Ausmalstoff & Bündchen zum Geburtstag
Der Freundeskreis weiß so langsam was mich glücklich macht und so habe ich zum Geburtstag tatsächlich neue, feine Stöffchen bekommen, die ich gleich heute am Creadienstag zeigen kann. Neben einem blau-pinkfarbenen Bündchenstoff gab es einen Gutschein für Frau Internaht*. Außerdem ist der IKEA-Ausmalstoff samt Stoffmalstiften bei mir gelandet, von dem ich schon häufiger gehört habe. Die Augen des Tochterkindes strahlten. Ich bin aber noch etwas unsicher, ob ich sie wirklich schon loslegen lasse oder noch ein bisschen auf die genauere Ausmalzeit warte ….
Neben den Stöffchen gab es wunderbares Masking Tape*, ein Klarsichtfüßchen für’s Maschinchen ist noch auf dem Postweg und mein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk zeige ich erst, wenn ich es angemessen umhüllen kann. Ich habe sehr gern Geburtstag … und ihr?
My Monday Mhhhhhh & Partyrezept: Käsestangen
Für kulinarische Höhenflüge ist in unserer Familie ja ohnehin der Mann zuständig und so freue mich immer, wenn mir selbst ein Rezept gelingt, dass einfach und vor allem schnell zubereitet werden kann, damit ich ihm die Küche möglichst schnell wieder übergeben kann. Ein Ratz-Fatz-Partyrezept, das bei beiden familiären Geburtstagsgeburtstagen im Juli und August ausprobiert wurde, sind meine Käsestangen.
Dazu braucht man nur zwei Zutaten und keinerlei Küchenvorkenntnisse. Tiefgefrorene Blätterteigplatten auslegen, Scheibenkäse zwischen zwei Platten legen, Streifen schneiden, diese verdrehen und ab damit in den Ofen.
Wenn man die Stangen sehr eng legt, backen die Käsestangen zwar
zusammen, aber sie lassen sich nach dem abkühlen sehr leicht wieder
auseinanderbrechen. Kleine Einreißschönheitsfehler beim eindrehen, sieht man danach auch nicht mehr. Einfacher geht es wohl kaum.
Verlinkt bei My Monday Mhhhhh von Glücksmomente.
Mundraub & Grünzeug: Echte Edelpflaume
Auch wenn die Grünzeug-Serie gerade leider gerade sommerpausiert, zeige ich weiterhin gerne unsere Draußen-Aktivitäten. An einem Sommerwochenende haben wir endlich mal wieder dem Mundraubgefröhnt, auch wenn wir für diese Pflückstelle – die ganz in der Nähe unseres Hofesist – keinen Blick mehr ins Portalbrauchen. Inzwischen habe die Portalbetreiber sogar ein Handbuch* zu diesem Thema auf den Markt gebracht.
Gesammelt haben wir echte Edelpflaumen, wie ich inzwischen weiß, denn die Renecloden (zu denen wir früher immer nur Kloden gesagt haben), für die ich die Eierpflaumen erst gehalten habe, sind gelbgrün und nicht dunkelrot. Sehr, sehr lecker sind sie auf jeden Fall und ich ich habe jetzt schon beschlossen, dass ich so ein Gewächs auf jeden Fall im eigenen Garten haben möchte. Eine alte Sorte soll es auf jeden Fall sein – vielleicht ja Graf Althans*?
Von unserem Sammelergebnis haben wir eine ganze Woche genascht, so dass ich meine Pflaumenfreude zum Freutagschieben kann. Eigentlich wollte ich ja Marmelade daraus machen, aber bevor der Plan umgesetzt werden konnte, waren die süßen Früchte in unseren Mägen verschwunden.
Für die Kindermund-Sammlung von Frau Spielpause*, die wohl ebenfalls sommerpausiert, hätten wir auch mal wieder etwas:
Der Mann freut sich auf ein Glas Wein am Abend und verkündet dies am Abendbrotstisch. Daraufhin belehrt ihn unser Tochterkind: “Aber Papa, Wein darf man doch eigentlich nur trinken, wenn Wei(h)nachten ist, oder?“
Rezension: Wohlfühlwohnen: Kreativprojekte für ein gemütliches Zuhause
Mein Buch der Woche kommt aus dem Verlag Edition Michael Fischer, der mir erstmals ein Rezensionsbuchzur Verfügung gestellt hat. Da ich aus der Edition Fischer bereits das Mama-Baby-Nähbuch* im eigenen Kreativregalstehen habe, hatte ich keinen Zweifel, dass mich dabei eine Publikation erwarten würde, die man gerne in die Hand nimmt.
