Sieben Sachen Sonntag No. 3
Der letzte Sieben Sachen Sonntag fand hier Mitte August statt und bis auf die Fahrten zu den Schwiegerelten waren wir in den letzen Wochen auch tatsächlich nicht auf Reisen. Die letzten beiden Tag ging es aber zur Probenfahrt der Chorgruppe des Mannes. Da wir als komplette Familie anreisen, ist das für mich immer wie ein kleiner Kurzurlaub, auch wenn es eigentlich nur knapp zwei Tage sind, in denen aber immerhin fünf Proben stattfanden. Neben den Chormitgliedern gab es diesmal mitreisende Kinder im Alter von 5 Wochen bis 5 Jahren.

Gestern habe ich meine Hände verwendet, um bei der Vollpension in der Jugendherberge das Frühstück vom Buffetzu holen, in den Notenblättern zu stöbern und mich auf das nächste Programm zu freuen, ganz viele Spiele zu spielen, wobei die Interessen zwischen einem Zwei- und Dreijährigen sowie einer fast Sechsjährigen doch nicht so einfach zu vereinbaren sind. Socken Zocken*ging halbwegs mit allen aber Kakerlaken Salat* und Mogel Motte* ist nur etwas fürs Tochterkind. Gerettet hat uns mehrfach das Hämmerspiel*. Draußen sein war aber ohnehin am besten – wobei der Sohn schon etwas angeschlagen war – und dabei haben wir kleine Schneemänner gebaut. Dann wurde dem Schloss Windischleuba gewunken, zu Hause die Sachen und benutzten Stoffwindeln wieder ausgepackt und der Wochenenddabschluss noch ein bisschen versüßt, bevor sich der Mann wieder bis Mitternacht über die Zahlen des Vierseithofprojekts beugen durfte.
Ganz spät ging es sogar noch an die Nähmaschine, aber da war das Bild für die 7-Sachen-Collage schon lange fertig.
Verlinkt bei Grinsestern.
Geld verdienen mit DIY Blogs: Jahresrückblick & Blogeinnahmen 12/2015
Am heutigen Freutag möchte ich – wie jeden Monat– einen Blick auf meine Blogeinnahmen ermöglichen. Da nun ein weiteres Jahr abgeschlossen ist, gibt es dazu noch einen Jahresrückblick. Der Dezember war ein Geschenkekaufmonat und einige haben sich durch die hier vorgestellten nachhaltigen Geschenke für Kinder oder Erwachseneinspirieren lassen. So kam mit 240,39 € das zweitbeste Jahresergebnis zusammen.

Die Euronen kamen im letzten Monat von:
Amazon*: 91,55 €
Zweitvermarktung: 50,00 €
Zanox: 31,50 €
Lead Alliance: 24,00 €
Blogfoster: 21,39 €
Blogsponsor: 15,00 €
Affilinet: 3,77 €
Namensbänder*: 2,69 €
Alles-für-Selbermacher*: 0,48 €

Damit haben wohl recht viele beim Bücherriesen* Geschenke gekauft. Hinter der Affilinet-Zahl steht diesmal nochmal tausendkind* mit einem kleinen Betrag. Richtig viel gab es im Dezember von Blogfoster*, deren zeitlich begrenzte TKP-Kampagnen zu sozialen Projekte und einer Museumsaktion mir so unterstützendwert erschienen, dass sie sogar als große Banner auf der Hauptseite zu sehen waren. Wenn es zeitlich begrenzt ist, kann ich und hoffentlich auch meine Blogleser damit gut leben.

