunde oder so gelesen – na aber ich hab ja schon ne Overlock, da wird es wohl iiiiirgendwann mal eine nur Coverlock werden denke ich.

    Oh da freu ich mich riesig! Und hoffe mein erstes Damenschnittmuster-Projekt bis dahin vollenden zu können!!!

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