Rezension: wild gefärbt: Pflanzen sammeln, Stoffe färben, Schönes nähen

Rezension: wild gefärbt: Pflanzen sammeln, Stoffe färben, Schönes nähen

Das unleidliche DSGVO-Thema hat dazu geführt, dass ich mich gleich zwei Wochen hintereinander, statt mit Büchern mit Skript-Anpassungen beschäftigt habe. Nun geht’s aber weiter mit den Rezensionsexemplaren der Woche, denn bis zur ganz langen Bloggersommerpause soll der Stapel abgearbeitet sein, damit kein Verlag zu lange warten muss. Ein Lieblingsbuch der letzten Lieferung aus dem Haupt-Verlag ist “wild gefärbt: Pflanzen sammeln, Stoffe färben, Schönes nähen“*. Pflanzenfärbung interessiert mich sehr und hat hier auf dem Blog sogar einen extra Suchbegriff bekommen. Leider findet man darunter aber bislang nur die österlichen Färbeversuche …

Abbildung vom Haupt-Verlag

Im Buch der Malerin und Installationskünstlerin Abigail Booth, die in London unter Forest + Found ein eigenes Atelier betreibt, geht es aber um Stoffe. Ihr fast 160seitiges Buch ist auf Seiten mit einer stärkeren Grammatur gedruckt und macht in seiner gebundenen Form einen sehr hochwertigen Eindruck. Dazu passt auch das gewählte Layout und die Illustrationen im Buch.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Thematisch beginnt der Einstieg mit den Grundlagen der Färberkunde. Die übergreifenden Kapitel sind mit “In der Küche”, “Färberpflanzen aus dem Garten”, “Sommerprojekte” und “Herbstprojekte” bezeichnet. Am Ende des Buches folgt unter anderem eine Auflistung der Färberpflanzen, bei denen nicht nur die verschiedenen Namen als Trivialbezeichnung und botanischer Name angeben sind, sondern praktischerweise auch die färbenden Pflanzenteile benannt werden. Praktisch hätte ich dort auch gleich noch eine Farbangabe gefunden.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Neben viel Fachwissen zur Färberei – mir war beispielsweise nicht bewusst, dass man den Stoff erst “entschlichten” und dann “beizen” muss – gibt es im Buch auch verschiedene Nähwerke. Dabei wird viel mit der Hand genäht. Die Herstellung der acht Projekte – Tischsets, Kissen und Taschen – sind detailliert beschrieben. Mich lockt ja am meisten eine naturgefärbte Gartenschürze – das wäre doch wirklich schön.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Den eigenen Garten gibt es ja nun inzwischen und mit dem Rhabarber steht dort auch schon eine Färberpflanze. Eigentlich kümmere ich mich dabei ja eher um die essbaren Pflanzen und der Mann um die Blumen – ich glaube, ich muss da noch ein paar Vorschläge unterbreiten … habt ihr schon Stoff mit Pflanzen gefärbt und etwas daraus genäht?

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Gefütterte Kinderhose Näähglück, Gr. 74/80

Gefütterte Kinderhose Näähglück, Gr. 74/80

Parallel zur kürzlich hier gezeigten Wendehose habe ich gleich eine zweite zugeschnitten, denn ursprünglich wollte ich den Fuchs-and-Friends-Jersey von Blaubeerstern mit dem grau-mellierten Löwensweat* kombinieren. Nach viel hin- und herkombinieren und Neuzuschnitt hatte ich dann schließlich vier Stoffvarianten da und so gibt’s nun eben zwei Hosen.

Genäht wurde größtenteils beim Nähtreff bei Frau Atze. Am heimischen Nähplatz musste dann nur noch das obere Bauchbündchen ergänzt werden. Dort habe ich diesmal auch das eigene Nählabel und ein Stückchen passendes Webband* als Einnäher angebracht.

Für die Innenhose, die nun aber auch schon mehrfach als Außenhose getragen wurde, kam der Punktestoff vom  Nähbloggertreff von OrNeeDD zum Einsatz, der diese Woche schon am Froschbeutel zu sehen war.

Das nun gut behoste Krabbelkind lässt sich derzeit kaum fotografisch einfangen, denn inzwischen ist er ständig in Bewegung. Schade nur, dass so eine gefütterte Wendehose bei den derzeit tropischen Temperaturen doch ein kleines bisschen zu warm ist …

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Plotter Samentütchen Steady

Plotter Samentütchen Steady

Obwohl ich auf meinem Instagram Account wohl schon genug genervt informiert habe, sind wohl noch einige überrascht, was sich hinter Steady und dem türkis-schwebenden Unterstützen-Button verbirgt. Demnächst werde ich auch hier auf dem blog etwas ausführlicher über meine Versuche mit Flattr, Tipeee, Ko-fi und ähnlichen Programmen berichten. Beim deutschen Trinkgeld-Sammelportalgibt als eines der möglichen “Dankeschöns” kleine Samentütchen aus dem Garten im Vierseithof.      

Der zukünftige Schwager bekam die kleinen Präsente zum Geburtstag. Darin war allerdings noch keine eigenes Saatgut, sondern kleine Gaben aus dem gekauften Dreschflegel-Saatgut. Die Vorlage für die geplotteten Samentütchen gab es bei svgcuttingfiles. Zusammen mit dem Lieblingsstempel von bastisRike, und etwas Crafting-Papier sahen die Tütchen perfekt aus. 

