In den letzten Wochen hat mein zweites Gartenjahr begonnen und jeden Morgen, wenn ich aus dem kleinen Fachwerkfenster schaue, kann ich selbst kaum glauben, dass vor 2,5 Jahren auf dem Gelände noch die Baufahrzeuge rollten. Lange habe ich hier auf dem Blog nichts mehr davon berichtet und die rasanten Fortschritte nur auf Instagram unter #gartenimvierseithofgezeigt. Nun werde ich endlich den Gartenfaden auch hier im Blog wieder aufnehmen.
Die allerersten quadratischen Minibeete hatten keinen langen Bestand, da so kaum Beetfläche übrig geblieben wäre. Nach einigen Recherchen und der Erinnerung an meine Studienzeit, in der ich mich auch mit Klostergärten beschäftigt hatte, entschied ich mich für die klassische Form mit einem Mittelrondel und vier Wegen. Einen Brunnen würde es aber nicht in der Mitte geben.
Da ein Komplettkreis nicht in die vorgeschriebene Fläche passte, wurden die Kreisfelder eben außen angeschnitten, während sich der Mittelweg aus der Verlängerung des Weges vom Haus ergab. Das Ergebnis meiner Berechnungen wurde wieder mit kleinen Kieselsteinen markiert und mit dem langen Bandmaß, das mich an Schulsportzeiten erinnerte, ausgemessen.
So bekam ich tatsächlich vier Felder angelegt und konnte meinen Plan der Vierfelderwirtschaft mit Mischkultur und damit einem Wechsel zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern sowie Gründüngung in die Tat umsetzten. Dazu später mehr.
Kurz nach der erstmal endgültigen Beetanlage kam mir der Zufall zu Hilfe und in der Nachbarschaft wurde Baumschnitt zerhäckselt. Dank der netten Baumschnittfirma konnte ich mehrere Schubkarren davon abtransportieren und die Wege mulchen.
Für die Beetbegrenzung wolte ich Ziegelsteine eingraben, die aber teilweise nicht doppelt gebrannt waren und bereits den ersten Winter nicht überstanden. Das Mittelrondell bekam einen Steinkreis gelegt.
So nackig, aber dennoch mit einer erkennbaren Beetanlage startete mein allererstes Gartenjahr. Demnächst wird berichtet, wie es weitergegangen ist.
Verlinkt bei:
Liebe Frau Amberlight,
das sieht nach einem guten Plan und einer Menge Arbeit aus, aber auch nach lauter unegalen Beeten, wo das Anlegen von Reihen der Kreativität viel Spielraum lässt! 😉
Ich freue mich auf Deine Folgeberichte, hatte gerade gestern wieder mein völlig zerlesenes Exemplar des 1×1 des Bio-Gärtners von Marie-Lusie Kreuter in der Hand.
LG
Valomea
Die Lust da zu ackern kann ich gut nachempfinden und um so ein Stückchen Erde beneide ich euch als Städter ohne Scholle.Werde gern zusehen, wie es weitergeht.VG Karen
Das freut mich sehr …