Beim zweiten runden Geburtstag im letzten Monat, zu dem wir eingeladen waren, wurden bereits sechs Lebensjahrzehnte mit gleich 100 Gästen gefeiert. Da ich vor Jahren vom Geburtstagskind ganz besondere Stoffe bekommen hatte, wollte ich auch daraus etwas nähen. Ihr Onkel war als Dekorateur tätig und aus seinem Nachlass bekam ich edle Seiden- und Brokatstoffe. Damit die besonders kostbaren Stoffe gut zur Geltung kamen, entschied ich mich für die Faltentaschen von Pattydoo.

Wenn man schon etwas länger näht, ist es interessant, wie manche Schnittmuster erst von gefühlt jedem Nähblogger vernäht werden und Jahre danach dann aber fast unbekannt sind. Bei der Faltentasche Susie geht es mir so – erst nähte sie gefühlt jeder und nun kann ich mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich zuletzt mal eine auf einem Nähblog gesehen habe.

Der Stoff für die Außentasche stand schnell fest. Eigentlich wollte ich dazu eine schwarze Seide kombinieren, aber der schwarze Seidenstoff des Dekorateurs blieb im Stoffgebirge verschollen und die vorhandenen Reststücke passten dann leider doch nicht. So kombinierte ich etwas gewagt einen grünen Wildseidenstoff, den ich ebenfalls bereits vor Jahren im Dresdner Karstadt aus der Restekiste gefischt hatte. Der rosafarbene Ton und der Grünstoff passten dann doch richtig gut zusammen. Das Innere wurde ein feurig roter Seidenstoff. Leider habe ich den Reißverschluss wieder fast zu knappkantig eingenäht, denn er ist etwas schwergängig und ich hoffe, dass er sich nicht doch noch im empfindlichen Seidenstoff festfrisst. Da das Nählabel* außen zu sehr gestört hätte, kam es ins Innere.

Als kleine Erinnerung an mich, sollte ich hier noch notieren, dass ich sowohl die obere Blende wie auch den Innenstoff erst zuschneiden sollte, wenn das Faltenstück wirklich fertig ist, denn – wie bereits beim Vorgängermodell – variierten meine Maße leider wieder und ich musste neuzuschneiden. Beim zusammennähen der Innen- und Außentasche hatte ich wohl wieder den gleichen Denkfehler, wie früher. Es wird in diesem Fall nicht über den Reißverschluss genäht, sondern vorher gestoppt. Außerdem hätte ich besser auf das Muster achten sollen, denn wenn man exakt genäht und zugeschnitten hätte, wäre das ursprüngliche Muster des Brokatstoffes erhalten geblieben. Es gibt also einiges besser zu machen.

Die Seidentasche mit ihrer besonderen Geschichte gefällt mir aber trotzdem sehr gut und ich hoffe, dass sich die Beschenkte darüber ebenso gefreut hat.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

5 Kommentare

  1. Liebe Frau Amberlight,
    wie schön – mal wieder eine Susie! Ich nähe sie ja auch immer mal wieder und auch gern. Dein edler Stoff macht sie schon zu einem Hingucker!
    Mir geht es auch so, dass Außenteil und Futterschnitt nicht optimal zusammen passen und bei mir steht an der Anleitung genau das: Futter erst nach dem Fertigstellen des Außenteils zuschneiden! 😉
    Liebe Grüße
    Valomea

    Antworten
  2. Servus Katja!
    Auch mir gefällt die Seidentasche sehr gut und ich bin überzeugt, dass sich die Beschenkte gefreut hat. Ich freue mich, dass du sie beim DvD zeigst, ich wünsche dir eine schöne Woche und schick dir liebe Grüße
    ELFi

    Antworten
  3. Die Faltentasche gefällt mir sehr gut und die Beschenkte wird sich auch darüber gefreut haben.
    LG Elke

    Antworten
  4. Sehr schön!

    Antworten
  5. Die ist sooo schön geworden <3

    Alles Liebe,
    Nadine

    Antworten

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