Geschenk Stoffreste

Geschenk Stoffreste

Während mich 2015 hier und hier gleich zwei Großschenkungen mit Stoffen erreichten, bei denen ich ja immer zwischen Begeisterung und Ratlosigkeit – nicht nur was die Lagerfläche betrifft – schwanke, blieb es letztes Jahr ganz ruhig. Am Jahresende stand dann aber doch wieder eine Tüte für mich bereit.

Diesmal hat sich aus der Verwandtschaft jemand von seinen Stoffresten getrennt. Kaufstoffe mit Etikett sind genauso dabei, wie ein weißes Fell(?)imitat, Faschingsstoffe, aber auch feine Baumwollstoffe, bei denen ich sogar Ideen hätte. Wahrscheinlich sollte ich es wieder mit der behalt-ich und darf-weiterwandern-Variante probieren.

Ein Stöffchen wurde tatsächlich für das Faschingskostüm verwendet, dass der Sohn heute trägt – aber wie immer muss ich das wieder nachreichen, denn so schnell bin ich mit Bilder machen, nachbearbeiten und verbloggen wieder nicht.

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Spiel(zeug)rezension: Noris Spiele – Englisch für Kinder 1. und 2. Klasse

Spiel(zeug)rezension: Noris Spiele – Englisch für Kinder 1. und 2. Klasse

Die neue Kooperation mit dem toyfan.club hat es möglich gemacht, dass wir der Tochter zum 7. Geburtstag ein Brettspiel auf den Geschenketisch legen konnten, das genau für ihre Altersstufe ist.  Unser Tochter hat bislang keinen Fremsprachenunterricht, begann sich aber schon mit 4 1/2 Jahren für erste englische Worte zu interessieren. Die Englisch-Entdecken-Reihe für Kindergartenkinder steht bis heute hoch im Kurs. Daran nun mit “Noris Spiele – Englisch für Kinder 1. und 2. Klasse“*anknüpfen zu können, ist perfekt.

Das Brettspiel wird mit einem Spielfeld mit dem Startplan von London, 220 Grundwortschatzkarten, 6 hölzernen Spielfiguren, einem Würfel, 48 Chips und einem Sortierkasten aus Pappe, den man erstmal zusammenfalten muss, geliefert. Bevor man allerdings das Spiel überhaupt beginnen kann, muss das mitspielende Kind Vokabeln lernen – sonst macht es keinen Sinn. Empfohlen wird zunächst mit 20 Karten zu beginnen. Da unsere Tochter die Zahlen und einzelne Wörter schon kannte, klappte das gut. Die Karten haben immer ein Bild und auf der einen Seite das deutsche auf der anderen Seite das englische Wort, das zusätzlich mit vereinfachter Lautschrift angegeben wird und mit einem Satz ergänzt ist.

Nach ihrem ersten Schulhalbjahr kann die Tochter die vereinfachte Lautschrift schon allein lesen und spricht die Wörter auch richtig aus: Augen – eyes – ais. Beim eigentlichen Spiel wird die Holzfigur über den Stadtplan von London gezogen, was sehr an Scottland Yard*erinnert. Auf den farbigen Feldern darf man Vokabel- oder später Satzfragen beantworten und bekommt einen Chip, wenn es richtig war. Mit acht Chips hat man gewonnen.

Die Tochter war mit großer Begeisterung dabei und die Spielidee ist wirklich überzeugend. Nachteilig ist aus meiner Sicht, dass die Chipanzahl mit exakt 48 keinen zusätzlichen Puffer enthält. Das von diesen winzigen Plastikdingern schnell welche verschwinden werden, wird sich nicht vermeiden lassen. Außerdem verrutschen die kleinen Plastikpunkte auf dem Spielfeld beim Figurensetzen viel zu leicht. Wenn Erwachsene mitspielen, deren Kenntnisse über den Grundwortschatz schon hinaus sind, empfiehlt es sich, eine Mischung aus beiden Schwierigkeitsstufen zu spielen und die Sätze mit einzubeziehen. Schwierig finde ich, dass der Hersteller auf der Verpackung vordergründig damit wirbt, dass es für Kinder der 1. und 2. Klasse geeignet wäre. Diese Zielgruppe kann bei genügend Motivation erste Vokabeln zu lernen, zwar tatsächlich schon mitspielen, aber gerade bei der Variante mit den Redewendungen ist es auf jeden Fall für Kinder ab Klasse 5 und aufwärts geeignet.

