Stoffwindeltest & Probenähen: WindiVa (Pocketwindel), DIY

5. Dezember 2013 | Babykleidung, geNÄHtes, Kleidung, Stoffwindeln, Tester / Probesticken / Probenähen, unbezahlte Werbung | 2 Kommentare

Heute zeige ich euch nun endlich meine erste selbstgenähte Stoffwindel. Noch im November durfte ich für tikketltjes Probenähen und dabei das E-Book WindiVa ausprobieren. Dafür wurde extra das Stoffregal mit PUL-Stoff aufgefüllt und das Nähfüsschenset bereitgelegt. Völlig fasziniert hielt ich nach einer erstaunlich kurzen Nähzeit tatsächlich eine tragbare Windel in den Händen.

Mit den durch viele Prototypen schrittweise perfektionierten Windelmanufaktur-Windeln können  sie natürlich nicht mithalten, aber gegenüber den Fuzzi Bunz schneiden sie gar nicht schlecht ab. Meine selbstgenähte Variante hat doppelte Beingummis, was sie sogar ein bisschen besser macht als die professionelle Variante.

Im Inneren habe ich mich für einen Fleece vom letzten Stoffmarkt entschieden, der zwar keine natürlich Faser ist, aber dafür eben den Po ziemlich trocken hält und außerdem schon fast trocken aus der Maschine kommt. Neben den doppelten Beingummis gibt es bei meiner E-Book-Variante auch am Rücken einen Gummi. Die Öffnung für die Einlagen ist – für mich ungewohnt – auf der Vorderseite.

Da das Fleece an den Beinbündchen sichtbar ist, liegt da natürlich wieder die Auslaufschwachstelle. Darin unterscheidet sich meine DIY-Windel nicht von der Fuzzi Bunz. Sie ist nicht besser, aber eben auch nicht schlechter – und vor allem: sie passt, denn wie man an den kleinen Speckibeinchen sieht, quetschen die kleinen Größen unserer Stoffwindeln den jungen Mann schon ganz schön ab.

Verschlossen wird die WindiVa Pocketwindel in meiner Version durch zwei KamSnaps, die aber noch beliebig ergänzt werden könnten. Die Beinabschlüsse sind auch noch etwas zu weit, aber da wir ohnehin noch mit einer weiteren Überhose kombinieren, bleibt sie für uns dennoch praxistauglich.

Preislich dürfte mein Modell bei ca. 5€ liegen und ist damit nicht teurer als eine Packung Wergwerfwindeln, die sich ja überlichweise nach ca. einer Woche leider nicht in Nichts sondern in umweltschädlichen Müll verwandelt hat. Ich glaube, ich nähe weiter, denn das E-Book ermöglicht nicht nur diese Pocketwindelvariante sondern auch Überhosen und diverse Verschlussvarianten. Es fehlt übrigens nicht mehr viel bis zu 400 eingesparten Wegwerfwindeln …

Testbericht-Übersicht:

TotsBots Bamboozle Stretch, Größe 1 (Innenwindel) [August 2013]

TotsBots Flexi Wrap, Größe 1 (Überhose) [August 2013] 

TotsBots Wrap, Größe 1 (Überhose) [September 2013] 

Windelmanufaktur, Größe NewBorn (AI3) [Oktober 2013]

Fuzzi Bunz Small (Pocketwindel) [November 2013]

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

2 Kommentare

  1. Hmm, dasselbe Problem mit der Auslaufschwachstelle an den Beinen hatte ich mit den AIO, die ich für Nikole Probe genäht hatte. Sobald die Windel im Schritt nass war, waren auch schon die Hose und der Body feucht. Und dass, obwohl nicht mal die ganze Windel vollgesogen war… vielleicht hätte ich statt Bambus-Fleece richtiges Fleece nehmen sollen? Wenn ich mich irgendwann (hoffentlich bald!) mal wieder dazu motivieren kann, noch eine zu nähen, dann versuche ich aus dem PUL mal "Bündchen" an den Beinen, so wie es auch bei WWWs ist. Vielleicht hält das die Nässe drin. Ansonsten würd ich wohl eher zu Überhosen aus PUL tendieren.

    Die Bindewindeln mit der Wollüberhose haben definitiv am besten die Nässe gehalten, aber sie sind einfach zu sperrig und zu unpraktisch für ein Kind, das sich bewegen – Krabbeln, Laufen – möchte…

    Viele Grüße
    Christina

    Antworten

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