Pfefferminze vom Kreativberg
Bereits letzte Woche ist ein wunderbarer Tausch bei uns angekommen, der uns Pfefferminze vom Kreativberggebracht hat. Dieser blog hat seinen ganz festen Platz in meiner Top10-Leseliste und der Blick in die Bergwelt lässt mich immer an das Land denken, in dem ich bereits einige Lebenzeit und viele Urlaube verbringen konnte. Seit kurzem hat Frau Kreativberg nun auch Tauschblog. Die Idee finde ich großartig und musste sofort bei der Pfefferminzernte zuschlagen.
Wenn ihr ganz nah an das Display heranrückt, könnt ihr doch bestimmt etwas riechen, oder? Noch nie ist mir aus dem Briefkasten so ein intensiver Pfefferminzduft entgegengeströmt. Damit kann meine Balkonminze wirklich nicht mithalten.Außerdem erwartete mich eine so liebvolle Zusammenstellung mit Teefiltern, Postkarte (die einen Ehrenplatz im Büro bekommt) und diesem wunderbaren Herz, das bestimmt auf die nächste Kleidung des Kindes wandern wird, dass ich ganz sprachlos war. Als Tauschobjekt werden Stoffknöpfe auf den Berg wandern, da ich aber gerade noch experimentiere, wie die Knöpfe nicht nur schön aussehen, sondern auch lange alltagstauglich sind, verzögert sich die Sendung etwas. Ich hoffe, Frau Kreativberg ist noch nicht zu ungeduldig.


Jersey T-Shirt
Wie im letzten Blogeintrag schon angekündigt, habe ich beim Dresdner Näh-Blogger-Cafe-Treffen dank der Hilfe und Anleitung von clau*chichi tatsächlich ein tragbares Jersey T-Shirt genäht. Tschaka! Nach meinen ersten, missglückten Versuchen im vergangen Jahr diese dehnbare Stoffe mit meiner normalen Nähmaschine zu nähen, wollte ich mich diesem Thema eigentlich bis zum Kauf einer Ovi nicht mehr nähe(r)n. Clau*chichi hat mir aber gezeigt, dass und wie es geht und war dabei eine wunderbare Lehrmeisterin. DANKE! Sieht das kontrastfarbig abgesteppte Bündchen nicht prima aus?
Der Schnitt ist aus dem ottobre Creativ workshop 301, denn es zum Abo-Geburtstagsgeschenk des Mannes mit dazu gab. Der körperbetonte Schnitt passt dem Kindelein ganz gut. Nur das Halsbündchen sitzt nach meinem Geschmack noch etwas zu locker. Wenn ich aber das nächste Mal die Sache mit den Nahtzugaben bedenke, wird’s sicherlich noch perfekter. Das Stöffchen habe ich, da es schnell gehen musste, im Nähzentrum Dresden erstanden. Die Auswahl an dehnbaren Stoff war da allerdings nicht sehr groß.



Dresdner Näh-Blogger-Cafe
Letzten Freitag fand ein weiteres Treffen der Dresdner Näh-Blogger statt. Diesmal hatte Königinnenreich in ihr privates Nähparadies eingeladen und beglückte uns nicht nur mit einem umwerfenden Schokobrunnen sondern auch mit einer ausgefallenen Dekoidee: Süßkramspaghetti auf Unterfadenspulen. Die Idee fand ich großartig. Auch die anderen Nähdamen von Aprikaner, Clau*chichi, Himmelblau & Sommerbunt, Resize-genadelt und Schlumpii brachten lauter kulinarische Köstlichkeiten mit. Da war es fast schon schade, dass man gerade ohne Bauchbewohner durchs Leben geht, denn sonst hätte man hemmungslos zwischen Lachstorte und Schokofondue hin- und herspringen können. Genäht, Stoffe getauscht und Gefachsimpelt wurde aber auch. Dabei gab es auch einen Praxistest, ob Pizzaschneider einen Rollschneider ersetzen können. 😉 Es war ein wundervoller Abend, der erst kurz vor Mitternacht endete.
Mein besonders großes Dankeschön geht an Clau*chichi, denn sie hat mir tatsächlich gezeigt, wie man den Jerseykampf gewinnt und war dabei eine wunderbare Lehrmeisterin, da ich von ihr zwar ganz viele Tipps und Tricks bekam, aber trotzdem selber nähen musste. Nun weiß ich, dass es auch ohne Ovi geht und muss mich schwer bremsen, damit sich Freuzeitvergnügen und Abschlussarbeit weiterhin die Waage halten, denn eigentlich könnte ich mich sofort ins exzessive Shirt-nähen stürzen. Den Erlös des letzten Flohmarkts habe ich jedenfalls sofort in eine Jerseybestellung umgesetzt.


