Rezension: Jetzt haben wir den Salat!: Praxisratgeber für Ernteglück im Biogarten und wie Sie zu unfassbar gesunden Lebensmitteln kommen

2. März 2017 | Anzeige, Gartenbücher, grüner Lesestoff, Rezensionen | 2 Kommentare

Erst im Januar 2017 ist das Buch “Jetzt haben wir den Salat!: Praxisratgeber für Ernteglück im Biogarten und wie Sie zu unfassbar gesunden Lebensmitteln kommen“* auf den Markt gekommen. In den Monaten vorher hat mich dieser vielversprechende Titel von der österreichischen ORF-Moderatorin Angelika Ertl, die aber gleichzeitig in dritter Generation einen Gartenbaubetrieb leitet,  allerdings etwas verwirrt, denn ich bekam das Buch gleich von zwei verschiedenen Agenturen – und vor allem zwei Verlagen – angeboten. So etwas hatte ich noch nie. Wenn ich es nun richtig verstanden habe, ist es bereits 2016 in Österreich im eigenen Verlag* erschienen und wurde nun für die 2. Auflage in das Verlagsprogramm vom Ulmer-Verlag aufgenommen. Das freut mich sehr, denn von dort habe ich bereits zwei Lieblingsbücher.

Abbildung Pressematerial (c) Marija Kanižaj

Auch “Jetzt haben wir den Salat!: Praxisratgeber für Ernteglück im Biogarten und wie Sie zu unfassbar gesunden Lebensmitteln kommen“* wird sich wohl in der inzwischen gar nicht mehr so kleinen Gartenlektüreecke einen festen Platz erarbeiten, denn an diesem Buch stimmt die Balance zwischen Inhalt, grafischer Gestaltung und Sprache. Es trifft nicht nur thematisch gerade genau mit meinen Fragen und Interessen überein, sondern vermittelt diese auch noch in einer Form, die sofort ganz große Lust auf das Gartenleben macht.

Abbildung Pressematerial (c) Marija Kanižaj

Der Inhalt wird im 200seitigen Taschenbuch, das ich persönlich auch gerne in der gebundenen Form gesehen hätte, in 15 Kapitel gegliedert: “Die Wurzeln des Glücks”, “Boden und Pflanzen nähren ist das neue Düngen!”, “Pflanzenschutz? Logisch Bio!”, “Und welches Beet macht Sie glücklich?”, “Ernteglück im Bio-Beet:Meine Frischetheke namens Garten”, “Paradiesische Gemüse”, “Mischkultur im Garten oder Partnerbörse im Gemüsebeet”, “Glücklichsein mit Wintersalaten”, “Kraut-Surfing oder Gesundheit aus dem Garten”, “Essen statt ärgern!”, “Essbare Blüten – ein Festmahl für die Sinne”, “Das große Brummen auf der wilden Wiese”, “Wild kochen und genießen”, “Das Glück liegt am Weg” und ein “Epilog”.

Das erste Kapitel ist in Interview-Form geschrieben und man erfährt bereits einiges über die Autorin. Da ich selbst ja Studien- und Stipendienzeit in Österreich verbracht habe, mag ich die Einbindung in das Land, zu denen auch die typischen Sprachformen wie Karfiol für Blumenkohl und Paradiser für Tomaten sehr. Für deutschsprachige Leser ohne Österreichbezug wäre eine kleine “Übersetzungshilfe” für Melanzani & Co. aber sicherlich hilfreich gewesen.

Abbildung Pressematerial (c) Marija Kanižaj

Das Buch ist bei vielen Abbildungen sehr auf die (Fernseh)Prominenz der Autorin zugeschnitten, die auf zahlreichen Aufnahmen zu sehen ist und dabei eine unglaublich gute Gärtnerfigur abgibt. Am meisten hat mich persönlich jedoch das Partnerbörsen-Kapitel interessiert, denn auch ich muss bald entscheiden, was ich wohin pflanze und welche Arten sich vertragen. Dass eine Fruchtfolge sinnvoll ist, habe ich verstanden. Allerdings habe ich auch bei dieser Lektüre immer noch nicht so ganz begriffen, wie nun der beste Wechsel ist. Starkzehrer soll man mit Schwachzehrern kombinieren, aber gleichzeitig Stark-, Mittel- und Schwachzehrer jährlich wechseln. Wenn ich in den Beeten nun ohnehin wild mische, wird so ein Wechseln doch irgendwie schwierig, oder? Gar nicht so einfach diese neue Welt …. die große Kombinationstabelle wird mir aber wohl auf jeden Fall helfen.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

2 Kommentare

  1. Ich dachte bisher, Starkzehrer auf ein Beet, Schwachzehrer auf ein anderes. Im Herbst am besten Mist in das nächste Beet eingraben, da kommen nächstes Jahr die Starkzehrer hin. Die Mischkultur, hier so schön "Partnerbörse" genannt, ist, denke ich, wichtig und sinnvoll.
    LG
    Valomea

    Antworten
    • Da ist daran auch mein Problem, denn im Buch wird tatsächlich in einem Beet wild gemischt, was recht hübsch und wild aussieht. Nur wie das dann mit dem notwendigen Wechsel gedacht ist, habe ich noch nicht wirklich verstanden ….

      Antworten

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