12tel Blick Januar 2015 Vierseithof

12tel Blick Januar 2015 Vierseithof

Auch dieses Jahr geht es – natürlich! – weiter mit den 12tel Blicken nach der Fotoaktion von Tabea Heinicker und auch der Standort wird weiterhin nicht gewechselt. Ab diesem Monat kann ich nun schon auf zwei komplette 12tel-Blick-Jahre zurückschauen und bin sehr gespannt, ob es vielleicht tatsächlich das letzte Jahr sein wird, in dem wir als Bauherr aber noch nicht als Bewohner auf den Vierseithof schauen.

Für alle Neuankömmlinge auf meinem Blog sei auch zu Beginn dieses Jahres erwähnt, dass dort 15 Familien mit derzeit 26 Kindern als Mehrgenerationenwohnprojekt einen Vierseithof sanieren. Dazu gehören zwei Fachwerkgebäudeund eine Scheune, die als Passivhaus neu errichtet wird. Nur mit sehr vielen – am Baubeginn nicht geplanten –  Eigenleistungen können wir das Projekt momentan realisieren. Da die Finanzierungseuronen inzwischen in ungeahnte Höhen geklettert sind, unterstütztauch dieser Blog die Familienkasse.

Januar 2015
Januar 2013 &Januar 2014

Die größte Veränderung der letzten Wochen bei unserem Teil des Projekts Vierseithof ist ganz sicher unsere Bodenplatte! In der Vorweihnachtszeitsah die untere Etage noch sehr unbewohnbar aus, aber mit so einer Bodenplatte und der kompletten Unterfahrung mit einem neuen Fundament, kann man sich tatsächlich schon eher vorstellen, dass man dort in einigen Monaten einziehen kann. Einige unliebsame Überraschungen gab es zwar auch in diesem Monat wieder und ich darf mir beispielsweise überlegen, wie ich das Bücherregal gekürzt bekomme, da eine der Stützen 20cm weiter nördlich als geplant fest einbetoniert wurde, aber insgesamt freutder Baufortschritt.

Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam und freue mich gleichzeitig über folgende fünf Dinge :

Gesehen:

Eine Bodenplatte! *Jipdijeh* (und darauf ein paar Fußspuren der Bauarbeiter, die aber wieder entfernt wurden)

Gehört & Gerochen:

Nichts – da diesmal der Mann dankenswerterweise die Aufnahmen gemacht hat.

Gedacht:

Unglaublich wie riesig die Räume ohne Zwischenwände auf einmal aussehen. Hierwirkten sie noch winzig.

Gefühlt:

Wieder ein bisschen mehr Vorfreude als Ende des letzten Jahres.

Verlinkt beim 12tel Blick,  FreutagH54F und den Friday Fives.

Probenähen & Verlosung: LiebEling Raffkleidchen 2.0 Langarm

Probenähen & Verlosung: LiebEling Raffkleidchen 2.0 Langarm

Als ich gehört habe, dass es bei Frau LiebEling* eine Fortsetzung des Raffkleidchen geben sollte, habe ich einmal tief durchgeatmet und mich dann doch dafür entschlossen, nicht die virtuelle Hand zu heben, da der Alltag momentan einfach viel zu viele Aufgaben bereithält. Nach der Entscheidung fiel mir aber ein, dass das Tochterkind ja ohnehin ein Geburtstagskleid braucht und außerdem der traumhafte Bio-Interlock von Monaluna aus der Meadow-Serie “Vine“* von der Eulenmeisterei noch darauf wartete, vernäht zu werden. Ich musste (!) mich also zur Probenäherei anmelden. 

Herausgekommen ist ein Kleid, das sicherlich zu den bisher aufwendigsten Kleidern für das Tochterkind gehört (vom Blumenmädchenkleid bei unserer Hochzeit mal abgesehen) und sich dabei doch ganz unkompliziert nähen ließ. Sehr zufrieden bin ich wieder mit der Coverlocknaht am Halsbündchen, die ich nach einem Tipp aus “Richtig nähen mit Overlock- und Coverlock-Maschinen“* annähe. Wie bereits bei der Sommervariante habe ich aus dem neuen Ebook, das es ab Sonntag im Shop* geben wird, richtig viel gelernt (Brustlatz, Knopfleiste, Paspel, Kellerfalten) aber auch aufgrund der Zeitnot einige Flüchtigkeitsfehler gemacht oder falsche Entscheidungen getroffen.