Schnullerband
Ein Schnullerband der drei gewünschten, wartet ja immer noch auf seinen Blogauftritt und wird nun endlich gezeigt. Nach dem Stickmaschinenschriftproblem vom zweiten Schnullerband bin ich beim dritten und vorerst letzten wieder reumütig zur erste Schriftvariante von hier zurückgekehrt. Der verwendete Stoff ist über eine Stoffrotation in meinem Vorrat gewandert und das Wal-Webband von Enemenemeins war diesemal auch wieder an der richtigen Stelle.

Holzwürmer & Flohmarktkiste
Eigentlich hatte ich euch ja nach dem Abstimmungsmarathon (den ich dieses Jahr richtig blöd finde, da es selbst bei den Abstimmungswilligen nicht funktioniert *Grummel* *Motz*) endlich mal wieder eine Stoffgeschichte versprochen, aber es geht doch erstmal mit den Holzwürmern weiter.
Der auf dem letzten Flohmarkt erstandene Kinderzimmertisch stellt sich leider doch nicht als so Untot heraus, wie angenommen, sondern war bereits bewohnt. Glücklicherweise hatte der Mann des Hauses darauf gedrängt, dass mein Tischlein zunächst in Quarantäne auf den Balkon wandern sollte. Zwei Tage später sah ich tatsächlich frische Holzmehlhäufchen und fing an mich zu belesen. So schnell wollte ich natürlich nicht aufgeben. Außerdem hatte ich die Nachbarschaft zu diesem Zeitpunkt bereits am Sonntagmorgen mit ausdauerndem Abschleifen beglückt.
Bekämpfung: Zum Einsatz kam zunächst eine Tinktur mit Essigsäure und Zitrone, die tatsächlich bewirkte, dass lauter kleine Käferchen aus den Löchern herauskamen, die mir fast schon leid taten. Aber nach der Einwirkzeit begannen sie tatsächlich wieder in ihr Löcherreich einzuziehen. Frechheit! Das Internet versprach noch Erfolge mit Kälte (dazu hätte ich mit dem Tischlein in den Norden fahren müssen) und Hitze. Der Föhnversuch führte nur zu einer Überhitzung des Geräts. Ein Heißluftgerät für beendruckend hohe Temperaturen wurde besorgt. Das Holz verfärbte sich zwar ziemlich dunkel und das Tischlein begann fast zu glühen, aber jeden Morgen rieselte es wieder an einer anderen Stelle. *Grmpf*

Als letzte Möglichkeit hab ich noch den Besuch einer Sauna in Betracht gezogen, was sicherlich gut funktioniert hätte, denn eine Stunde bei 60°C übersteht auch der stärkste Holzwurm nicht. Leider konnte ich die Bedenken der (Holz)saunabesitzer im Freundeskreis nicht restlos zerstreuen. Wäre noch die Variante der Begasung geblieben, aber die ortsansässige Firma Groli verkündete, dass dafür gleich 50 Euro zu investieren wären. An dieser Stelle habe ich aufgegeben.
Inzwischen haben wir uns bereits getrennt und das Tischlein ist auf den Wertstoffhof zum Altholz gewandert. Ich vermute, dass es den verbliebenen Holzwürmern dort ganz prächtig geht. Wenn Frau Liebenur ahnen würde, was sie mit ihrem Tisch-Bericht bei mir ausgelöst hat. Glücklicherweise hat mir inzwischen die Nachbarsfrau ein ausrangiertes Tischlein (ohne Wurm) als Trost überlassen und ich kann mich nun doch noch mit der Farbe austoben.
Morgen stelle ich mich übrigens zum zweiten Mal selbst auf den Trödelmarkt hinter dem Haus der Presse. Die Stoffkiste ist zwar inzwischen schon ein bisschen leerer und vielleicht wird heute noch etwas beim Dresdner Näh-Blogger-Cafe getauscht, aber vielleicht sieht man sich trotzdem? Wir haben auch bestimmt nichts mit Holzwümern dabei …

