Eulenwimpel
Bei Kinderlein der Dresdner Nähblogger, die einen etwas
schwierigeren Start ins Leben haben, weil sie sich zu zeitig am Ausgang zu
schaffen machen oder gar ein paar Wochen zu früh rauspurzlen, gibt es eine
Wimpelkette. Ohne meine Wimpelkettenaktionfür den 1. Geburtstag des
Tochterkindes hätte es diese Bloggertreffen wohl gar nicht so schnell gegeben.
Daher habe ich auch für den Herbstzwerg von Saxony Girl mitgenäht und dafür ganz wunderbare Mädchenstoffe zugeschnitten. Nachdem ich mit meinem Werk – das sich nur mit Mühe in den übervollen Abend quetschen ließ – fertig und zufrieden war, überkamen mich plötzlich (leider berechtigte) Zweifel. Als Herbstzwerg war doch ein kleiner Mann auf die Welt gekommen und meine Mädchenfarben, die ich sogar noch mit rosa Stoffmalfarben verschönert hatte, waren da doch wenig passend.
Etwas zähneknirschend wurde daher nochmal genäht – diesmal, um bei der Farbschublade zu bleiben, eben in blau. Vernäht habe ich einen blau-weißen Karostoff mit kleinen Herzen, den es mal zum Geburtstag von einer lieben Freundin gab und eines der letzten Restchen meines Lieblingseulenstoffes, aus dem mein erster selbstgenähter MeiTaifür das Tochterkind und der ganz warme Durchschlafsack für den Sohnemann war. Zur besseren Zuordnung gab es auch diesmal wieder mein Nählabel.
Die gesamte Wimpelkette, die Königinnenreichzusammengenäht hat, sieht man hier.
Bettsocken, Gr. 39
Der Schnittmuster Adventskalender von Näähglück* hat mir im
Dezember ziemlich viele neue muss-ich-unbedingt-nähen-Pläne eingebracht. Noch
im gleichen Monat habe ich immerhin ein Nähprojekt tatsächlich erfolgreich
umgesetzt und damit eine zukünftige Vierseithofnachbarinbeglückt. Manchmal
hilft bei den derzeitigen Kosten und Bauprognosen ja nur noch, sich die Decke
über den Kopf zu ziehen. Das kann sie nun immerhin mit warmen Füßen tun, denn
für mich entstehen mit dem inzwischen auch in der Kaufversion erhältlichen Kuschelsocken-Schnittmuster* die perfekten
Bettschuhe.
Ausprobiert habe ich die gefütterte Variante und dafür ein
lila Fleece aus der Anfangszeit meiner Nähleidenschaft und rot-weißenRingelstoff* von Internaht* verwendet. Der Ringelstoff in Bio-GOTS-Qualität ist mit 250g/m³ richtig schön dick und macht ganz bestimmt warme Füße. Mein Nählabel* hat
auch noch seinen Platz gefunden.
Das Geschenk ist inzwischen schon überreicht und wurde noch
im Hause der Näherin probegetragen. Erleichtert konnte ich dabei feststellen,
dass die Schuhgrößenangabe, die ganz geheim beim Mann abgefragt wurde,
tatsächlich gestimmt hat.
Verlinkt bei der Nähwerkesammlung zum Schnittmusterkalender von Näähglück*, wo ich mich bis zum 18. Januar 2015 über ein Herzchen von euch freue. Danke!
Holzspielzeug: Grimm’s Regenbogen
Freitag freut mich, dass wir es auch dieses Weihnachtsfest geschafft haben, die Geschenke der Kinder weitesgehend plastikfrei zu halten und bislang in unserem Kinderzimmer weder Duplo* noch Lego* vorkommen. Dafür ist der wunderbare, ganz große Regenbogen* von Grimms Spiel und Holz Design bei uns eingezogen, den sich der kleine Mann (mit meiner Unterstützung) von den Großeltern gewünscht hat.
Eine Großelternseite hatte dabei durchaus Bedenken, ob man mit solchen schnöden Holzreifen überhaupt etwas anfangen könnte und stand dem (Mama)Wunsch eher skeptisch gegenüber. Daher bin ich nun um so glücklicher, dass die zwölf handgearbeiteten und farbig lasierten Bögen aus Lindenholz tatsächlich bespielt werden. Der Sohnemann braucht für ein wirklich konstruktives Spiel zwar sicherlich noch etwas, aber das Tochterkind, die eigentlich schon nicht mehr so ganz zur Zielgruppe gehört, hat mich dafür um so mehr verblüfft.
Mit ihren in wenigen Wochen fünf Jahren entwirft sie fantastische Gebilde mit den Reifen* und kann sich viel länger in dieses Spiel vertiefen, als mit vielen anderen ihrer eigenen Sachen.
Der Sohnemann – dem Weihnachtsmann einen ganz kuschelweichen, blauen
Finkid Hoodie* gebracht hat – ist eher noch im Werfmodus, spielt aber mit, wenn er seine Ostheimer Figuren* in die Gebilde stapeln kann. Auch davon gab es dank der Uroma nun neben der Bäuerin auch endlich einen Papa und zwei Kinder.
