Rezension: Experimentierspaß für die Kleinsten

25. März 2021 | Rezensionen, Anzeige, Kinder-Lesestoff, Kinderbücher (2-6 Jahre) | 0 Kommentare

Noch haben wir hier in unserer Familien einen Dreijährigen und ich bin gerade schon etwas wehmüdig, dass die nächsten Dreijährigen hier erst wieder mit der Enkelgeneration geben wird. Dieses Staunen, die Welt entdecken und vor allem wortgewandt selbst erklären, das bringt dieses Anfangskindergartenalter so sehr mit sich, wie später kaum noch. Ich weiß, dass andere, faszinierende Entwicklungsstufen folgen, aber was wir jetzt nicht machen, wird erst in 15 oder 20 Jahren wieder möglich sein – wobei wir uns natürlich auch noch die Nichte oder die Neffen ausleihen könnten. Die Neuerscheinung  “Experimentierspaß für die Kleinsten“* kommt aber auf jeden Fall zur richtigen Zeit.

Abbildung von Bassermann

Die beiden Autoren Christine Sinnwoll-Backes und Timo Backes sind verheiratet, wobei sie wie so häufig aus der Bloggerwelt kommt und auf little.red.temptations schreibt, während er promovierter Chemiker ist, was vielleicht sogar ermöglicht hat, dass nicht nur die Experimente in diesem Buch nicht nur beschrieben werden, sondern es auch immer eine Erklärung gibt. Vor diesem Experemtierbuch gab es bereits Kochbücher von der Autorin und die beiden Bastelbücher “Farbenspaß für die Kleinsten“* und “Bastelspaß für die Kleinsten“* 25 Experimente sind nun in diesem Buch erklärt, die jeweils auf einer Übersichtseite präsentiert werden. So hat man die Hände beim experimentieren frei und muss nicht umständlich umblättern, was ich sehr gut finde. Begleitet werden die Anleitungen von der Forschereule, die angibt, was man benötigt, aber vor allem in einer Erklärbox beschreibt, was bei den Experimenten eigentlich passiert. Dazu gibt es ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit zahlreichen Abbildungen.

Abbildung von Bassermann

Außerdem wird eine Legende der fünf Sinne mitgegeben, die den Experimenten zugeordnet ist. Zwanzig Vorschläge gehören allerdings zum Beobachtungsauge und nur zwei zum Schmecken sowie jeweils eins zu Riechen, Hören und Fühlen. Ein Glossar und eine Doppelseite mit Vorlagen runden das etwa 60seitige Buch ab. Bei den Experimenten ist einiges dabei, dass wir selbst schon gemacht haben – der Pfefferverteiltrick war unser Coronaexeperiment nach der ersten Welle, die es aber nie hier in den Blog geschafft hat. Das Thaumatrop – hier als Fisch-im-Glas-Experiment beschrieben – gab es zum 9. Geburtstag der großen Schwester und das atmende Teelicht vor drei Jahren in der Instagramstory. Über die Erklärung, warum das Wasser wirklich steigt, wurde aber tatsächlich von der Erwachsenenwelt viel intensiver diskutiert, als es sich hier in der Erklärbox liest, wobei es dort eher um das Verlöschen der Kerze geht.

Abbildung von Bassermann

Mich begeistert das dünne Büchlein auf jeden Fall, denn es ist nicht bemüht auf große Seitenstärke gebracht, sondern überzeugt mit dem Inhalt. Die Pusterakete wäre auch eine weitere feine Idee für den nächsten Kindergeburtstag und einige Eier-Experimente würden prima in die Osterzeit passen. Den zeitige Experimentierbeginn mit drei Jahren, der im Titel so sehr betont wird, wobei die Zeitspanne dann sogar nur bis fünf Jahren angegeben wird, schränkt das Buch meiner Meinung nach zu sehr ein. Gerade die Grundschulkinder können mit den Erklärungen des Buches so viel mehr anfangen, als die Kindergartenkinder, die wahrscheinlich tatsächlich nur staunen.

Abbildung von Bassermann

Bei einigen Experimenten gibt es sogar einen Forschungsauftrag, der die Kinder anregt, weiter zu experimentieren. Man sollte sich wirklich häufiger die Zeit für diese Entdeckungsreisen nehmen … habt ihr ein Lieblingskinderexperiment?

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  1. Hallo Amberlight, auf Valomea bin ich wahrscheinlich auch durch deinen Blog gestoßen und lese seitdem dort begeistert (und meist still)…