In meinem ersten Gartenjahr mit dem allerersten Gemüse, das nun angepflanzt ist und hoffentlich geerntet werden kann, interessiere ich mich natürlich noch besonders für thematisch passende Lektüre und habe mich deshalb für „Die neuen Gemüsegärten: Mulchbeete, Hügelbeete, Schichtbeete, Quadratbeete, Kistenbeete und mehr“* von Robert Elger entschieden. Hinter dem Autor steht ein Baumschulinhaber, der Schulungen durchführt, Vorträge hält und zu diesem Themenkomplex schon sein viertes Buch geschrieben hat.
Abbildung von LV-Buch |
Wie der ausführliche Titel schon verrät, stehen im Mittelpunkt des Buches innovative Gemüseanbauvarianten. So findet sich noch vor dem Inhaltsverzeichnis im Vorwort eine Unterscheidung zwischen traditionellen Gemüsebeeten, den nicht mehr ganz so traditionellen, in denen der biologisch-dynamische Ansatz verortet wird, und schließlich die „neuen“ Gemüsegärten. Darunter versteht der Autor vor allem die neuen Beetformen, die bereits im Titel aufgeführt werden.
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Die ersten 30 Seiten gehen einleitend auf die wichtigsten Gartenthemen vom Boden, über die Pflanzen von Aussaat bis Ernte und schließlich die Parasiten und Schädlinge ein. Anschließend werden in sechs Hauptkapiteln die Beetformen „Das Mulchbeet“, „Das Hügelbeet“, „Das Quadratbeet“, „Das Strohbeet“, „Das Gemüsebeet im Gewächshaus“ und „Das Kistenbeet“ vorgestellt. Dabei ist der Aufbau in jedem Kapitel identisch. Die Beetform wird vorgestellt, die passenden Gemüse- und Kräutersorten benannt, die Anlage und die Bepflanzung beschrieben sowie in Monaten aufgeteilt, erläutert war jeweils die einzelnen Pflegeschritte sind. Es folgt ein Saat- und Pflanzkalender, sowie abschließend eine Auflistung der Vor- und Nachteile.
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Für alle alternativen Gärtner ist das Buch ein wunderbares Kompendium. Ich habe allerdings das Gefühl, dass man sich im eigenen Garten zwischen diesen Beetformen dann doch entscheidet und nicht alle nebeneinander pflegt. Verwundert war ich außerdem, ob es zwischen den Hochbeeten und den Quadratbeeten einen Unterschied gibt, aber das scheint wirklich nur eine mir ungewohnte Bezeichnung zu sein. Auch bei der Auflistung der „unverzichtbaren“ Wurzel-, Stiel-, Blatt-, Blüten-, Fruchtgemüse und Hülsenfrüchtler gab es für mich ein bisschen zu viel erhobenen Zeigefinger, denn wenn ich alle unverzichtbaren Arten anbauen würde und noch nichts von den „wenn Sie mögen“ Sorten dabei hätte, müsste ich unseren Garten schon deutlich erweitern.
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Dennoch gefällt mir das klare Layout des Buches, das Spaß am Gärtnern – auch in innovativen Beetformen – macht und es darf in meinem Bücherregal der Gartenbücher erstmal bleiben.
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