Nach vier Jahren Gesamtplanungs- und Sanierungszeit ist es so weit und wir ziehen in unser Projekt Vierseithof ein. Statt der Bloggerwelt erwarten mich deshalb zur Zeit ganz viele Umzugskisten, zu kalkende Wände und zu verlegende Holzdielen. Großartigerweise haben sich einige meiner Lieblingsblogger zu Gastbeiträgen in dieser Zeit bereit erklärt und so wird es in den nächsten Wochen hier die “Blogserie Umzug” geben. Bis bald ….
Das ausgerechnet Frau Kreativberg nur wenige Stunden, nachdem ich meine Blogserienbitte abgeschickt hatte, mit einem komplett ausgefüllten Fragebogen geantwortet hat, war für mich sehr berührend. Als sie vor fast einem Jahr die Bloggertür zumachte, habe ich tatsächlich ein bisschen gelitten, denn gerade ihre Welt auf dem Berg hat mir in den Jahren zuvor so viel gegeben. Anderseits habe ich sie für die Konsequenz auch ein bisschen bewundert. Manchmal habe ich mich mit dem Bloggerinterview zur Baby-Pause des Sohnes getröstet, bei dem sie ebenfalls schon mit dabei war. Inzwischen bloggt sie wieder etwas mit viel Strickbezug – schaut mal vorbei.
Wie oft bist zu schon umgezogen?
Sechs Mal. Und ich hoffe, dass ich hier, wo ich jetzt wohne, alt werde 🙂
Was war deine bislang kleinste/größte Wohnung?
Sofern man ein Studentenzimmer im Studentenwohnheim als Wohnung bezeichnen kann, dann war es das. Als Wohnung war es wohl eine Garconniere mit knapp 20qm. Die größte Wohnung ist unser Haus jetzt, ein ganzes Bauernhaus.
Welches Zimmer hast du zuerst und welches zuletzt ausgeräumt?
In unserer letzten Wohnung war das erste Zimmer unser Wohnzimmer, also alle Bücher, CDs usw. – als letztes die Küche.
Wie hast du die Kisten beschriftet?
Genau drauf geschrieben, was drin ist.
Welches Zimmer war nach dem letzten Umzug zuerst fertig und welches zuletzt?
Als erstes war unsere Küche fertig, zumindest für die damaligen Verhältnisse. Mittlerweile haben wir sie schon zum dritten Mal umgebaut/vergrößert. Nachdem wir unser Haus nach und nach renoviert haben, war das letzte Zimmer, das fertig war, ein Kinderzimmer.
Abbildung von Kreativberg
Abbildung von Kreativberg
Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?
Mehr wegwerfen, weitergeben, verschenken, verkaufen. Definitiv.
Abbildung von Kreativberg
Hast du schon alle Kisten vom letzten Umzug ausgepackt?
Ja.
Abbildung von Kreativberg
Wie sieht dein Wohntraum aus und wo wirst du in zehn Jahren wohnen?
Mein Wohntraum ist der, den ich gerade lebe. Vielleicht ein bisschen aufgeräumter und sauberer, das wäre dann wohl mehr Traum. Die Realität ist da ziemlich anders 😉 – und in zehn Jahren möchte ich genau hier wohnen. Nur eben dem Traum schon ein bisschen näher vielleicht, weil die Kinder dann schon 10 Jahre älter sind und vielleicht auch etwas ordentlicher?!
Abbildung von Kreativberg
Kannst du dir vorstellen in einem Tiny Houses mit wenigen Quadratmetern zu leben?
Alleine vielleicht schon, aber das habe ich nicht zum Ziel. Mit Familie kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen.
Abbildung von Kreativberg
Abbildung von Kreativberg
Hast du einen Buchtipp zu Umzug, Minimalismus oder Ordnungssystemen?
Nein. Ich bin mehr der praktische Typ a la “learning by doing”.
Vielen Dank! Im nächsten Teil dürfen wir in die Umzugskisten von Mama denkt schauen.
Diese Woche wurden die letzten Blogbeiträge, die (für mich) wichtig waren, geschrieben. Nun kann der Blogschreibestift für einige Zeit zur Seite gelegt werden, denn wir ziehen tatsächlich in einer Woche in unser Projekt Vierseithof ein. Unglaublich, oder?
Ob ich in den nächsten Wochen vielleicht doch ab und zu ein (gutes) Buch in die Hand nehme, werde ich spontan entscheiden und auch die gerade laufende Verlosung wird noch abgeschlossen. Ansonsten sind aber keine weiteren Blogbeiträge von mir geplant. Lediglich auf Instagram wird noch ein bisschen Mikroblogging gemacht. Ganz still wird es aber auch hier nicht, denn ich habe ganz wunderbare Gastautoren für diese Zeit, die auch meine China-Reise abdecken wird. Das Umzug(gskisten auspacken) und mehrwöchiges Verreisen parallel laufen wird, ist schon ein bisschen verrückt.
