Urban gardening: Hochbeete in Gmunden

18. April 2013 | Gartengestaltung, Hochbeet, unbezahlte Werbung, urban gardening | 15 Kommentare

Ein Osterurlaubspaziergang in Gmundenhat uns doch tatsächlich auch an einem urban gardening Projekt vorbeigeführt. Mitten auf der Esplanade am Traunsee, genau gegenüber vom Seeschloss Ort, entstehen dort iniitiert von der Zukunftswerkstatt Vision Gmunden Hochbeete für alle aus Weidengeflecht in Schiffsform.

Abgesehen von der Grundidee, die ich ja schon im eigenen Stadtviertel interessiert beobachte, finde ich die Form dieser Beete großartig. So etwas könnte ich mir auch prima im eigenen Minigarten des Hofprojektes vorstellen, der damit auch schon fast gefüllt wäre. Der pragmatische Ehemann hat mir allerdings in Sekundenschnelle vorgerechnet, was die Befüllung eines solchen Hochbeetes kosten würde …

Allerdings würde ich auch nicht auf die Idee kommen, dazu kleine Baumarkterdesäcke zu nehmen. Das muss doch auch anders gehen. Was schüttet man den da in die unteren Schichten? Gibt es so was wie “Billig(erd)boden” und wie kommt man da ran?

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

15 Kommentare

  1. Erde kannst Du per Lastwagen in Landschaftsbaufirmen ordern, die haben oft Verbindungen zu Baufirmen, die für Neubauten die obere Erdschicht (Mutterboden) für den Landschaftsbau abnehmen, bevor die Bagger ein Fundamentloch graben.
    Das Projekt in Gmunden sieht ein bisschen "windig" aus, die Erde wird rausrieseln, die Weide wird entweder austreiben oder relativ schnell verrotten?
    LG
    Valomea

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    • Die Gmundner waren noch mitten im Aufbau, da tut sich bestimmt noch was – wobei mich wirklich interessieren würde, wie man das macht und welche Stabiliserungsschichten dabei notwendig sind. Vielleicht irgendwas mit Lehm?

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  2. Wenn alle Familien auf eurem zukünftigen Hof ihre Bioabfälle auf einen Kompost schaffen, habt ihr spätestens nach einem Jahr mehr als genug Erde für die schönen Hochbeete.
    Tolle Idee jedenfalls, und dann auch noch öffentlich und offiziell und an einem so prominenten Platz.
    LG Regina

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  3. Hach, was Männer immer gleich so extrem pragmatisch denken =)

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  4. Ich habe seit 10 Jahren zwei Hochbeete und ich liebe sie heiß. Allerdings haben meine einen Rahmen aus Lärchenholz. Hochbeete sehen immer sauber aus und man erspart sich Rückenschmerzen beim Jäten (meine Beete sind 1m hoch).
    Zuunterst werden zuerst Äste und Zweige reingeschichtet, dann Schnittwerk aus dem Garten, Rasenschnitt, Häckselwerk, und ziemlich weit oben kommen erst Erde und Kompost. Durch die Verrottung der unteren Schichten sackt das ganze natürlich ein paar Jahre immer zusammen und man füllt im Frühjahr die oberen 10 cm neu mit frischer Erde oder Kompost auf. Düngen braucht man nie. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich 3 große Kompostkübel habe und somit immer genug Erde vorhanden ist. Ich musste keine kaufen.
    http://www.hochbeet.co.at/befuellung,7.html
    LG
    Petra

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  5. Ach das Männer immer so herrlich praktisch sein müssen *augenroll*
    Wie wär´s mit "in der Anfangszeit alles kompostieren, was kompostierbar ist"? Das gibt herrlichen Nährboden. Und den rest muss man dann eben auffüllen. Um ein bisschen Erde kaufen wird man wohl nicht drumherumkommen, aber einen Großteil kann man sicher anders zusammenbekommen.