Etwas bedenklich fand ich, dass das Tochterkind die Mama und Papa-Figuren räumlich doch sehr getrennt plaziert hat, was in der Weihnachszeit – auf unsere Familiensituation bezogen – ja stimmte. Inzwischen ist der Mann an meiner Seite aber ebenso wieder zu Hause, wie die Uroma. Das ist heute die größte Freude, auch wenn ihre Tage weiterhin gezählt sind.
Standen auf den Wunschzetteln eurer Kinder auch Geschenke, von denen die großelterlichen Weihnachtsmänner und – frauen erst überzeugt werden mussten?
Verlinkt beim Freutag und bei den Geschenkideen für Kinder.
Rezension: Kreativität lernen – Mit sechs einfachen Kreativitätstechniken [Kindle Edition]
Die Autorin der Ratgeberreihe Madame Missou Kompakt war 2013 mit der Rezension zu “Kind + Karriere + Ich“* meine allererste Blogsponsorin. Damals konnte ich die Ratgeberreihe nur in der *.pdf-Variante lesen, aber der letzte Geburtstag hat es ermöglicht, dass inzwischen auch bei mir ein Kindle Paperwhite* eReader leuchtet bzw. gut verpackt den Arbeitsweg begleitet. In der Zwischenzeit gab es einige Neuerscheinungen, die nicht zu meinem Blogprofil gepasst haben, aber bei “Kreativität lernen – Mit sechs einfachen Kreativitätstechniken“* musste ich natürlich zuschlagen.
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Abbildung von Madame Missou Kompakt |
Wie bei allen Ratgebern dieser Reihe, wird die Lesezeit wieder mit 45 Minuten angegeben – perfekt für morgendliche Bahnfahrten. Wenn einem dabei (wie mir) die Augen zufallen, braucht man sogar länger – was aber keinesfalls am Inhalt liegt. Das Coverbild ließ mich zunächst vermuten, dass die vorgestellten Kreativitätstechniken praktischer Art sind und man Anleitungen zu besser-zeichnen-lernen oder ähnliches bekommt. Tatsächlich geht es aber um Ideenfindung und dem Umgang mit dem mir-fällt-nichts-ein-Syndrom.
In fünf Kapitel nähert sich die Autorin dem Thema – nach der Einleitung und der Fragestellung, was Kreativität überhaupt ist, sowie einen ersten Test (den ich in der Bahn nur gedanklich durchgeführt habe), findet man in Kapitel drei den eigentlichen Hauptteil des Büchleins. Dort werden sechs Kreativtechniken vorgestellt, die für mich teilweise wirklich neu waren und überraschende Ideenansätze liefern. Die letzte Methode eignet sich sicherlich sogar dazu, Konflikte neu bewerten zu können bzw. fungieren als Mediatorenprogramm, wie ich es selbst bereits mitgemacht habe.
Es folgen Vorschläge, wie neben dieser Kreativtechniken Blockaden überwunden werden können, eine Zusammenfassung und ein Schlusswort. Dieses und viele weitere Ebooks von Madame Missou gibt es für Kindle* in einer kostenlosen* Version bzw. für 2,69€. Einige Ratgeber – wie z.B. “Heute ist das neue Morgen – 21 Tipps und Tricks gegen Aufschieberitis“* werden aber auch in einer Taschenbuch-Version für nur 4,99 € angeboten. Bei den eReader-Versionen werde ich mich wohl nie daran gewöhnen, dass das Layout der Bücher kaum existiert und Überschriften scheinbar völlig zufällig auf den Seiten plaziert werden. Sicherlich hat das mit den unterschiedlichen Geräten und Formaten zu tun, aber ein Druckbuch bleibt denfintiv für mich der Lesefavorit, auch wenn ich mein Kindle für das Unterwegs-lesen nicht mehr missen möchte.
Seid ihr lieber Bücher- oder eReader-Leser?
Vom Madame Missou Kompakt wurde bereits vorgestellt:
amberlights Rezensionsportal
MMM: Jahresrückblick 2014
Für den Jahresrückblick bei den M(e)-M(ade)-M(ittwoch)-Damen mache ich heute mal eine Ausnahme und blogge gleich zweimal am Tag. Immerhin habe ich noch nie ausprobiert, wie das mit dem neuen Layout im Blog überhaupt aussieht und außerdem ist mein heutiger Tansparenzbericht über die Blogeinnahmen ja ohnehin ziemlich unkreativ.
Im Gegensatz zum letzten Jahr habe ich immerhin doppelt so viele Kleidungsstücke nur für mich genäht – wobei das dennoch nur magere sechs Stück sind: zwei Röcke, eine Hose, drei Oberteile – davon aber eines doppelt, da es Größenprobleme gab. Eigentlich dachte ich ja, dass mit Beginn der Overlockzeit viel mehr für mich von der Nadel hüpft … die Kinder hatten es da deutlich besser. Was ist nun mein Liebelingskleidstück?
Ganz klar – die FrauFrida*Sommerbluse, die mich nicht nur in der Ellenbogenbruchzeit gerettet hat, sondern auch bereits davor ein richtiges Sommerliebingskleidungsstück war. So richtig perfekt war es eigentlich gar nicht genäht, aber ich habe mich darin immer wohl gefühlt und es war definitiv mein am meisten getragenes 2014er MMM-Stück.