Heute werden aber erstmal noch fünf (Umzugs)freuden gesammelt:
1.) das wir trotz der mehrjährigen Sanierungsphase auf dem Hof und vielen Helfereinsätzen, die mit uns (sehr viel) Staub bei der Entkernung geschluckt, in Sommerhitze und Winterkälte Schubkarren gefahren oder die Wände mit uns gestrichen haben, noch genügend Helfer für den Umzug bekommen
2.) dafür sogar Urlaubstage genommen werden
3.) eine Anreise aus Leipzig, Merseburg und der Schweiz erfolgt
4.) wir nun tatsächlich einen Nachmieter für die Weiternutzung des Hochbettes finden konnten
5.) Der Kurzbesuch eines Wohnungsinteressenten-Vermittlers aus dem Kollegenkreis diese Reaktion brachte “Eure Kinder und Euer Umgang miteinander haben mich – auch in der Kürze des Besuchs – sehr beeindruckt.” – das hinterlässt ein sehr warmes Gefühl, denn wir wissen, dass wir gerade auch unseren Kindern in letzter Zeit viel zugemutet haben
In einem neuen Nähbuch, wie “Stoff für Nähabenteuer: Projekte und Schnittmuster“* zu blättern, das erst im letzten Monat ganz frisch auf die Buchhandlungstische gekommen ist, gehört momentan ja fast schon zu den selbst bestrafenden Tätigkeiten. Wie gerne würde ich mich ganz in Ruhe an die Nähmaschine setzen, statt weitere Umzugskisten zu packen. An das auspacken, möchte ich noch gar nicht denken. Aber zurück zum Buch.
Abbildung von Haupt
Die als broschierte Ausgabe zunächst in Belgien publizierte Veröffentlichung gehört in die Reihe “erfolgreiche Blogger schreiben ein Buch”. Dahinter steht Lies Bottermann, die auf Oon bloggt und Griet de Smedt, die auf emma en mona schreibt. Beide haben sich das Nähen selbst beigebracht und sind damit reine Autodidakten. Sowohl das Bloggen wie auch der Nähmaschinen-Kauf lag nach Angaben im Vorwort nur drei Jahre vor der Buchveröffentlichung. Erstaunlich, oder?
Abbildung von Haupt
Der lockere, teilweise familiäre Bloggerschreibstil durchzieht das gesamte Buch und man fühlt sich als Blogschreiberin gleich ein bisschen “zu Hause”. Wenn ich vorher gelesen hätte, dass man gar nicht vom Profi abschauen kann, bin ich mir nicht sicher, ob ich das Buch wirklich gekauft hätte. Dabei hätte ich aber so einiges verpasst, denn obwohl sich das Buch an Einsteiger richtet, ist es in den 15 Nähprojekten deutlich anspruchvoller als erwartet.
Abbildung von Haupt
In den Projekten, wobei dem Buch die Schnittmuster direkt beigelegt sind und nicht erst mühsam runtergeladen werden müssen, entstehen zahlreiche Kleidungsstücke. Neben Mützen für die Kinder gehören das auch eine Stola und verschiedene Taschen. Alle Projekte haben dabei so ausführliche Schritt-für-Schritt-Anelitungen, dass man das Gefühl hat, direkt neben der Nähmaschine zu sitzen. Beachtenswert finde ich dass es gleich 25 Kleider in nur einem der 15 Projekte gibt, denn es werden fünf jeweils zu kombinierende Ober- und Rockteile vorgestellt, die alles andere als Anfänger-banal sind. Da gibt es Paspeln, Rüschen, Volontkragen und sogar aufwendig aussehende Faltungen. Ich überlege sogar, ob aus diesem Buch das Kleid für die Einschulung der Tochter entsteht.
Abbildung von Haupt
Etwas überraschend sind Studioaufnahmen, bei denen man teilweise das Gefühl hat, dass der Fotograf mehr als nur die reine Abbildung der Nähergebnisse wiedergeben wollte. So viel Bewegung und Choreographie habe ich lange nicht mehr in einem Nähbuch gesehen. Allerdings sind ausgerechnet die Aufnahmen aus dem Technikteil sehr klein geraten. Sich auf das Nähabenteuer mit diesem Buch einzulassen, wird sicherlich mit überzeugenden Ergebnissen belohnt. Mein Praxistest wird auf jeden Fall folgen – nach dem Umzug.