Bei “Wohlfühlwohnen: Kreativprojekte für ein gemütliches Zuhause“* wurde ich nicht enttäuscht, denn die gebundene, 160 Seiten umfassende Ausgabe überzeugt nicht nur von außen sondern vor allem durch den Inhalt. Der kreisrund gesetzte Titel, der im Innenkreis mit “Gestalten – Nähen – Stricken – Kochen – Backen – Dekorieren- Werkeln – Basteln” bereits angibt, wie vielschichtig das Themensprektrum ist, wurde erhaben gesetzt, so dass die Finger gerne (und immer wieder) über den Einband streichen.
![]() |
Abbildung Edition Fischer |
Im Hauptteil finden sich die drei umfangreichen Kapitel “Schönes für zu Hause”, “Schönes zum Verschenken” und “Schönes zum Festefeiern”. Dazu kommt davor eine “Einleitung” und “Nützliches Handwerkszeug” sowie am Ende eine “Nachlese”, “Schnittmuster und Schablonen”, “Bezugsquellen”, “Register” und “Danksagung”. Autorin des Buches, das im April 2014 als Übersetzung der englischen Originalausgabe “Home made simple“* auf dem Markt erschien, ist Joanna Gosling, die vor ihrer Autorentätigkeit als Nachrichtensprecherin und Fernsehjournalistin in London gearbeitet hat. Die deutsche Ausgabe übersetzt und adaptiert hat Beate Wellmann.
![]() |
Abbildung Edition Fischer |
Wie man anhand der Handwerkzeugsliste bereits sieht, bekommt der Leser hier kein Nischenbuch zu nur einer Kreativtechnik sondern ein buntes Sammelsurium. Zwangsläufig gibt es dabei “Klassiker” wie kleine Täschchen oder auch den selbstgenähten Fahrradsattelbezug aber eben auch – für mich – neue Projekte wie die Furoshiki-Geschenkverpackungen oder den Tennisball-Türpuffer.
![]() |
Abbildung Edition Fischer |
Die Anleitungen werden meistens in eine kleine persönliche Geschichte “verpackt”, was sehr sympathisch wirkt. Danach folgt der Bereich “So wird’s gemacht” neben dem in grauen Kästen der Bereich “Das wird gebraucht” aufgelistet ist. Zahlreiche Tipps – teilweise ebenfalls in eigenen Textboxen – runden die Seiten ab. Alle Anleitungen, die mit großformatigen Bildern oder teilweise sogar Schritt-für-Schritt-Folgen illustriert sind, wirken so inspirierend, dass man schon beim durchblättern überlegt, welches Projekt man selbst als erstes in Angriff nimmt.
![]() |
Abbildung Edition Fischer |
Anders sieht das aber bei den bildlosen Anleitungen aus, die für mich der einzige Kritikpunkt an diesem Buch sind. Warum gerade die Strickanleitung, die sich an Strickunkundige richtet, komplett ohne Abbildung oder Illustration gestaltet ist, bleibt für mich unverständlich. Auch die gesprengelten Granache-Eier oder das magnetische Nähset haben keine Abbildung und locken mich daher nicht so sehr zum nachmachen, wie die Idee es wahrscheinlich verdient hätte.
![]() |
Abbildung Edition Fischer |
Diese reinen Textanleitungen sind glücklicherweise die Ausnahme in diesem Buch* und die 19,99 € daher ein gerechtfertigter Preis. Auch wenn der Inhalt nicht streng am europäischen Jahreslauf ausgerichtet ist, endet es dennoch mit Vorschlägen für die Weihnachszeit und Silvester. Dazwischen wird mit dem “Baklava”-Rezept oder Deko für das Diwali-Fest aber auch immer mal in andere Kulturkreise geschaut, was mir besonders gut gefällt. Ich überlege nun tatsächlich, ob ich mich an das “unwiderstehliche Schokoladen-Karamell-Konfekt” wage oder meine erste Kerze selbe gieße. Über die Ergebnisse werde ich hier im Blog auf jeden Fall berichten.
