Unser Kindergartenkind hatte es letzte Woche im dritten Anlauf geschafft am Osterbasteln mit elterlicher Unterstützung teilnehmen zu dürfen und ihr Bild in die richtige Bastelgruppe einzufügen. An allen “Zusatzaktivitäten” dürfen die Knirpse nur teilnehmen, wenn sie vorher mit ihrem Bild an der Pinnwand selbst bestimmt haben, dass sie wirklich dabei sein wollen.

So gingen zwei Wochen zuvor fast alle Kindergartenkinder die Feuerwehr bestaunen, während unsere Tochter meinte, dass sie da nicht mit dabei sein will, weil sie unterwegs ja vielleicht mal auf Toilette müsste und die dann nicht da wäre. Wir waren begeistert! Die Osterbastelei hätten wir so auch fast verpasst, weil wir immer noch etwas Tagesmutterprogramm-verwöhnt davon ausgegangen sind, dass mit allen Kindern gebastelt wird. Falsch gedacht und wieder etwas gelernt.

Dafür war das Nachmittagsprogramm dann wirklich fein und nicht zu überfüllt. Mama und Tochterkind haben gemeinsam Ostergras ausgesät, ein Papierkücken gebastelt und vor allem Eier bemalt. Während ich eigentlich dachte, dass da einfach ausgeblasene Natureier mitzubringen wären, wurden Plastik-, Styropor oder Holzeier gewünscht. Dem eigenen Anspruchgenügend, sind wir natürlich – wahrscheinlich als einzige – tatsächlich mit Holzeiern
aufgetaucht, die zuvor von den Großeltern besorgt wurden, die das Kind schon zwei Tage zuvor vom vermeintlichen Osterbasteln abholen sollten. Das unsere Einstellung gegenüber natürlichen Materialien statt den giftigen, unverottbaren Chemieprodukten so diskussionslos akzeptiert und unterstützt wird, freut mich sehr.

Begeistert war ich aber auch vom Tochterkind, denn die bemalte sehr konzentriert ihre Holzeier und hat, wie ich mit mütterlichen Stolz finde, richtige kleine Meisterwerke erschaffen, die in unserem Osternest aus selbstgesponnener Wolle wunderschön aussehen.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

3 Kommentare

  1. Die Ostereier sehen wunderbar aus, man würde wirklich nicht denken, dass sie von Deiner Tochter und nicht von Dir gemacht wurden!
    Liebe Grüße (auch an Deine kleine Künstlerin) von Alex

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  2. Mensch, ihr seid ja gerade aktiv. Ständig wird gepostet! Liebe Grüße aus dem wunderbaren Chile (wie du sicher an deinen Diagrammen siehst!)!
    Ulrike

    Antworten
    • Mein "Blogmaterial" reicht tatsächlich aus, um die Woche zu füllen – Wochenenden bleiben hingegen blogfrei und der Familienzeit vorbehalten. Ansonsten rücke ich ganz nah an eure lieben Zeilen, um ein bisschen Chile-Gefühl zu erhaschen. Schaut in die Landschaft und nicht so viel in die elektronischen Kisten … das könnt ihr dann wieder zu Hause. Freu mich schon auf den Reisebericht… Grüße an die beiden Männer!

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