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  6. Das sieht toll aus, die Beetform und dann erst die Umgebung dazu! Da muss die Gartenlust ja mächtig durchbrechen. Ich habe Hochbeete in Weidengeflecht auch schon gesehen und bewundert, wie hübsch natürlich das aussieht. Falls du das Projekt in Angriff nimmst, kannst du für die unteren Schichten geschredderte Maulbeerhecke bei uns bestellen. Wir haben so einige Meter davon und die wächst wie verrückt, die Dornröschenhecke ist nichts dagegen. 🙂

    LG Doro

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  7. Gmunden? Urban??? Herzlich gelacht!!
    Nein, im Ernst, das ist eine tolle Sache, so hübsche Beete im Ortsgebiet. In Österreich bekommt man auf den "Mistplätzen" (Wertstoffhof?) günstige torffreie Erde, die aus dem getrennten Biomüll entsteht.
    Den Link, den dir Petra im Kommentar geschrieben hat, den hätt ich jetzt auch angeführt, wenn er nicht schon da wär.
    Ich freu mich auch schon sehr auf meine Hochbeete, bald, bald.
    Alles Liebe, Katharina

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  8. Aber nun sag mir doch mal was der Vorteil von so einem Hochbeet ist? Außer das es schick aussieht und hipp ist? Für so eine Stadt ist das ja vielleicht ganz okay, aber im eigenen Garten??? Da kommt man ja bei einer Höhe von 1m nicht mit dem Spaten, Grubber, Rechen dran, die Kinder können auch nicht hoch langen und schneller austrocknen tun die auch. Zumal man aller 5 Jahre wohl neu machen muss, weil die Umrandung verrottet ist. Also ich tät' es als Schnickschnack ab. Meine Eltern haben auch mal kurz über eine Kräuterspirale nachgedacht und sich dann schlau gemacht, dass das eigentlich keine Vorteile hat und man genauso gut ein normales Kräuterbeet anlegen kann. Aber für Kompost wäre die Umrandung toll. 😉
    LG
    Kerstin

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    • Angeblich liegt der Vorteil darin, dass (wenn das Hochbeet so geschichtet ist, wie Mami Made beschreibt) es immer sehr nährstoffreich ist und durch die fortschreitende Verrottung im Inneren etwas wärmer, als ein normales Beet. Viele sagen auch, es wäre rückenschonend, aber das kann ich nicht bestätigen. Ich habe so ein Ungetüm im Garten (die Vorbesitzer haben vieles gemacht, aber nichts richtg), das ist aber vermutlich nicht hoch genug und dafür zu breit. Da habe ich mehr Rückenschmerzen, als wenn ich mich in ein ebenerdiges Beet hocke. Ich denke, es handelt sich um eine ganz nette Idee, die im Moment aber einfach eine große Modeerscheinung ist.

      LG
      anne

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    • Wahrscheinlich habt ihr recht, dass die Höhe zur eigenen Körpergröße passen muss, damits wirklich nicht im Rücken zwackt. Bei der Schädlingsbekämpfung sollen die Hochbeete auch fein sein. Ansonsten glaube ich nicht, dass es neumodischer Schnickschnack ist, auch wenn es gerade modern ist. Ich habe die Hochbeete schon in mehreren (rekonstruierten) Klostergärten gesehen – und ja: sie gefallen mir auch einfach …

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  9. in der Zwischenzeit sind alle Beete wieder weg…
    war eher nur ein sauteurer Versuch….

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    • Wir sind eigentlich tatsächlich seit über 20 Jahren mit nun drei Generationen zu Ostern in Gmunden und nun natürlich coronabedingt nicht. Da freut mich so ein aktueller Blogkommentar natürlich besonders. Die Idee fand ich damals auf jeden Fall gut und tatsächlich haben die Nachbarn nun genau so ein Hochbett. Wir allerdings nicht ….

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