Rezensionsportal
Interview: Kancha
Vor vielen Jahren bereisten Freunde von mir Kirgistan*und waren dort nicht nur in der Hauptstadt Bischkek sondern vor allem im Tianshan-Gebirge unterwegs. Die Bilder dieser Bergwelt und des Landes waren so atemberaubend, dass dieses Land – neben vielen anderen – auf meiner persönlichen Wunschreiseliste steht.
Vielleicht bin ich deshalb auch bereits Anfang des Jahres auf Kanchaaufmerksam geworden, die Laptop-, Tablet- und Smartphonehüllen aus Leder und besticktem Wollfilz auf den Markt bringen und dabei nicht nur unglaublich transparent sondern vor allem auch ethisch korrekt produzieren. Sogar über die einzelnen Mitarbeiterkann man sich informieren und findet in jedem Produkt ein unterschriebenes Handmade-Label. In Zeiten der gesichtlosen, ausbeuterischen Billig-Textilindustrie aus Fernost ein großartiges Gegenprojekt. Daher freue ich mich, dass Kancha mein Blog-Werbepartnerim August geworden ist.
Wie heißt euer Shop und wann habt ihr ihn eröffnet?
KANCHA Design ist seit Herbst 2013 unter www.kancha.de für alle Urbanen Nomaden zu erreichen.
Was war das erste Produkt, das ihr verkaufen konntet?
Als Erstes ging einer unserer wunderschönen Sleeves im “Awesome”-Design über die virtuelle Theke.
![]() |
Abbildung von kancha.de |
Habt ihr ein Lieblingsstück im Shop?
Wir lieben sie alle. Für Büronomaden, die ihren Arbeitsplatz mal im Park und mal im Café aufschlagen, finden wir die Laptop-Sleeves am besten.
![]() |
Abbildung von kancha.de |
Welches Produkt wurde bei euch im letzten Jahr am häufigsten gekauft?
Am meisten begehrt ist der aufregende “Awesome”, dicht gefolgt vom edel-schlichten “Naked”.
Was ist das besondere an kancha.de?
KANCHA
steht für modernes Design aus sozial verantwortlicher Produktion. Wir
arbeiten sehr eng mit den Werkstätten eines Ledermeisters und einer
Näherin im exotischen Kirgistan zusammen. Jedes unserer Produkte wird
sorgfältig von Hand genäht, damit unsere Kunden lange Freude an der
Qualität haben. Wir freuen uns, dass wir allen Nähern in beiden
Werkstätten neben überdurchschnittlichen Löhnen auch eine
Krankenversicherung bezahlen können.
![]() |
Abbildung von kancha.de |
Ist der Shop euer erstes, zweites oder drittes Standbein?
In Herzblut gemessen definitiv das erste!
Wieviel Arbeitszeit investierst ihr in deinen Shop?
Wir haben uns von unseren vorherigen Jobs getrennt, um KANCHA aufbauen zu können.
Wie sieht der Shop aus, wenn ihr in die Zukunft träumt?
Eine Yurte vor dem Brandenburger Tor und eine digitale Yurte auf kancha.de.
![]() |
Abbildung von kancha.de |
Wo sollten wir noch vorbeischauen?
In Bishkek, Kirgistan natürlich! Sonst gerne auch hier.
Habt ihr eine Buchempfehlung?
Für ökonomische Gemüter, die verstehen wollen, was KANCHA anders macht: “How rich countries get rich and why poor nations stay poor.”* von Erik Reinerts
Auch mich erwartet noch so eine wunderbare Hülle, aber bevor ich mich für ein Kancha-Produkt entscheiden kann, warte ich momentan noch meinen Geburtstag ab, denn dann gibt es vielleicht für mich ein neues und noch hüllenloses Gerät. Nur noch dreimal schlafen …
Für meine Blogleser gibt es im August einen 10%- Rabattcode:
amberlight-on-kancha
Ich mag die Firmen-Philosophie von Kanchasehr und verlinke daher heute bei Frollein Pfau.