Schuleinführung 2020: Einschulungsfeier

16. Dezember 2020 | Einschulung, Schulkind, unbezahlte Werbung | 0 Kommentare

Einen Tag vor der Schuleinführung wurde der Sohn aus dem Kindergarten geworfen, in dem er zwei sommerliche Wochen noch die Eingewöhnung des kleinen Bruders begleiten konnte. In diesem so wunderbaren Kindergarten wurde tatsächlich “rausgeworfen” und der Vorschüler dazu in ein Rauswurftuch gelegt, das alle anfassten. Dann wurde gesungen und dreimal hoch in die Luft und dann aus dem Kindergarten geworfen. Was für ein emotionaler Moment! Ohne das Wissen, dass wir durch den kleinen Bruder noch bleiben dürfen, wäre es schwierig (für mich) geworden, aber so teilten wir einfach nur die große Freude des Schulkindes. In den letzten Tagen nahm er auf seine ganz eigene Art Abschied von diesem Lebensabschnitt und trug beispielsweise voll Überzeugung nochmal sein Turmkleid.

Einen Tag später kam sein großer Tag. Da wir vor vier Jahren als aufgeregte Erstlingseltern die Tochter in die Schule begleitet hatten, meinten wir ja nun in der zweiten Runde genau zu wissen, was uns erwartet. Das Jahr brachte natürlich einige ungewohnte Herausforderungen mit sich und so bekamen wir ein umfangreiches Anschreiben zum Ablauf. Es gab Festivalbändchen nur für die Eltern und maximal ein Geschwisterkind bis 12 Jahre war zugelassen – mit drei Kindern oder wie bei den Nachbarn mit älteren Geschwistern – stellten sich ganz neue logistische Herausforderungen. Coronazeitbedingt wollten wir nicht überpünktlich sein und starteten daher recht spät – ohne die (Grundschullehrerin)Oma hätten wir sogar fast den Ranzen vergessen.

Nun waren wir aber doch verwundert, dass nur noch die uns hektisch anschauende, seit vier Jahren gut bekannte Hortnerin uns erwartete. Statt wie vor vier Jahren die Schüler während der Feierstunde in die Klasse mitzunehmen, stand wo irgendwo im Kleingedruckten, dass die Schulanfänger bereits deutlich eher da sein sollten. So verpasste der Schulanfänger nehezu seine erste Schulstunde und wir wurden von Eltern empfangen, die bereits seit 45 Minuten wartend auf ihren Stühlen saßen. Ein prima Einstieg. Ganz hinten war für uns noch Platz …

Gefeiert wurde diesmal nicht in der Aula sondern in der Turnhalle mit genau festgelegten Abstandsregeln. Kein Schulprogramm durch die dritten Klassen und keine Prinzessin, wie vor vier Jahren – aber sie haben es trotzdem so wunderbar gemacht, denn beides wurde einfach digital eingeblendet. So sangen dann doch die Kinder und auch die historische Person sprach salbungsvoll.

Anschließend durfte dann tatsächlich wieder die Kutsche mit den Zucktertüten vorfahren und der Herr Direktor übergab. Zu diesem Zeitpunkt waren auch Geschwister und Großeltern wieder zugelassen und so mangelte es auch nicht an den anschließenden Familienbildern. Zurückblickend war es die beste Variante für diese seltsame Zeit. Der kleine Bruder verblieb bei den Großeltern, was uns die Einschulungsfeier entspannter gemacht hat, als wenn alle hätten dabei sein dürfen. Bei der Zuckertütenübergabe waren wiederum – mit Abstand und Maske – wieder alle dabei.

Anschließend ging es wie gestern bereits gezeigt zum Mittagessen und die restlichen Gäste kamen dann zur familiären Feier im kleineren Kreis. Es war sehr gut so, wie es war. Meine Befürchtung bei diesem anstrengenden Jahr war in den Monaten vorher tatsächlich, dass die Schuleinführung nahezu ausfallen könnte, aber sowohl die Schule wie auch wir haben unter Beachtung der notwendigen Einschränkungen doch so gefeiert, dass es für unser Schulkind als Freudentag in Erinnerung bleiben wird. Nun bleibt nur zu hoffen, dass alle Familienmitglieder und Freunde diese Pandemie überleben und wir in weiteren vier Jahren beim Jüngsten dann ein letztes Mal diesen wichtigen Schritt gemeinsam feiern können.

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  1. Sportbeutel aus Taschen nähen - Amberlight Label - […] der zum nie einzeln gezeigten, aber 2019 gewonnenen Schulranzen von Scooli* dazugehörte. Bei der Einschulungsfeier konnte man ihn aber…

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