Zuletzt habe ich vor zwei Jahren kritisch über Handynutzung in der Familienzeit geschrieben und tatsächlich hatten bis vor wenigen Monaten weder der Mann noch ich ein Smartphone. Nachdem aber bei meinem uralt Gerät die Tasten abfielen und der Nachbar sein Samsung S III Mini* kostenfrei weitergab, bin auch ich schwach geworden.
Unterwegs bin ich nun trotz WinSim* Vertrag im Beisein meiner Kinder konsequent genug nicht drauf zu schauen, denn die surfenden Mütter und Väter, die nicht mehr mitbekommen, was ihre Kinder eigentlich erzählen, sind mir ein Graus. Für den Familienkontakt während meiner Chinareise und auch beim Privatmailabruf nach der Arbeitszeit ist so ein Gerät aber tatsächlich fein. Außerdem muss ich natürlich zugeben, dass eine bessere Handykamera für meinen Instagram-Account unglaublich verlockend wäre …
Kurz vor meinem Abflug nach Asien habe ich mir noch schnell eine Handyhülle genäht. Dafür wurden einfach nur zwei Stückchen Filz mit der Overlock eingefasst und das Nählabel* die Seite eingenäht. Bestickt wurde die Hülle auch und da es nach China ging und wir das Jahr des Feueraffen haben, ist es eine Anja-Rieger-Stickdateigeworden. Erst nach dem Kauf fiel mir auf, dass diese Datei bereits seit fünf Jahren auf meiner Festplatte wartet, nochmal gestickt zu werden.Glücklicherweise durfte ich tauschen und habe nun nicht umsonst doppelt gekauft.
Angesprochen hat mich in China übrigens niemand auf meine so sehr passende Handyhülle. Zumindest bei uns, hat der “Feueraffe” aber bislang in diesem Jahr seinen Namen zurecht getragen. So viel “Bewegung” und Aufregung – im Gegensatz zum weltpolitischen Geschehen aber glücklicherweise im Positiven – gab es wohl bislang selten. Ich bin gespannt, was die restlichen Wochen des Jahres noch alles bringen.
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