Vor nun schon wieder 3,5 Jahren bekam unsere Tochter ihr eigenes Zimmer und damit auch wie in unserer Planungsidee beim Hofeinzug ein Bett in die extra dafür geplante Nische gestellt. Nur einmal in dieser Zeit gab es einen Umstellversuch des Bettes, der aber nicht lange beibehalten wurde. Dafür kam bereits letztes Jahr der Wunsch nach einem Vorhang auf – wobei der Vater vermutete, dass die Tochter damit nur ihre Tablettzeit geheimhalten wollte. Verständlicherweise lehnte er Verankerung von Halteseilen oder ähnliches in den Fachwerkhausinndendämmungswänden komplett ab.
Da ich den Wunsch aber gut nachvollziehen konnte, kam das erste Mal die Weidentippi-Ernte zum Einsatz und ich bastelte – unter den skeptischen Blicken des Mannes – aus den Weidenstangen das gewünschte Betthimmelgestell. Da die Weidenstangen noch nachtrockneten, war die Konstruktion dazwischen ziemlich instabil, aber mit einer Neuvergurtung mit Stricken hält das ganze nun doch und ist an möglichen Wandberührungspunkten sogar abgepolstert. Den versprochen Vorhang habe ich nun aber tatsächlich erst im Oktober geschafft.
Da ich tatsächlich keinen Stoff in ausreichender Menge da hatte, der dem Geschmack der Tochter entsprach, wurde es ein etwas wilder Mix, der mir nun aber selbst – und glücklicherweise auch ihr – sehr gut gefällt. Gewünscht war eigentlich nur schwarz. Diese Wunschfarbe kombinierte ich mit einem schweren Ikea-Baumwollstoff in schwarz-weiß und einem weiteren maritimen Stoff in blau-weiß gestreift. Für mich sehr ungewöhnlich, weiß ich tatsächlich nicht mehr, wie ich zu diesen Stoffen überhaupt gekommen bin. Das Stoffgebirge hat mir da nicht weitergeholfen. Edit: Aber dafür nun doch noch meine eigenen grauen Zellen: der Streifenstoff ist vom 2022er Herbstnähwochenende der Dresdner Nähblogger. Daher lag er auch so weit oben im Stoffgebirge.
Immerhin kann ich mich noch daran erinnern, dass ich die Vorhangringe, die in unserer alten Wohnung hingen, damals aufgehoben habe und nun selbst begeistert bin, dass sie wirklich nochmal zum Einsatz gekommen sind. Für die Ecken habe ich mich an einer neuen Variante der Briefeckennäherei nach einem Instagram-Hack versucht und war begeistert, dass das wirklich funktioniert. Dabei wird die Ecke eingeklappt und schräg entlang genäht. Wenn ich das Hack-Video nochmal finden, verlinke ich hier noch nach. Der Saum war durch den schweren Stoff und fehlendes bügeln zwar trotzdem etwas bauchig, aber das fällt nicht weiter auf und ist bei den gebogenen Weidenstangen ohnehin egal.
Fertig genäht habe ich in sehr netter Gesellschaft bei einem zusätzlichen Treffen der Dresden Näht Blogger in Freital. Es ist schon erstaunlich wie lange man sich mit so ein paar gerade Nähten beschäftigen kann, aber ich bin froh, dass es nun fertig ist. Wenn ich an meine Teenagerzeit zurückdenke, hätte ich so eine Abschirmung auch ganz nett gefunden und ich habe ihr daher den Wunsch gerne erfüllt.
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Was für eine tolle Lösung! Ansonsten wäre evtl. auch eine Klemmstange eine Variante, die einfach zwischen die Wände geklemmt wird…
Das geht in dem Fall leider nicht, da eine der beiden Wände eine Innendämmung hat und Fachwerk dahinter. Da hinterlässt eine Klemmstange nur große Löcher …. daher auch der Weidenstangenaufwand.
Eine super Idee und gefällt mir.
Liebe Grüße von Traudi.❤️
Hab vielen Dank!
Man muss einfach nur coole Ideen haben. Und wenn die dann noch gut ankommt ist doch alles Bestens! Mir gefällt die Stoffkombi übrigens recht gut. Und das blumige Mittelteil liegt hier auch noch zur weiteren Verwertung rum. 😉
Liebe Grüße
Manu
… und die Zeit es endlich auch umzusetzen, denn in der Theorie hatte ich die Idee ziemlich lange.