amberlight-label als App!

19. März 2014 | Blogstatistik, unbezahlte Werbung | 5 Kommentare

Obwohl der Mann seine Euronen eigentlich damit verdient, dass er an den Handynetzen von übermorgen arbeitet, für die es heute noch gar keine Geräte gibt, ist dennoch sicherlich die Frau an seiner Seite besser über Apps und Social Media informiert. Ich gebe zu, dass mir die virtuellen Spielereien einfach Spaß machen. So kann ich nun heute auch verkünden, dass es amberlight-label nun tatsächlich als eigenständige App gibt, die bei Apple, Android und Windows Phone installiert werden kann. Genial, oder? Das mag ich am Mittwoch.

Nach der Installation erscheint das Icon der  App auf euren Smartphone-Geräten oder Tablets. Geöffnet wird anschließend die Ansicht der FB-Fanpage, auch wenn man selbst gar nicht (mehr) bei FB sein sollte. Von dort aus landet man dann via “weitere Infos” beim Blogeintrag.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mein Blog als Einzelanwendung bei euren Lesegeräten landen würde. Am liebsten würde ich dabei aber noch eine Lesezeitempfehlung mit einblenden, denn ich beobachte besorgt, dass viele Mütter die Zeit mit ihren Kindern fast ausschließlich Smartphone lesend verbringen.

Bei meiner Spontanfahrt nach Leipzig musste ich sogar beobachten, dass Mutter und Oma zwar unentwegt auf ihrem Handy herumtippten, der mindestens 3-jährige Sohn aber dafür einen Nuckel im Mund hatte und über einen Wortschatz verfügte, der über ein genuscheltes “Justin macht heiaheia” nicht hinausging. Erschreckenderweise reagierten die beiden Damen ausschließlich mit Sätzen “Ja, Justin macht jetzt heiaheia”. Erst nach einer Weile habe ich verstanden, dass da während der gesamten 1,5h-Zugfahrt nie ein Dialog mit dem Kind stattfand, sondern von ihm ausschließlich in der 3. Person gesprochen wurde. Wir werden zwar manchmal ebenfalls etwas verwundert angeschaut, wenn das Tochterkind mit ihren nun vier Jahren erklären kann, dass nicht die Zahnmännlein kommen, sondern Bakterien dafür veranwortlich sind oder sich besser als wir in der Pflanzenwelt auskennt, aber diese Variante ist mir dann immer noch lieber. Auch mit dem Sohnemann reden wir eigentlich nie in einer wirklichen “Babysprache” sondern erklären ihm mit normalen Worten die Welt …

Wir selbst besitzen übrigens beide kein Smartphone und sind außerhalb unseres wohnungsinternen Netzes bewusst offline. Ich gebe aber dazu, dass ich dafür zu Hause um so lieber mit meiner Tablet(te)* spiele, mit dem der Mann mein Älterwerden vor zwei Jahren etwas gemildert hat. Dauerstillphasen mit dem Sohn oder lange Schwiegerelternwochenenden kann ich mir nur noch schwer offline vorstellen. Aber wenigstens unterwegs habe ich noch ein gutes Gewissen, da ich dabei keine Smartphone-Wischerin bin. Dabei habe ich wohl auch schon mehrfach Schau’n wir malübersehen, die mir aber sagte, dass ich dabei immer zu sehr mit meinen Kindern beschäftigt gewesen sei – für mich war das ein großartiges Kompliment.