Für die Dankeschön-Saatguttütchen werde ich aber noch einen Schnitt zum besseren Verschließen dazubasteln, damit an dieser Stelle nicht geklebt werden muss. Gibt’s eigentlich eine Linkparty für Plotterwerke?

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Creadienstag

HandmadeOnTuesday

DienstagsDinge

Kreuz und quer durchs Papierland 

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Schmetterlingskarte

Schmetterlingskarte

Eine weitere Karte wartet hier noch auf ihre Blogvorstellung – diesmal sogar noch aus der Vorplotterzeit und nur mit einem Schmetterlingsstanzer* gestaltet, der hier ja schon häufiger zum Einsatz gekommen ist.

Die rote Karte war noch vorrätig, die Schmetterlinge schnell ausgestanzt und beglückwünschen durfte der Inhalt zu einer Hochzeit. Wenn ich mich richtig erinnere, gehörte sie im Sommer der vier Hochzeiten, zum Hochzeitstortenkissen. Ich mag das schlichte, aber doch irgendwie besondere Design.

Bislang habe ich das “Bloggersterben” ja eher entspannt gesehen, wobei momentan ein Autor gerade die Anzahl der geschlossenen blogs zählt und dabei schon jetzt im dreistellligen Bereich angekommen ist. Das aber gleich zwei meiner Lieblingsstickdateidesigner – Anja Rieger und Mymaki – ihre blogs und in einem Fall aus gleich den Shop geschlossen haben, betrübt mich nun doch schon. Was soll ich denn zukünftig sticken? Beide hatten zwar schon vor der DSGVO einen anderen Lebensweg eingeschlagen, aber dass man nun nicht mehr auf ihr bisheriges “Werk” zugreifen kann, macht mich traurig.

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Wechselsachen Beutel Kindergarten Frosch

Wechselsachen Beutel Kindergarten Frosch

Heute ist es nun soweit und der gefürchtete schwarze DSVGO-Freitag ist da. Auf amberlight-label gibt es deshalb ganz bewusst einen Blogbeitrag, der mich zu den Anfängen meiner DIY-Blogleidenschaft führt: heute wird etwas Selbstgenähtes und Besticktes gezeigt. Im achten Bloggerjahr mit 425 genähten Sachen folgt heute Nr. 426.

Kurz vor dem 2. Geburtstag des kleinen Neffens ist ein Wechselsachen-Beutel für den Kindergarten entstanden. Wie ganz am Anfang meiner Nähbloggerleidenschaft habe ich dafür das Freebook “Sportbüddel” von Naveldesign verwendet, denn die gefütterte Variante mit dem Tunnelzug gefällt mir immer noch sehr. Leider scheint es auch diesen blog gar nicht mehr zu geben.

Für die Laschen ist das erste Mal SnapPap*, das ich zu Ostern in Wien gekauft habe, zum Einsatz gekommen. Die Lederoptik gefällt mir, wobei es noch etwas steif ist und ich gespannt bin, wie es sich bei Benutzung verändert. Wascht ihr das Material eigentlich vor?

Da der Neffe den Frosch als Kindergartensymbol hat, habe ich extra eine Frosch-Stickdatei im DaWanda-Shop* von Ginihouse3 von den Blogeinnahmen gekauft. Die Doodle-Optik mag ich sehr und bin mit meiner Farbzusammenstellung auch richtig zufrieden. Der blau-weiße Untergrund erinnert an den See. Angezogen (wie passend beim Wechselsachenthema) ist der Frosch mit einem Stöffchen, das ich beim Nähbloggertreff von OrNeeDD  gekauft habe. Frosch und Tunnelzug sind aus einem grasfroschgrünen Funktionsjersey von Extremtextil. Als Innenfutter konnte ich einen Ikea-Autostoff verwenden, den ich kurz nach meiner ersten Elternzeit gewonnen habe. Blau-grünes Auto zum blau-grünen-Frosch und dem blau-grünen Tunnelzug – so etwas gefällt mir.

Überhaupt war ich diesmal mit dem Gesamtwerk sehr zufrieden. Keine Nähpannen und ein tolles Endergebnis. Da habe ich gerne das Webband Gärtchen* von Blaubeerstern – in grün-blau – und mein Label von Namensbänder* in die Seite eingenäht. Zusammengezogen lässt sich der Wechselsachenbeutel als kleiner Rucksack tragen. Für unser eigenes Kind wäre so ein Beutel auch mal was – bei der Tochter habe ich es leider nicht geschafft und beim Sohn hatten wir das Thema ja erst neulich.

Wäre es nicht schade gewesen, wenn ich euch dieses Nähwerk gar nicht hätte zeigen können und ich vor allem gar keine Möglichkeit mehr hätte, mich an meine verschenkten Sachen in Text und Bild zu erinnern? Irgendwie ist bei der Impressumswelle niemand auf die Idee gekommen, den blog gleich ganz zu schließen. Glaubt man der neuesten Politikeraussagen ist dieser Schritt wohl auch jetzt nicht wirklich notwendig.

Andererseits bliebt den Blogpausierern nun vielleicht wieder richtig viel Zeit, um zu kommentieren und eine neue Ära des direkten Austauschs in der Bloggerwelt beginnt. Das wäre doch auch was, oder? Seid ihr noch da?

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