Wildpflanzensaatgut von Rieger-Hofmann: Blumenrasen, Kräuterrasen

Wildpflanzensaatgut von Rieger-Hofmann: Blumenrasen, Kräuterrasen

Die erste wirkliche Gartenaktivität – nach der spontanen Erstanlage der Beete, die keinen langen Bestand hatte – war das Aussäen des Rasens. Gemeinsam mit unseren Nachbarn links entschieden wir uns für Wildpflanzensaatgut von Rieger-Hofmann und säten einen Blumen-Kräuterrasen* an. Die “Zutaten”-Liste enthält wohl so ziemlich alles, was der englische-Rasen-Liebhaber versucht auszurupfen.

Da sich unser Nachbar rechts fast zeitgleich für die 0815-Rasenmischung*entschied, ließ sich prima vergleichen, wo die Unterschiede liegen. Zunächst wurde mit etwas trockenem Sand gemischt und breitflächig ausgestreut. Anschließend wurde angedrückt und erstmals gewässert.

   

Ungefähr 2/3 meines Gartens sind nun mit Blumen-, Kräutern- und Gräsern “bestellt”. Bereits auf der Anleitung stand, dass man bei dieser Art Wiese vor allem Geduld braucht. So freuten wir uns über die ersten vorsichtigen Spitzen (während das normal-Gras bereits ein flächendeckendes Grün gezaubert hatte) und vertrauen darauf, dass die eigentliche Wachstumsperiode erste nach der winterlichen Kältezeit einsetzt.

Ich bin schon jetzt unglaublich gespannt und sehe eine wilde Blumenwiese vor mir. Ein Normalorasen hätte ja auch irgendwie nicht so richtig zu uns gepasst, oder? Solche Flächen müssen im Gegensatz zum langweiligen Grünrasen nur extrem selten gemäht werden – denn nichts liegt mir ferner als jede Woche mit mit einem nervigen Rasenmäher durch den Garten zu ziehen. Fortsetzung folgt …

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Einab

Freutag

 Grünzeug

Rezension: “Geschenke aus dem Wollkorb: schnell gestrickt für Groß und Klein”

Rezension: “Geschenke aus dem Wollkorb: schnell gestrickt für Groß und Klein”

Die bisherigen (wenigen) Strickbücher, die hier vorgestellt wurden, waren eigentlich alle eher für die strickende Oma Blaustern bestimmt. Dank der Anleitung von den Naturkindern* und der Entdeckung, was es fantastische, naturbelassene Wolle gibt, bin ich aber gerade dabei mein Stricktrauma aus Schultagen zu überwinden und selbst zu stricken. Fein ist dabei, dass man ohne großen Aufwand immer mal 1-2-3 Reihen stricken kann, aber ein für mich klarer Nachteil ist die Zeit. Wenn ich etwas nähe, halte ich in relativ kurzer Zeit ein anziehbares Stück in den Händen. Bei den Strickwerken muss man da ziemlich viel Geduld aufbringen. Da die Publikation „Geschenke aus dem Wollkorb: schnell gestrickt für Groß und Klein“* nicht nur Modelle zeigt, die meinem Geschmack entspricht, sondern auch noch verspricht, dass es „schnelle“ Strickwerke wären, musste ich es haben. Außerdem habe ich es vor einiger Zeit bereits auf anderen blogs gesehen und fand das Titelbild mit der süßen Elfenmütze damals schon anlockend. Geschrieben wurde es von Joelle Hoverson, die einen Strickladen in NewYork betreibt, aber auch als Redakteurin tätig ist.

Abbildung von Bassermann Inspiration

Das Inhaltsverzeichnis des Buches lockt im Hauptteil damit, dass es Strickprojekte für unter zwei Stunden, 2 – 4 Stunden, 6 – 8 Stunden und darüber hinaus gibt. Zahlwörter unter 12 schreibt man zwar eigentlich in Textform, aber wahrscheinlich hätte das in der Übersicht auch ein wenig seltsam ausgesehen. Mit dieser Sortierung nach Strickzeiten wird gleichzeitig der Untertitel “Schnell gestrickt für Groß und Klein” aufgenommen. Im Vorwort wird angegeben, dass die Anfoderungen an die Strickstücke parallel mit der Strickdauer wächst. Einfache Projekte am Anfang, schwierige am Ende.

Abbildung von Bassermann Inspiration

Das witzige Elfenmützchen soll sogar in weniger als zwei Stunden zu stricken sein. Ich selbst brächte dafür wahrscheinlich trotzdem mehr als nur einen Abend. Vorgeschlagen wird als Material Merinowolle, wobei ich gleich wieder das mulesing-Thema im Hinterkopf habe. Auch bei den zwei bis vier Stunden geht es um Projekte für die ganz Kleinen, wie Babymützen und Schuhe, aber auch einen großen Schal. In vier bis sechs Stunden schafft man Stulpen aber angeblich auch so ein ganzes Haus oder ein Babyjäckchen. Bei den bis acht Stunden ist es dann richtige Kleidung, bei denen ich noch skeptischer bin, dass man so etwas innerhalb eines Arbeitstages schaffen könnte – ich zumindest nicht. Die letzten Projekte sind dann die Reissverschluss-Weste und beispielsweise eine große Decke.Bei jedem Projekt wird die Größe, verwendetes Garn, die Nadeln, sonstiges Zubehör und die Maschenprobe angegeben, bevor eine detaillierte Strickanleitung folgt.

