Letztes Jahr habe ich im November die Aktion #Konsumauszeit von Apfelmädchen & sadfsh mitgemacht und finde meine Zusammenfassung am Ende des Monats immer noch spannend. Eigentlich wollte ich dieses Jahr sogar auf den virtuellen Medienkonsum verzichten …. einen wirklichen Schreck hat mir übrigens Jademond eingejagt, die in ihrem Text von “November 2017” schreibt und über die ich an die Aktion (auch) dieses Jahr erinnert wurde. 😉
Für mich war es sehr interessant zu lesen, mit welcher Kritik die Organisatoren der Aktion im letzten Jahr konfrontiert waren – “spielt” man als Besserverdienende tatsächlich nur, wenn man sich in Konsumkritik und vor allem Verzicht übt? Ist es – egal in welchen Bevölkerungsschichten – tatsächlich “normal”, dass man nur kauft, was man wirklich braucht? Gerade letzteres wage ich mehr als zu bezweifeln, denn egal auf welches Lebensthema man schaut, scheint gegenwärtig alles auf Konsum ausgerichtet zu sein. Teilweise habe ich sogar den Eindruck, dass um so mehr gekauft wird, je weniger Euronen in der Tasche sind. Die Wegwerfkleidung für’s vermeintlich ganz kleine Geld lässt grüßen …
Schaut man auf unseren eigenen monatlichen Geldeingang, bei dem wir beide die gleiche Einstufung (jeah!) der Wissenschaftlergehälter haben, sieht es erstmal richtig gut aus. Aber in den zwölf letzten Monaten hat sich noch nicht wirklich viel verändert. Wir wissen immer noch nicht, in welcher Höhe die Sanierungskosten für unser Projekt Vierseithof nach den vier Jahren nun wirklich stehen bleiben werden und ob wir uns – auf lange Sicht – die Bankrückzahlung leisten können. So sind wir “arm” im Bezug auf unsere Bankschulden, wobei es uns existentiell an nichts (!) fehlt und wir um so reicher sind, was die Lebensgemeinschaft mit unseren 14 Nachbarfamilien und den über zwanzig Kindern anbelangt.
Spontaner Nachmittagstreff im Hof – Kaffee von den Nachbarn links, Blumen von den Nachbarn rechts und Weißbrot-Nougat-Blaubeerröllchen für alle von mir |
Es wird also weiterhin – und nicht nur im November – jeder Euro zweimal umgedreht, bevor er ausgegeben wird. Dabei gerade vor der Weihnachtszeit besonders aufmerksam zu sein, gefällt mir. Vielleicht verbinde ich mit meiner Zusammenfassung ja auch gleich den zweiten Halbjahresbericht zu Tauschticket*. Thematisch passt es ja perfekt.
Verlinkt bei Einab.
Ein wirklich spannendes Projekt, das ich gerne verfolge. Gerade im Novmeber finde ich es mit Blick auf Weihnachten schwierig, das umzusetzen, denn ich möchte ja auch nicht kurz vor knapp die Geschenke besorgen. Mal schauen…
LG, Micha
Ich finde es auch ein spannendes Thema und finde es wichtig, egal wieviel Geld man zur Verfügung hat, hin und wieder zu hinterfragen was man wirklich braucht, was einem wichtig ist und was nötig. Es soll einem dabei auch gut gehen, aber ich glaube schon, das grundsätzlich viel zu viel konsumiert wird.
Mit Blick auf Weihnachten finde ich wie Jademond die Frage auch spannend in Bezug auf die Geschenke. Da ist dieses Jahr meine Idee vor allem selbst gebasteltes zu verschenken, auch Dinge die sich verbrauchen. Und wenn es konkrete Wünsche gibt die auch zu erfüllen, aber mir nichts aus den Fingern zu saugen oder Tüdelkram zu besorgen. Mal schauen, wie das voran geht.
Bei Instagram hab ich die Bilder eurer Penion gesehen und vielleicht findet unser FamilienWE im kommenden Jahr an dem Ort statt. Danke für die Idee 🙂
Viele Grüße Stefanie
Hallo!
Wie schön, dass Du auch dieses Monat bei EiNaB wieder mit dabei bist.
Gerade in der Adventzeit finde ich es wichtig sich mit dem Thema "bewusster Konsum" zu beschäftigen, was ja letztendlich auch ein Ziel von der Konsumauszeit ist.
lg
Maria