Zum weiterlesen, schicke ich euch heute zu Mama denkt, ein Blog, den ich sehr gerne lese. Ein bisschen frage ich mich ja, wie diese Kinder, mit denen die Eltern offensichtlich nicht mehr reden, als Erwachsene ihre Probleme austragen werden. Mit den richtigen Worten wohl kaum.

amberlight-label

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

5 Kommentare

  1. Ein schöner Beitrag und spricht mit wirklich aus dem Herzen. Meine Kinder möchten gern an mein Smartphone oder Tab aber bis auf Sandmännchen im Notfall gibt es nix. Lieber kleine Pixis eingepackt. Nachteil bei der ganzen Sache ist, dass wir keine ruhige Minute mehr haben, denn meine beiden Mädels plappern ununterbrochen bis wir antworten! (3+1 Jahre alt) LG Anja

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  2. Beim Stillen surfen? Meine Kinder waren schon abgelenkt, wenn ich nur versucht habe, ein Buch zur Hand zu nehmen. Da ging nix anderes außer Stillen eben. Und surfen bei den Schwiegereltern? Wenn ich auf Besuche keine Lust oder anderes zu tun habe, bleibe ich lieber ganz zu Hause und Mann und Kinder fahren alleine. Mich aber, wenn ich irgendwie eingeladen bin, vor PC/Tablet/Smartphone zu setzen, fände ich, ehrlich gesagt, extrem unhöflich. Deshalb verbiete ich das auch meinem smartphonebesitzenden fast-Teenie.
    Zu den dauerwischenden Eltern fehlen mir die Worte. Das ist einfach so traurig, grenzt schon an Kindesmisshandlung 🙁
    LG Regina

    Antworten
    • Meine Kinder wurden/werden in ihren Dauerstillphasen immer auf auf das Stillkissen gepackt und sind dann meist so mit ihrer Nahrungsquelle beschäftigt, dass sie auch gerne dabei einschlafen. Auf den Bildschirm wird dabei natürlich nicht geschaut – aber ich habe die Hände frei und kann beispielweise diesen Kommentar schreiben 😉 Die Schwiegerelternbesuche finden bei uns monatlich von Freitag-Sonntag statt. Mann und Schwägerin weilen bei ihrer Chorprobe, die Großeltern bespaßen die Kinder – da kann so ein Wochenende sehr lang werden …. bei einer Kaffeetrinken-Einladung würde ich natürlich auch nicht auf die Idee kommen dabei dauerhaft im Netz zu surfen …

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  3. Da sprichst du etwas an, was mir schon lange aufgefallen ist und mir auf den Senkel geht, weil ich dann später in der Schule aus diesen Kindern Überflieger machen soll: Da fahren Mamis eine halbe Stunde Straßenbahn, Kleinkind gegenübersitzend im Wagen und wenden sich nicht einziges Mal an das Kind, dafür aber unentwegt an ein unsichtbares Gegenüber durchs Handy. (Das Kind fühlt sich sicher überaus wertgeschätzt ). Und Papis sitzen samstags am Spielplatz herum und sind mit ihrem Smartphone beschäftigt, statt die Kleinen mal auf der Schaukel anzustoßen. Die bitten dann fremde Omas & Opas, die nur blöde neben ihren Enkeln auf dem Spielplatz herumstehen, darum & texten diese dann auch noch zu, so dass das eigene Enkelkind das Nachsehen hat.
    Das Einzige, was mich tröstet: Die kriegen das heimgezahlt, wenn sie mal auf ihre Kinder angewiesen sein werden.
    Tut mir leid, dass ich das so böse darstelle. Mehr Missachtung der Kinder geht einfach nicht. Dann sollte man sich keine anschaffen.
    GLG
    Astrid

    Antworten
  4. Baby-Sprache finde ich recht furchtbar und bin sehr froh, dass der kleine Mann weitesgehend "normal" spricht, auch wenn manche Omas und Opas immer noch nicht die richtigen Begriffe verwenden. Dafür gibt sich das Kind auch nicht mit "Da ist ein Vogel." zufrieden, sondern möchte schon die genaue Bezeichnung wissen. Und hat letztens seine Erzieher sprachlos gemacht, als er wusste, was ein "Mufflon" ist.

    Ich gebe zu, dass ich auch manchmal kurz auf meinem Smartphone lese, während der kleine Mann spielt, allerdings nur in Phasen, in denen er wirklich selbstgewollt alleine spielt oder mit seinen Kumpels herumtobt. Ansonsten bekommt er meine volle Aufmerksamkeit :).

    Liebe Grüße
    Bine

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