Meine Blogleser wissen sicherlich bereits, dass ich mich für schöne Papiere und dem Umgang mit diesem wunderbaren Material sehr begeistern kann. Immerhin gibt es hier auch schon fast 60 Blogthemen zum Bereich “Papierarbeit“. Leider fehlt aber momentan für diesen Kreativbereich die Zeit und so gibt es fast nur Rezensionen zu Papier, Schrift und Buchbinden.
Um so mehr habe ich mich gefreut, dass mir NaturalPaperLovers* eines ihrer wunderbaren Produkte zur Verfügung gestellt hat und ich nun mit einem handgearbeiten Notizbuch* aus handgeschöpftem, bedruckten Papier nach China reisen kann. Was würde für dieses Land besser passen als Rot, wobei die Farbe dort für Freude und Glück steht. In den nächsten Wochen wird ihr Shop-Logo* auch auf meinem Werbeplatz zu sehen sein und daher dürfen wir mit einem Interview hinter die Kulissen schauen.
Wie heißt dein Shop und wann hast du ihn eröffnet?
Mein Shop heißt Naturalpaperlovers und wie man am Namen erkennen kann dreht sich alles um Papier, Natur und Nachhaltigkeit. Meinen Shop bei DaWanda* habe ich vor ziemlich genau einem Jahr, im Mai 2015, eröffnet.
Was war das erste Produkt, das du verkaufen konntest?
Mein erstes verkauftes Produkt war ein Fotoalbum*. Ich freue mich heute noch genauso über jeden Verkauf wie beim ersten Mal.
Abbildung von NaturalPaperLovers
Hast du ein Lieblingsstück in deinem Shop?
Welches Produkt wurde bei dir im letzten Jahr am häufigsten gekauft?
Tatsächlich verkaufte sich ein Papier Design besonders gut: es ist gelb und hat einen schimmernden Multicolor Druck mit Vögeln und Blumen. Ich kann mich gar nicht auf ein Lieblingsdesign festlegen, da ich sowieso nur solche Papiere im Angebot habe, die ich selbst kaufen würde und das werden immer mehr…..
Abbildung von NaturalPaperLovers
Als ich diese Papiere auf einem Markt entdeckt habe, habe ich nicht widerstehen können und immer eine große Auswahl gekauft um damit neue Produkte einzubinden. Da man die Papiere nicht online kaufen konnte, kam ich auf die Idee diese in einem Online Shop bei DaWanda anzubieten. Familie und Freunde wurden von mir reichlich mit Gästebüchern, Fahrkartenmäppchen und Notizbüchern beschenkt und waren so begeistert, dass ich meine Idee dann sogleich in die Tat umsetzte.
Abbildung von NaturalPaperLovers
Wie mir eine Kundin aus München mitteilte, habe ich inzwischen wohl mit das vielfältigste Angebot an Loktapapieren in München. Das freut mich sehr, insbesondere da ich mich selbst immer freue, wenn ich aus einer großen Auswahl wählen kann. Inzwischen habe ich neue Farbzusammenstellungen ausgearbeitet und neue Designs für Produkte erstellt. Die neuen Artikel gibt es im Mai in meinem Shop*.
Was ist das besondere an deinen Papieren?
Meine Papiere werden in einer kleinen Manufaktur in Kathmandu hergestellt. Es war für mich wichtig einen Hersteller zu finden, der genauso wie ich, Wert auf Natur und Nachhaltigkeit legt.
Loktapapier ist aus den Fasern eines schnell nachwachsenden Strauchs, der nachhaltig bewirtschaftet wird. Es müssen keine Bäume dafür gefällt werden. Der Daphne Cannabina Strauch wächst im Himalaya auf Höhen von über 3.000m. Viele Menschen arbeiten an der Herstellung mit: die Sträucher werden zu den Sammelstellen gebracht, aus der Rinde des Strauchs wird eine Pulpe gekocht, daraus wird mit Wasser das Papier handgeschöpft, das Papier wird eingefärbt und dann mit Siebdruck in traditionellen Mustern bedruckt. Ihr seht es arbeiten viele Menschen am Endprodukt mit, die damit den Lebensunterhalt für ihre Familien verdienen können.
Abbildung von NaturalPaperLovers
Besonders nach dem Erdbeben sind die Menschen in Nepal auf eine verlässliche Einnahmequelle angewiesen. Ich war selbst vor Ort und habe mich von den Arbeitsbedingungen überzeugt. So kann ich guten Gewissens ein besonderes Naturprodukt anbieten, das nachhaltig ist, die Menschen dort unterstützt und die alte Tradition des Papierschöpfens bewahrt.