Ausgegeben habe ich im Dezember – neben dem Lotterie-Los – 18,71€ für neue Blog-Visitenkarten von MooCards. Außerdem gab es für mich einen kleinen Stempel für 4 Euro beim Etsy Pop-up Shopvon der Winklerin*. Damit bin ich zum Jahresabschluss mit nur einem Euro in den negativen Zahlen. Auch der Warenwert lag im Dezember mit 100,70€ ordentlich hoch, denn ich habe nicht nur weiter fleissig Rezensionen geschreiben: “Drachenschnodder“*, “Schmuck aus Keramik: selbst gemacht“* und “Das ist kein Krimskrams!“* sondern auch überraschend viel gewonnen. Drei Gewinne werden erst in den Warenwert eingerechnet, wenn sie hier gezeigt werden konnten. Bereits letzten Monat verschenkt, wurde mein Gewinn bei “Selbstständig im Netz” anlässlich des 4000. Artikels. Dort habe ich es bei der Rateaufgabe wie viele Wörte dabei geschrieben wurden aufPlatz 12 von 337 Teilnehmern geschafft. 84 Preise gab es zu gewinnen. Entschieden habe ich mich für “Das Handwerkszeug des Fotografen: In 60 Workshops zu besseren Fotos“* und hatte damit das perfekte Geschenk für den Mann.
Geschrieben wurden im letzten Monat 23 Blogeinträge, die aber nur 22.015 Seitenaufrufe brachten. Für das Ranking derBlogeinnahmer-Veröffentlicher war ich letzten Monat zu spät dran.
Damit kommt der auch für mich spannende Moment auf die Gesamtzahlen von 2015 zu schauen. Für mich wirklich erstaunliche 2391,87 € waren es in den vergangenen zwölf Monaten – und das weiterhin ohnehin mich thematisch zu verbiegen. Das ist auch bei mir deutlich mehr als ein zusätzliches Weihnachtsgeld. Wer also weiterhin behauptet, dass Blogeinnahmen ohnehin nichts einbringen würden, dürfte genauso erstaunt sein, wie ich. Gemeinsam mit dem Warenwert beläuft sich Betrag in den letzten drei Jahren inzwischen auf knapp 8000 Euro, die natürlich dem Finanzamt gemeldet sind.

Die Hälfte der Einnahmen kommen von Amazon* (mit 602 Bestellungen und einem Warenwert von fast 10.000€) und DaWanda* (mit 415 Bestellungen – der Werbeplatzhat für 2016 noch Lücken 😉 ). Das nächste große Tortenstück gehört zu den Montessori-Lernwelten*, die am Jahresanfangfür einen unglaublichen Höhenflug gesorgt haben, aber dann wieder komplett einbrachen. Ob sich da vielleicht tatsächlich eine Montessori-Schule über meinen Account neu ausgestattet hat?
Was macht man nun mit diesen Zahlen? Einige meiner liebsten Anbieter HessNatur*, Echtkind*, Waschbär* oder auch Die Besonderen*, mit Möbeln, die von Menschen mit Handicap hergestellt werden, müsste ich eigentlich sofort deaktivieren, da sie nur Minimalbeträge (alles unter 10 € erscheint im Tortendiagramm als 0%) oder auch gar nichts eingebracht haben. Anderseits stimmt mein Bauchgefühl bei diesen Produkten so sehr viel mehr als beim Bücherriesen …. was meint ihr?