Abbildung von Bassermann Inspiration

Eine nette Idee ist die Ergänzung um Beispiele, wie man die gestrickten Geschenke ansprechend verpacken kann. Dafür gibt es aber keine Einführung in die Standardstricktechniken, was in Nähbüchern selbst bei Projekten für Fortgeschrittene selten versäumt wird. Bildanleitungen gibt es nur für drei Abschlusstechniken – den Matratzenstich, das Herausstricken von Maschen aus dem Rand und den Maschenstich als Stricknaht. Den Abschluss bildet eine Alphabet- und Ziffernvorlage.

Abbildung von Bassermann Inspiration

Das Elfenmützchen bleibt mein Favorit aus dem Buch und nicht alle der dreißig Modelle überzeugen mich. So kann ich mir bei den gestrickten Lesezeichen nicht vorstellen, dass sie wirklich praktisch bzw. gut für die Buchbindungen sind. Für Stricker, die ihr Handwerk bereits beherrschen und mit der reinen Strickschriftangabe problemlos umgehen können, ist es aber eine Publikation, die viele Anregungen geben kann.

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7. Geburtstag: Geburtstagspulli lillesol & pelle basic No. 40 mit Cardigankragen, Gr. 128

7. Geburtstag: Geburtstagspulli lillesol & pelle basic No. 40 mit Cardigankragen, Gr. 128

Beim obligatorischen Geburtstagsshirt war ich bei der Tochter endlich wieder schnell genug, denn beim ziemlich chaotischen Geburtstag des Sohnes musste das Jahresshirt ja tatsächlich nachgereicht werden. Auch das Kleid für die Tochter entstand zwar erst eine Tag vor dem Geburtstag, aber immerhin war ich damit wieder pünktlich. Es ist schon fein, wie sich unsere Kinder auf ihre Jahreszahlkleidung freuen und es möglichst sofort anziehen.

Ein bisschen habe ich zwar auch dieses Jahr wieder geschwankt, ob das „Ich bin … 7“ überhaupt noch altersgerecht ist, aber so  lange es da keine Beschwerden gibt und mein Bauchgefühl stimmt, bleibe ich wohl dabei. Um nicht schon wieder nach dem gleichen Schnitt* wie in den Vorjahren zu nähen, ist es diesmal das Pullikleid basic No. 40 mit Cardigankragen von lillesol & pelle* geworden.

Die Halsauschnitt-Variante gefällt mir das richtig gut. Vernäht wurde ein feiner, finnischer Biostoff von paapii*, den ich speziell zum vernähen bekommen hatte. Lange habe ich geschwankt, ob es eigentlich eher ein Jungen- oder Mädchenstoff ist. Die Motive passen für mich eher zu Mädchen, die Farbe lässt aber schnell an die Jungs-Schublade denken. Da dem Tochterkind das Lieblingskuscheltuch so gut steht, habe ich diese rot-orange gestreifte Variante,  damals in Leipzig gekauft, nun mit dem Petrol* kombiniert und bin selbst fasziniert, wie gut das passt. In die Seitennaht ist wieder das eigene Nählabel* gekommen.

Ein paar Hürden gab es beim nähen aber dann doch wieder. Die Stickmaschine zickte bei den kleinen Buchstaben auf dem Jersey, aber das Stickmalheur konnte noch halbwegs vertuscht werden. Auch mit dem Halsausschnitt bin ich nicht so richtig gut zurande gekommen, denn erkennt man deutlich einen Nähfehler. Vielleicht lasse ich mir diese Stelle nochmal beim Dresdner Nähtreff erklären.

Dafür gefallen mir die Bündchen* – ebenfalls in rot-orange-geringelt – richtig gut. Gekauft ursprünglich auf dem 2014er Stoffmarkt war das mal eine wirklich richtig gute Qualität. Bündchen, das begeistert. Genäht habe ich eigentlich die lange Variante. Das Töchterlein zieht aber ihren neuen Pullover beständig in die Taille – was eigentlich nicht zum Schnitt* passt. Wenn ich noch eine Variante davon nähen sollte, wird es deshalb wohl eher die Kurzform. Wenn sie nicht einen ordentlichen Wachstumsschub einlegt, könnte es ja so sogar länger als nur das 7. Lebensjahr passen – aber bis dahin ist ja nun wieder ein ganzes Jahr Zeit. Ein ganzes Jahrsiebt … Kinder wie die Zeit vergeht.

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