Anfang November gab es hier die Rezension zum Landlust-Kalender 2023 – heute wird mit “Landlust – Seelenwärmer: 77 Rezepte, die einfach nur guttun“* fortgesetzt. Das ist doch ein guter roter Faden. Tatsächlich war das Buch noch bevor es wieder zurück auf den Rezensionstisch gewandert ist, bereits im Nikolaussack für den Mann versteckt, der hier als der bessere Koch in der Familie genau der richtige Leser ist. Erschienen ist die Landlust-Rezepte-Sammlung in der gebundenen Ausgabe Mitte Oktober 2022.
Der Blick in das Inhaltsverzeichnis der 144seitigen Ausgabe zeigt, dass sich die 77 Rezepte in die Rubriken “Suppen und Eintöpfe”, Brot und Brötchen”, “Aus Topf und Pfanne”, “Aus dem Ofen”, “Gratins und Aufläufe”, “Quiche und Pizza”, “Backwerk”, “Süsses” und “Heiße Getränke” aufteilt. Damit hat Landlust sowohl ein Koch- wie auch ein Backbuch veröffentlicht. Bei dieser thematischen Breite findet sicherlich jeder etwas nach seinem Geschmack.
Jedes Rezept wird mit einem großformatigen Bild nach der Fertigstellung des Gerichts gezeigt, wobei manchmal auch noch kleinere flankierende Bilder – wie bei den Serviettenknödeln – einzelne Schritte zeigen. Ein Kochlernbuch ist es aber nicht, da in den meisten Fällen sehr klassisch die Mengenangaben und Zutaten sowie ein Fließtext zum Kochablauf angegeben wird. Sehr gut gefällt mir, dass wir mit diesem Buch endlich mal ein paar mehr Rezepte zu den heimischen Wurzeln bekommen – Pastinaken, Steckrüben und Topinambur ist zwar noch häufig in der wöchentlichen, regionalen Biokiste, aber ich tausche diese Gemüsesorten immer häufiger aus, da ich die Familie immer seltener geschmacklich damit überzeugen kann.
Überraschenderweise habe ich in diesem Buch viele das-könnte-man-auch-mal-wieder-kochen-Anregungen gefunden. Der überbackene Chicorée waren beispielsweise in meiner Studentenzeit ein beliebtes Rezept einer Freundin. Auch bei den Rotkohlrouladen musste ich schmunzeln, da ich erst letzte Woche überlegt habe, was man daraus noch anderes als die gekochter Beilagen oder Rohkostsalatvariante machen konnte. Sehr edel klingt auch die Winter-Consommé mit Pilz-Grießklöschen, wofür man getrocknete Pilze braucht – die dank den herbstlichen Pilzfunden sogar vorhanden sind. Beim Gulasch mit Backflaumen hätte ich mir gewünscht, dass es einen Hinweis gibt, ob das mit dem schlesischen Himmelreich identisch ist, wobei es dafür wahrscheinlich eher Schweinefleisch sein müsste.
Habt ihr denn ein Lieblingsrezept, das für euch ein Seelenwärmer ist?
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