Wohin die Euronen geflossen sind, sieht man ebenfalls wieder im Diagramm. Im Nähhobbyfinanzierungsbereich waren das erschreckende 1268 Euro, mit denen aber auch das Nähcamp in Berlin und das Lillestofffestival in Hannoverfinanziert wurden. Auch die Blogsponsoren haben letztes Jahr vieles möglich gemacht, was bei unserem Sparkurs für den Hof nicht realisierbar gewesen wäre:
– das Tochterkind bekam ihre eigene Hand zum 5. Geburtstag auf Kleid, Kissen und Einladungskarte von Näähglück digitalisiert
– ich konnte der Tochter ein Kleid von Liebeling nähen
– auf meinem Nähtisch steht nun ein wunderschöner Nadelmagnet von ClauChichi
– es gab 5+1 gesponserte Preise von der Windelmanufaktur, Bibabox, Internaht, brauen.de, Eulenmeisterei und Näähglück zum 5. Bloggeburtstag
– ich habe Fotogrüsse kennengelernt
– ich konnte einen Glasworkshop von Mydays besuchen
– habe personalisierte Stoffe von DiWidu für die beiden Kinder zu Autokissen vernäht
– mit Stanzern und Türmalposter von Hema die Kinder beglückt
– Bio-Stoffe von Internahtzu einer Hose für den Sohn vernäht
– mit GDiapers Stoffwindeln den Sohn im Campingurlaub gewindelt
– hatte das erste Mal Ökoknöpfe von Blaubeerstern auf dem Nähtisch
– durfte der Tochter einen Rock nach dem ersten Schnittmuster von Prachtkinder nähen
– sah die Begeisterung der Kinder beim Lift zur Murmelbahn von Drewa
– hatte ein neue passende Überhose von ***AnGeD*** für den Sohn
– und ein Geschenk für den Mann von Unipolar
– sowie eine Maulwurf-Laterne von Hobea, die erst nach dem Umzug an die Wand kommen wird
Daher bleibt mir nur DANKE zu sagen – wer hier unerstützt, hat unsere Fachwerkhaussanierung mit möglich gemacht … nun bin ich gespannt, was 2016 bringen wird.
Da heute Freitag ist will mich wieder erinnern, wofür ich diese Woche dankbar bin:
1.) das es eine erfolgreiche Tauschwoche war, denn ich konnte mir nach erfolgreicher Kleiderkreiselei einen warmen Wintermantel* gönnen
2.) und der Sohn bekam bei Tauschticket eine weitere Windel*
3.) ich konnte zwei wissenschaftliche Texte abgeben und kann nun ein Wochenende pausieren, bevor die nächsten zwei geschrieben werden müssen, von denen zumindest einer auch mal bezahlt wird 🙂
4.) der Sohn schläft endlich wieder etwas besser am Abend ein
5.) kuschelt sich aber immer noch nach der Hälfte der Nacht ins Familienhochbett und will seine Händchen festgehalten bekommen
Verlinkt beim H54F, Friday Fives, dem Freutag
Rezension: Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen
Die Publikation “Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen“* aus dem Haupt-Verlag ist ein wahrer Prachtband, der mit 23 x 34 cm bereits in der dafür passenden Übergröße daher kommt. Die französische Originalausgabe “L’herbier toxique : Codes secrets pour plantes utiles“* erschien bereits 2009 und verwies im Titel noch etwas mehr auf die toxische Wirkung der hier vorgestellten Pflanzen.

Die Herbariumsblätter in diesem Buch zeigen einen Ausschnitt aus den Sammlungsbeständen des Herbariums des Instituts für Botanik und der Drogensammlung der Pharmarzie, die beide zur Universität von Montpellier gehören und jeweils eine historische und umfassende Sammlung besitzen. Im Einleitungsblatt taucht übrigens etwas überraschend eine rote ² im Text auf, bei der man den Eindruck bekommt, dass der Korrekturmodus vor dem Druck noch nicht ganz beendet war. Nach dem Vorwort von Professor Saller von der Universität Zürich folgt ein Essay zu den Giftpflanzen bevor die eigentlichen Herbarienseiten folgen.

Über 70 Heil – und vor allem Giftpflanzen werden im Hauptteil jeweils auf einer Doppelseite vorstellt. Das besondere dabei ist, dass alle Präparate in Originalgröße gezeigt werden, was auch das Großformat des Buches erklärt.
Wie die Seitenansicht bereits illustriert, werden aber nicht nur die Pflanzen gezeigt, sondern jeweils – höchst kurzweilig – die Geschichte dazu erklärt. Neugierig darauf macht bereits der Zusatztitel. Dazu gehören “Der Tod in den Wiesen” ebenso wie “Die Droge, die Flügel verleiht” oder “Diabolischer Cocktail”.

Auf jeder Seite gibt es neben dem lateinischen Namen einen kurzen Steckbrief mit einer Aufnahme der frischen Pflanze, die Rubrik Wirkstoffe, Botanisches und Verwendung sowie den Haupttext. Berufsbedingt gefällt mir außerdem sehr gut, dass neben dem Haupttext jeweils eine Bezug zu einem Gemälde, einer historischen Fotografie oder Illustration gesetzt wurde. Ganz glücklich wäre ich gewesen, wenn es dazu noch ordentliche Bildbeschriftungen geben würde.

