Nach dem zu-viel in der Weihnachtszeit zog es auch mich mit Jahresbeginn mal wieder zur Beschäftigung mit der Reduzierung der uns umgebenden Dinge. Das Buch “Einfach Leben: Der Guide für einen minimalistischen Lebensstil. Minimalismus-Ratgeber für Wohnung, Mode, Beauty und Lifestyle.“* gehört zwar nicht mehr zu den aktuellen Neuerscheinungen, ist aber immerhin aus dem Frühjahrsprogramm 2107 und damit immer noch recht aktuell.
Abbildung von Goldmann |
Die in Berlin lebende freie Autorin Lina Jachmann legte vor zwei Jahren ein 240 Seiten umfassendes Ratgeber-Buch vor, dass in vier Bereichen den Minimalismus-Ansatz vorstellt. Begonnen wird beim Wohnen, fortgesetzt mit der Mode und nach dem Themenkomplex Körper schließlich der gesamte Lifestyle hinterfragt. Dabei gibt es in jedem Kapitel einen Einführungstext, der bereits die jeweils darauf folgenden Einzelinterviews vorstellt.
Abbildung von Goldmann |
In den Einzelinterviews werden Menschen mit Vorbildcharakter ebenso porträtiert, wie – für mich – sehr schräg wirkende Typen. Dazu gehört ein Rentner, der nur 50 Dinge besitzt, wobei die Socken bereits einzeln gezählt wurden. Er hat nur eine Schüssel und einen Löffel sowie statt eines Bettes eine Hängematte. Mit Milena Glimbovski, die Original Unverpackt und Ein guter Plan realisiert hat, gibt es außerdem auch noch ein bekanntes Gesicht für mich in diesem Buch.
Abbildung von Goldmann |
Viele Themen, die in diesem Buch angesprochen werden, sind für mich nicht mehr neu. Manches davon ist auch Teil unseres Alltags, aber einiges funktioniert auch (leider) ins unserem Familienleben mit nun drei Kindern nicht wirklich gut. Dazu gehört leider auch das reduzieren. Dazu kommt, dass ich zwar die Minimalismus-Ausrichtung faszinierend finde, mich aber als (nicht nur Bücher-)Sammlerin nur schwer von Dingen trennen kann.
Abbildung von Goldmann |
Das Buch – mit Fotografien von Marlen Müller – liest sich ein bisschen wie die (geschönte) Bloggerwelt. Darin gelesen habe ich daher tatsächlich ganz gerne und vor dieser Rezension auch vollständig. Ein Weltenbummler, die sich entscheidet, ein Jahr lang nur an Orten zu leben, die nach ihm rufen oder Fashionblogger, die in durchgestylten Wohnungen leben, unterscheiden sich doch sehr von meinem Lebensumfeld. In wenigen Tagen wird die Autorin ein gleichnamiges Praxisbuch herausbringen. Es wäre interessant, ob sie es darin schafft, den Leser in seinem eigenen Umfeld abzuholen und mitzunehmen.
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Das finde ich ja witzig, dass es Minimalismus-geeignete Pflanzen gibt! Ich bin zwar auch gerade am Entrümpeln, aber Minimalismus ist nichts für mich. Ich brauche ein bisschen Krimskrams um mich herum, um glücklich zu sein! 😉
LG
Valomea
Das sind wahrscheinlich die, die kaum Pflege und Aufwand brauchen 😉 – und ja, so eine "leere" Wohnung werde ich wohl auch nie erreichen …