Bei meinem Jahreseinstiegsbeitrag zu den Stoffspielereien im Januar hatte ich angekündigt, dieses Jahr möglichst oft dabei sein zu wollen. Für das Februarthema wäre sogar relativ viel sehr gut passendes aus älteren Blogbeiträgen da gewesen, aber dann fehlte doch die Zeit für das geplante aktuelle Nähwerk. Dafür bin ich nun im März wieder mit dabei, auch wenn ich das Thema XXS, für das made with Blümchen Gastgeberin ist, gar nicht so einfach finde. Statt “sehr, sehr klein” – ist es bei mir auch eher nur ein “sehr klein” geworden, denn ich habe mich entschieden, endlich eine weitere Seite für das Quietbook zu erstellen.

Eine der Gastgeberinnen der Stoffspielereien wird sich erinnern, dass es diese Aktion bei mir vor nun schon unglaublichen 12 Jahren gab. Damals sollte es mit der zweijährigen Tochter nach Ungarn, Serbien und Montenegro gehen und ich plante als Bloggeraktionen mit mehreren zusammen solch ein Beschäftigungsbuch parallel zu nähen. Eigentlich hatte ich dabei nur an eine gemeinsame Inspiration gedacht, aber bekam wirklich vier Seiten zugeschickt. Dazu später nochmal mehr. Für die XXS-Stoffspielerein Aktion habe ich nun eine der damals gekauften – aber nie gestickten – Stickdateien endlich in eine Spielbuchseite verwandelt.

Bei der Stickdatei Boy Ribbons von Smart Needle entsteht ein Schuh, an dem man das Schleifen binden üben kann. Damit hat man gleich die perfekte Spielbuchbeschäftigungsseite. Ein bisschen scheint mir zwar das Motiv am unteren Rand verrutscht zu sein und auch die Bänder sind nicht knapp genug abgeschnitten, aber die Schleifenbindung funktioniert. Erst danach ist mir klar geworden, dass ich bei den Bindebändern, die Seiten hatte drehen müssen.

Der Schuh wurde auf festen Jeansstoff aufgestickt, was das einschlagen der Ösen durch die Doppelseiten gar nicht so einfach gemacht hat. Ich bin aber froh, dass das Buch damit nun endlich eine weitere Seite bekommen hat, denn tatsächlich hatte ich bislang noch eine Seite – die Teebeutelseite – übrig, für die mir meine Gegenseite fehlte. 2014 kam ich etwas überraschend in die Finalrunde eines Nahblogcontestes von Stoffkontor und sollte mein Bundesland vertreten. Mitten in der Bauphase des Viereithofprojekts, mit Ellenbogenbrucharm, einem anstehenden Vortrag und der Doktorarbeitsverteidigung – neben den beiden damals erst vier und 15 Monate alten Kindern – war das eine Herausforderung. Welche Miniteile damals mein Bundesland repräsentierten, kann man hier nachlesen.

Außerdem gibt es in dem Buch noch eine Krokodil– und eine Fisch-Seite von mir selbst, die auch beide direkt mit der Stickmaschine entstanden sind.

Was habe ich nun damals geschenkt bekommen? Feuerwerk by KaZe schenkte uns eine Wäscheleine und Blumenseite, die sehr gut zum Thema der kleinen Dinge passt.

Von AntFriAnn, die nur noch auf Instagram zu finden ist, gab es diese Zahlen- und Suchseite. Ob sie ahnt, dass ihr Werk nach unglaublichen 12 Jahren immer noch im Einsatz ist und nun drei Kindern die Autofahrten verkürzt. Letztes Jahr hatte ich es sogar zur Bespaßung der nicht mit singenden Chorkinder während des Konzerts mit. Die Fäden sind inzwischen sehr weit geworden, aber es es ist noch vollständig und funktioniert weiterhin prima.

Nun bin ich gespannt, ob ich heute bei den kleinen Dingen nicht doch größenmäßig zu groß dabei bin …

Da das alte Buch durch die ergänze Seite wieder neu wird, schicke ich es zum Feld “Aus alt mach neu” beim Jahresbingo von Antetanni.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

24 Kommentare

  1. Wie schön, dass du die Gelegenheit genutzt hast, ein altes Projekt wieder aufzugreifen! In meinem Inspirationspost hatte ich ja geschrieben, dass jede für sich entscheiden kann, was sie als miniklein betrachtet. Also alles gut. Danke fürs Mitmachen! Liebe Grüße, Gabi

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  2. Deine Stickerei kommt hier richtig gut zur Geltung und auch die anderen Seiten sind so anregungsreich. Es ist schön, dass die “alten” Projekte nicht in Vergessenheit geraten und da sie zeitlos sind, immer wieder eine neue “Düngung” bekommen können. Bin gespannt, ob “Stoff küsst Papier” auch zu einer Seite führt? Muss ja nicht microklein sein. Liebe Grüße

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    • Die Idee ist gar nicht so schlecht – da hätte ich gleich noch eine weitere Seite ….