So liegen beispielsweise die unteren Enden der Knopfleiste nicht ganz
genau übereinander, aber ich hoffe, dass der Betrachter ohnehin nur auf die schönen Perlkappendruckknöpfe* schaut. Meine allererste Flatlocknaht mit dem Maschinchen, war auch keine wirklich gute Idee. Der Bio-Interlock von der Eulenmeisterei* ist so wunderbar dick, dass sich die vier Stofflagen beim besten Willen nicht zur Flachnaht auseinander ziehen lassen.

Das Tochterkind ist aber bereits sehr beglückt, wobei sie bislang noch ziemlich bangt, ob sie das Kleidchen überhaupt bekommen wird. Geplant war es ja als Geburtstagskleid, aber während des Nähens wurde mir klar, dass ich mit den wunderbaren Waldtiere auf gar keinen Fall noch ein “ich-bin-fünf”kombinieren kann. Ich habe ihr gegenüber deshalb ziemlich offen gelassen, ob das Kleid nicht ein anderes Freundeskreis-Kind bekommen wird, damit wenigstens noch ein bisschen Restüberraschung bleibt.

Das Fotoshooting und eine erste Kurzanprobe mit Marienkäfer (wer sieht ihn?) vor dem Puppenhaus gab es nun  schon vor dem Geburtstag, weil wir sonst den Probe- und Veröffentlichungszeitraum nicht hätte einhalten können. Außerdem hätte ich sonst keine Verlosung starten können, denn Frau LiebEling* stellt den Probenähern eines der großartigen und unglaublich vielfältigen Raffkleidchen 2.0-Ebooks als Gewinn zur Verfügung. Es noch geschafft zu haben, freut mich am Mittwoch.

Wie könnt ihr teilnehmen? Die Verlosung läuft bis zum 31. Januar 2015 und ihr müsst nur diesen Blogbeitrag kommentieren. Wie lange braucht ihr denn normalerweise, um ein Kinder-Kleidchen zu nähen?

Verlinkt bei Mittwochs mag ich, Meitlisache und Kiddikram

Kindergeburtstagseinladung

Kindergeburtstagseinladung

Wie am Freitag bereits angekündigt, habe ich die Kindergeburtstagseinladung für das Tochterkind diesmal wieder mit ihr zusammen gebastelt. Nachdem ich via Pinteresteine Idee entdeckt hatte, bei der die Hand als wie-alt-werde-ich-Variante gezeigt wurde, fiel mir die Gestaltung der Dankeschön-Karte wieder ein, die mich selbst sehr überzeugt hatte.

Die Hand der bald 5-Jährigen passte gerade noch so auf eine Karte. Zum Cutter* habe ich dann aber lieber selbst gegriffen, während das Tochterkind die Farbgestaltung übernommen hat. Wer braucht schon einen Plotter*, wenn es in Handarbeit genauso gut geht 😉 … (bei der automatischen Schneidevariante würden vielleicht die zwei mitteleren Finger nicht so doof zusammenkleben). Die Tochter versuchte sich zunächst mit dem Wasserfarbenkasten aus Pflanzenfarben*, bei der sich aber das Papier zu sehr wellte. Daher wurde dann doch nochmal zu den normalen Buntstiften gegriffen.

Auch wenn das Kind inzwischen prima seinen Vornamen selbst schreiben kann, habe ich dann die weitere Schriftgestaltung mit Buchstabenstempeln*, Masking Tape* und Schmetterlingsstanzer* übernommen.So fand ich die Grundaussage der Einladungskarte eigentlich recht klar, während der Mann einforderte, dass ich unbedingt noch Zahlen über die einzelnen Finger schreiben müsste, was ich aber aus gestalterischen Gründen abgelehnt habe. Und Ihr? Hätte ihr sofort erkannt, dass hiermit zu einem 5. Geburtstag eingeladen wird?

Verlinkt beim Creadienstag.