Das Prachtband für knapp 40 Euro, dass mit Hinweisen, wie man sein eigenes Herbarium anlegt sowie einem Glossar mit medizinischen und chemischen Begriffen endet, ist ein Buch, dass man sicherlich immer mal wieder gern in die Hand nimmt. Manchmal können Herbarien ja auch ziemlich vertaubt wirken, weshalb es mich trotz geeigneter Pflanzenpresse noch nicht wirklich zum eigenen Herbarium lockt. Auch ob ich die historischen Rezepte ausprobiere – wie beispielsweise den Medizinalwein mit Stechpalmenblättern, der gegen Fieber helfen soll – weiß ich noch nicht. Der Mann hat es jedenfalls zum Geburtstag geschenkt bekommen und ich kann nur hoffen, dass er bei den nächsten Ärgernissen im Bauprojekt nicht entsprechende Giftpflanzen für einen Umdrunk sammeln geht.
amberlights Rezensionsportal
MMM: Jahresrückblick 2015
Eigentlich wird hier ja nicht zweimal am Tag gebloggt, aber wie bereits letztes Jahr habe ich erst bei der Verlinkung mitbekommen, dass heute beim Me-Made-Mittwocheigentlich Rückschau gehalten werden sollte. Nun denn … genau wie letztes Jahr und auch das Jahr zuvor, sind wieder nur sechs Teile für mich von der Nadel gesprungen: zwei Shirts, eine Schlafanzughose, ein Rock, ein Blazer und die heute gezeigte Bluse. Die Nesselstoff-Probehose kann man ja nicht wirklich dazu zählen. Und was ist nun mein 2015er-Liebling? Ganz klar der Blazer:

Genäht wurde der Blazerim Frühjahr beim Berliner Nähcamp und es bleibt – neben dem gefütterten Overall für den Sohn – mein bislang aufwendigstes Kleidungsstück aus dem letzten Jahr. Die eigentliche Wendehürde des Futterannähens an den Armen und Beinen ist bei beiden Nähwerken ja gleich und kann inzwischen ganz problemlos genommen werden – daher bin ich mit meinem Nähfortschritt 2015 ganz zufrieden.
MMM: Damen Blusenshirt Webware lillesol women Nr. 6
Letztes Jahr war ich so klug, am Weihnachtskleid Sew Along 2015 gar nicht erst teilzunehmen, denn aus zeitlichen Gründen abgebrochene Sew Alongs hinterlassen auch bei mir kein gutes Gefühl. Dafür habe ich ein fast schon Ufo-Projekt abgeschlossen, mit dem ich wenige Stunden vor dem Weihnachtsfest fertig geworden bin: das Damen Blusenshirt Webware lillesol women Nr. 6*.

Vernäht wurde ein Stöffchen, dass ich gaaanz am Anfang meiner Nähzeit – als man noch so gar keine Stoffe im Gebirge hatte (was für eine Vorstellung) – aus einem Sammelpaket gezogen habe. Eigentlich konnte ich mir damals so gar nicht vorstellen, dass ich diesen Stoff jemals vernähe – bis heute bin ich mir auch nicht ganz sicher, was ich da unter der Nadel hatte. Vielleicht ist es ja Georgette Baumwoll-Batist? Sehr dünn und ziemlich knitteranfällig ist es, aber es fällt auch recht angenehm.



Der Schnitt* überzeugt mich sehr, aber da es doch einige Nähschritte waren, die sich bei mir über viele Wochen hingezogen haben, gab es am Ende doch einige Nähfehler. Am schlimmsten dabei ist sicherlich der Ausschnittsreifen. Dort habe ich doch tatsächlich falsch angesetzt und das vermeintlich zu lange radikal abgeschnitten. Da ich bei dieser Bluse tatsächlich selbst das allerkleinste Schnipsel vernäht habe, war ein Neuzuschnitt unmöglich. Irgendwie habe ich es mit zusätzlichen Einfasstreifen doch noch irgendwie gerettet – in der Rubrik Nähunfälle landet es trotzdem. Getragen wurde die Bluse aber jeweils im schummrigen Weihnachtsbaumlicht und damit war mein Nähfehler wohl recht unauffällig.


Sehr zufrieden bin ich immer mit dem Kragen und auch mit den Manschetten. Außerdem habe ich mich gegen die Knopfvariante am Ausschnitt entschieden und dort einfach zugenäht, da mir Knöpfe zu groß erschienen. Völlig unzufrieden mit der Trageaufnahme des Mannes. Ein Bügeleinsatz wäre nicht schlecht gewesen und die Aufnahme von unten ist auch nicht gerade Figur schmeichelnd.

Mittwochs mag ich, dass ich damit endlich mal wieder etwas für den Me-made-Mittwoch habe.