In liebevoller Handarbeit gestalte ich für jeden Kunden auch individuelle Sonderanfertigungen oder entwerfe Vorlagen für Kleinserien. Ab Mai biete ich auch besondere Papierdesigns für besondere Anlässe an: z.B. Hochzeit, Taufe, Geburtstag, Kommunion, Konfirmation. Zum Selbermachen oder als fertiges Produkt: Einladungskarten, Menükarten, Tischkarten, Gästebücher, Girlanden, Rahmen und Fotoalben. Schaut einfach mal vorbei.
Abbildung von NaturalPaperLovers
Meine Kunden sind sehr kreativ und ich bin erstaunt, was alles aus den Papieren entsteht. Aus diesem Grund möchte ich in den nächsten Monaten auf meiner Website meinen Kunden die Möglichkeit geben ihre aus Loktapapier hergestellten Produkte bei mir auszustellen. Um Loktapapier noch bekannter zu machen plane ich dieses Jahr auch noch eine Nachhaltigkeits-Aktion. Lasst euch überraschen, ich werde auf Facebook und meiner Website darüber berichten.
Ist der Shop dein erstes, zweites oder drittes Standbein?
Der Shop* ist mein erstes Standbein. Ich habe Spanisch und Englisch studiert und lange u.a. als Sachbearbeiterin gearbeitet, aber das hatte wenig mit Kreativität zu tun. Deshalb freue ich mich, dass ich meine kreative Seite jetzt voll ausleben kann.
Wieviel Arbeitszeit investierst du in deinen Shop?
Da ich auch zwei Kinder habe, kann ich meinen Shop nur in Teilzeit ausüben, aber auch jede freie Minute wird von mir genutzt, sogar des Nachts, da habe ich immer die besten Ideen. Zum Glück unterstützt mich meine Familie tatkräftig, z.B. bei der Videoerstellung, der Website und mit viel Geduld, da unser Wohnraum mit Material und Produkten auf jeder Ebene belagert wird.
Wie sieht dein Shop aus, wenn du in die Zukunft träumst?
Ich würde gerne noch mehr Anlass-Papeterie anbieten und freue mich deshalb über Kundenwünsche und Vorschläge. Ich habe noch viele Pläne und Ideen was ich noch in meine Produktpalette aufnehmen könnte und wo man meine Produkte dann noch außerhalb eines Online Shops kaufen kann. Ein eigenes Papier-Design steht aber ganz oben auf meiner Liste.
Abbildung von NaturalPaperLovers
Wo sollten wir noch vorbei schauen?
Ich bin auf folgenden Plattformen mit Bastelideen, neuen Produkten, Fotos und Anregungen zu finden: meine Website, Facebook, Instagram und Youtube.
Verlinkt bei bei Mittwochs mag ich, bei Einab, da hier Produktdesign und Nachhaltigkeit eine ganz wunderbare Verbindung eingegangen sind und bei der eigenen Seite für nachhaltige Geschenkideen für Erwachsene.
Gleich zweimal im Monat von den Blogeinnahmen zu berichten, ist zwar etwas anstrengend, aber wenn man seine eigenen Bloghausaufgaben noch nicht gemacht hat, muss man wohl ran. Die Transparenz ist mir weiterhin wichtig (und die perfekte Vorbereitung für die Finanzamtabrechnung). Im März ging es mit 151,37€ wieder etwas nach unten, blieb aber dennoch knapp über dem Januar-Niveau.
Damit gab es – bis auf den Wegfall von Momox* – keine Veränderung zum Vormonat, wobei bis auf Namensbänder* alle Partnerprogramme einen leichten Abwärtstrend hatten. Bei Blogfoster* hätte es die Möglichkeit zu automatisch Geld-bringenden TKP-Kampagnen gegeben, die aber nicht so ganz zu meinem Blogprofil passten. Blogsponsor war bis Mitte März der Hängematten Gigant.
Nach der Verteilung auf die Töpfe Spenden, Vierseithof und Werbung habe ich den Restbetrag dieser Einnahmen von 113,53€ fast komplett bei nur einem Einkauf in Österreich gelassen und dort Bio-Kleid und Bio-Stoffe von “grüne Erde” geshoppt. Der spärliche Rest von unter fünf Euro ist in den Maschinenparkfinanzierungsbereich gewandert. Für Spenden und Werbung wurde im März nichts ausgegeben.
Geschrieben wurden März – durch die Osterblogpause – nur 19 Blogeinträge, die auch nur 20.968 Seitenaufrufe brachten. Insgesamt hat mein amberlight-label Blog bei den reinen Euroneneinnahmen im ersten Quartal fast ebenso viel eingebracht, wie im gesamten ersten Blogeinnahmenjahr 2013 – für mich immer noch unglaublich und im Hinblick auf die finanzielle Lage im Vierseithofprojektsehr beruhigend. Danke!
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
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