Reparaturnähen Platzdeckchen

Reparaturnähen Platzdeckchen

Nicht alle Bereiche unserer Wohnung sind so Plastikfrei, wie ich mir das wünschen würde. Dazu gehören beispielsweise auch die Platzdeckchen auf dem Wohnzimmertisch, die farblich perfekt zu den Stühlen und unserem großen Buffetschrank passen, aber vom Material her sehr weit vom Nachhaltigkeitsthema entfernt sind. Seit Jahren wollte ich eigentlich endlich mal eine passende Stoffalternativvariante nähen, muss aber zugeben, dass die Abwischbarkeit bei den kleckernden Kleinkindern in der Familie durchaus praktisch ist. Meine bisherigen Versuch mit Iron on-Vinyl* waren ja auch eher ernüchternd

Eigentlich war ich auf dem besten Weg die ungeliebten Plastikdinger loswerden zu können, denn sie lösten sich ganz vom allein auf. Da aber Wegwerfen noch unökologischer ist, habe ich vor einiger Zeit den Wunsch des Mannes erhört und nach etwas Flechtkunst, die mich sehr an die Papierflechterei* aus Kindertagen erinnerte, die Dinger wieder zusammengenäht.

Die Nahtlinie war bereits vorgegeben und musste nur nachgenäht werden, was schneller ging, als erwartet. In dieser Form werden sie nun wohl noch etwas länger unserem Wohnzimmertisch “schmücken”. Inzwischen wüsste ich übrigens sehr genau, welche – allerdings nicht abwischbare – Tischset-Alternative ich mir gut vorstellen könnte: beim Avocadostore*, dessen plastikfreie Produkte mich so begeistern, dass ich ihn als neues Partnerprogramm aufgenommen habe, gibt es handgewebte Leinen-Tischsets*, im passenden Rot, die sozial-fair hergestellt werden.

Die Lieblingsteekanne, die auf dem ersten Bild zu sehen ist, habe ich vor wenigen Tagen auch auf Instagram gezeigt. Als Hochzeitsgeschenk von lieben Freunden begleitet sie uns nun schon das dritte Ehejahr und hoffentlich noch sehr viele weitere …

Bekommt ihr denn auch manchmal ungeliebte Reparaturnähaufträge?

Fädelspiel Holzperlen

Fädelspiel Holzperlen

Freitags freut mich, dass sich unser Tochterkind immer noch so sehr über Kleinigkeiten freut und bislang noch nie die Frage nach “ist das gekauft” oder “was hat das gekostet” gestellt wurde. So leuchteten ihre Augen auch, als sie aus dem großen Weihnachtsmannsack ein Glas mit Holzperlen auspacken konnte.

Die Perlen – zuvor etwas mühsam nach der Holzvariante für’s Kind und dem Plastikschrott für den Abfall sortiert – kommen aus einer zu-verschenken-Kiste, die ich im letzten Jahr plündern konnte. Ein passendes Glas war schnell gefunden und mit etwas Maskingtape* so aufgehübscht, dass es nun als schickes Aufbewahrungsglas bestens geeignet ist.

 

Für die Auffädelei gab es dann aber doch wieder ein bisschen Kunststoff, denn der Nylonfaden aus dem geschenkten Nähnachlass wurde gleich dafür verwendet und eignet sich hervorragend. Das Tochterkind darf allerdings ausschließlich Armbänder fädeln, denn bei den Kettenvarianten ist mir bei so einer reißfesten Variante dann doch die Strangulierungsgefahr zu groß. Wenn man mit diesem Thema einmal in Berührung gekommen ist, denkt man selbst beim Fädelspiel an solche Gefahren.

Zwei Bloggerinnen wollen diese Woche wieder wissen, für welche fünf Dinge wir dankbar sind. Meine fünf Gedanken dazu beziehen sich bereits auf den Geburtstag der Tochter:

1. … dass wir es geschafft haben, die Kindergeburtstagseinladung als Mutter-Tochter-Bastelprojekt fertigzustellen.

2. … dass das Tochterkind überzeugt werden konnte, dass es gar nicht so traurig ist, im Winter statt im Sommer Geburtstag zu haben, weil man dafür die erste in der Familie ist, die überhaupt feiern darf 😉

3. Ein Kind noch spontan nacheinzuladen, weil das Geburtstagskind es sich so wünscht und man dabei erfolgreich das Mantra wiederholt hat “es ist nicht mein sondern ihr Geburtstag” und “eins mehr passt schon noch rein”

4. Mitzuerleben, welche große Vorfreude so ein 5. Geburtstag auslöst – mal schauen, ob mir das mit 33 Jahren mehr im August auch so gelingt

5. Rechtzeitig ein zweites Lieblingsbuch aus dem Waldhuhn-Verlag bekommen zu haben und nun überlegen zu können, welches man auf den Geschenketisch legen wird.

Verlinkt beim Freutag, H54F und den Friday Fives.