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  3. Ich finde es grossartig, dass das Quiet Buch so lange im Einsatz und auch hin und wieder um eine neue Seite erweitert wird.
    Liebe Grüsse Sabine

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    • Es war nicht durchgängig im Auto, so dass beim erneuten auftauchen dann auch immer interessant war …

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  4. Oh, so ein schönes Quiet Book habe ich noch selten gesehen. Da sind wirklich viele schöne Seiten dabei, klasse, dass es immer noch genutzt und jetzt sogar erweitert wird.
    Liebe Grüße
    Christiane

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    • Danke – mich hat es damals besonders gefreut, dass mich sogar andere Näher beschenkt haben.

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  5. Ich habe erstmal deine älteren Beiträge gelesen, da ich den Ausdruck quiet book gar nicht kannte. Das ist eine schöne Idee um Kinder zu beschäftigen. Richtig toll ist natürlich, daß das Buch offenbar immer noch im Einsatz und eine Erweiterung nach so vielen Jahren willkommen ist. Liebe Grüße Gabi

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    • Tatsächlich habe ich damals zur Erstentstehungszeit deutlich häufiger Beispiele dafür gesehen, mag die Idee dahinter aber auch selbst immer noch sehr.

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  6. sehr sehr schön dein kinderbuch * macht immer freude kinder solche spiel-lern-seiten in den händen zu geben ! (es freut mich auch das zufällig ein basketballschuhe zu sehen ist !
    liebe grüsse
    mo

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    • Da habe ich auch gleich etwas gelernt, denn das es sich um einen Basketballschuh handelt, wusste ich nicht ….

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  7. Ist ja ein Ding, dass es noch lebt und immer noch in Benutzung ist. Wie lange das her ist! Inzwischen habe ich eine Enkelin, der ich auch eines gemacht habe. Wenn man einmal anfängt , kommen immer mehr Ideen. Die Herausforderung war echt die Möglichkeit des Blätterns.
    Einen Suchbeutel will ich machen für die nächste große Fahrt.
    Viele Grüße, Karen

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    • Liebe Karen, bei schreiben des Beitrags habe ich mich schon darauf gefreut, wie es wird, wenn du erfährst, dass deine Arbeit damals für uns, sich so sehr gelohnt hat und immer noch geschätzt wird. Hast du das Enkelin-Buch verbloggt? Da muss ich mal suchen gehen …

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  8. Den Ausdruck quiet book kannte ich bisher noch nicht, aber genauso ein Buch habe ich vor über 20 Jahren für meinen Neffen gemacht, alles von Hand appliziert, auch zum Üben der verschiedensten Verschlußarten. Wie schön, daß du das begonnene Projekt wieder hervorgeholt hast, Kinder lieben solche Beschäftigung immer. So etwas wie die Zahlen – Suchseite habe ich auch noch nie gesehen, eine feine Idee. Danke fürs Zeigen, und schön, daß du diesmal Zeit fandest, bei uns mitzuspielen..Liebe Grüße von Tyche

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    • Die BH-Seite mit den kleinen Häkchen wird tatsächlich mit am intensivsten bespielt …

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  9. So viele coole Ideen im Miniformat! Da kann ich verstehen, dass das Fühlbuch lange geliebt wird! Liebe Grüße!

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    • Und zum Glück haben die Materialien bislang auch so lange mitgemacht ….

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  10. Ein tolles Quietbook stellst du vor. Und die Geschichte, die dahinter steckt habe ich gern gelesen. Ich weiß, dass es etwas Ähnliches auch für Demenzkranke gibt.
    LG
    Siebensachen

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    • Das es diese Bücher auch für Demenzkranke gibt, wusste ich bislang noch nicht, finde es aber sehr interessant. Danke fürs kommentieren hier bei mir …

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  11. So ein einfallsreiches Projekt, ich finde es klein genug. Ganz liebevoll sind die einzelnen Übungs-Seiten zusammen gestellt. Das bleibt sicher lange in Erinnerung.
    LG Ute

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  1. Hallo Amberlight, auf Valomea bin ich wahrscheinlich auch durch deinen Blog gestoßen und lese seitdem dort begeistert (und meist still)…