Zuckertütenfest Abschluss Kindergartenzeit
Heute vor einer Woche fand das Zuckertütenfest im Kindergarten des Tochterkindes statt, mit dem dieser Lebensabschnitt offiziell endet. Mehr als bei jedem Geburtstag bin ich dabei überrascht, wie groß mein kleines Mädchen nun wirklich schon geworden ist. Das letzte Kindergarten- und damit Vorschulkinderjahr war großartig gestaltet.
Jedes der 14 Vorschulkinder, von denen nur vier Mädchen waren, überlegte sich im vergangenen Herbst eine Aktivität, die dann in die Tat umgesetzt wurde. Unsere Tochter überraschte mit den Wünschen nach dem Besuch einer Buntstiftefabrik, Malpapierherstellung und Reiten. Ausgewählt wurde dann für sie “Reiten” und ich frohlockte, dass die Pferdebegeisterte Lieblingstante uns bei diesem Thema helfen würde. Wir Eltern bekamen aber ausdrücklich den Hinweis, dass die Vorschulkinder – so weit möglich – selbst planen sollten. Von fast allen Kindern wurden Ankunftswege erfragt, Pläne für die mitfahrenden Kinder vorbereitet und eine Pinnwand gestaltet.
Die letzten Monate gehören mit dem Vierseithofprojekt wohl zu den bisher anstrengendsten Zeiten in unser Familienleben, so dass wir unser Vorschulkind bei diesem Programm wohl zu wenig begleitet haben. Die Reiterin in unsere Familie bekam ihr Baby und (zu) spät wurde klar, dass sich unserer Tochter mit einer Kindergartenfreundin überlegt hatte, dass sie doch keinen Ausflug planen möchte. *Grmpf* Der Kindergarten mit seinem das-Kind-entscheidet-allein-Konzept akzeptierte dies auch ohne Rückmeldung an die Eltern. So hat sich unserer Tochter aus meiner Sicht durch die Vorschulkinderjahr doch ziemlich durchgeschummelt und nur begeistert mitgemacht, was andere vorbereitet haben.
Das Jahr mit 12 fantastischen Ausflügen zu Feuerwehr, Bibliothek, Museum, Polizeiorchester und noch viel mehr endete mit einem Ausflug in den Wald, anschließender Kindergartenübernachtung mit Pizza essen und Gespenstergeschichten und einer Schnitzeljagd zum Zuckertütenbaum mit allen Vorschulkinderfamilien im Großen Garten in Dresden am nächsten Tag.
Jedes der 14 Vorschulkinder zog eine Zahl und durfte an den verschiedenen Stationen eine Frage zu seinem organisierten Ausflug beantworten. Die Kindergartenfreundin und unserer Tochter bekamen zur Rettung Fragen zum Schulweg gestellt. Unser Vorschulkind musste beantworten, was man nie macht, wenn man alleine unterwegs ist. Die richtige Antwort ist eine “Zauberspruch”, der in den letzten Tagen nochmal geübt wurde “GeNiMiFreMi!” – “Geh nie mit Fremden mit!”. Da wird nicht vorhaben, Sie nach der ersten Anfangszeit täglich zur Schule zu bringen und davon ausgehen, dass sie diesen Weg bald alleine schafft, hoffe ich sehr, dass sie sich diese Antwort sehr gut merkt.
Die Schnitzeljagd quer durch die größte Parkanlage von Dresden, die in vielen Teilen Waldcharakter hat, war für mich selbst ein großartiger roter Lebensfaden, denn hier habe ich oft meine eigene Kindheit verbracht. Es gibt kaum eine Ecke des Parkes, den ich nicht auch außerhalb der offiziellen Wege kenne und es gibt so manches Erlebnis aus meinem “Wald” zu erzählen.
Der Sohn war wie immer am meisten von der Parkeisenbahn begeistert, die mit mehreren Bahnhöfen und sechs km Strecke durch den Park schnauft. Die meisten Aufgaben übernehmen übrigens Schulkinder und im meiner Kindheit hieß die Bahn daher noch “Pioniereisenbahn”, was mir manchmal heute noch über die Lippen rutscht. Nach den 14 Stationen gab es kein halten mehr und die Kinder stürmten zur letzten Station: dem Zuckertütenbaum.
Die Großeltern unserer Tochter hatten bereits ganz zeitig am Morgen geschmückt und anschließend lange auf die Vorschulkindergruppe gewartet. Überreicht wurden von der Stadt gesponserte Zuckertüten, die bei einer Großveranstaltung zum sicheren Schulweg mit 3000 Vorschulkindern einige Tage zuvor ebenfalls von den Großeltern heimlich in Empfang genommen wurden, ohne dass die Kindergartenkinder das mitbekommen hatten.
So endet für uns nun tatsächlich die Kindergartenzeit, auch wenn sie noch bis Ende Juli den Berg vom Vierseithof leicht runter und schwitzend hoch rollend wird. Das letzte Jahr war zwar mit den vielen Aktivtäten – wie beispielsweise auch in der Weihnachtszeit – wirklich gut, aber emotional kann ich mich viel leichter trennen, als damals von der Tagesmutter. Nach dem von uns sehr unterschätzten, schweren Start ist sie zwar gut angekommen und hat einige Freunde gefunden, aber an meiner Einschätzung und den Kontakten zu den anderen Kindergarteneltern nach dem ersten Kindergartenjahr hat sich nichts geändert. So lassen wir unbeschwert los und freuen uns auf den nächsten Lebensabschnitt.
Damit endet die erste Woche, in der ich wieder im Bloggerrhythmus angekommen bin und freue mich über:
1.) Eine Woche, die sich erstmal nach ein bisschen Normalität angefühlt hat, und die trotz urlaubenden Großeltern keine Organisationskatastrophen brachte
2.) den ersten “Entwurf” für eine mögliche Küche
3.) die Teilnahme an der Arbeitsgruppe “Außenanlagen” im Hof
4.) die erste Hausaufgabe der Tochter, die mir leider erst am letzten Abend vor der Abgabe wieder einfiel – ich hoffe, wir werden da besser
5.) die erfolgreiche – wenn auch extrem aufwendige – Suche nach den Badesachen in den unzähligen, unausgepackten Umzugskisten (wie frustriend das doch ist, wenn man schwitzend statt Schwimmflügeln Wintermützen findet)
Verlinkt beim H54F, Friday Fives, dem Freutag und Grünzeug.
Rezension: Neue Wege zur Kalligraphie
Auch wenn es bei mir leider mehr um das können-wollen als um die wirkliche Beherrschung des Schönschreibens geht, begeistert mich die Kalligraphie doch sehr. Am Ende der Schulzeit habe ich mit Feder und Tinte bereits geübt, aber nie wirklich “meine” Schrift gefunden. Dafür bewundere ich Blogger wie Jademond für ihre Kallimagie um so mehr. Vor diesem Hintergrund habe ich mich gefreut, dass ich vom Topp-Verlagdie Neuerscheinung “Neue Wege zur Kalligraphie“* bekommen habe.
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Abbildung vom Topp-Verlag |
Das Buch des Schriftdesigners Andreas Lux, der ursprünglich Architektur studiert hat, versucht bereits auf der Umschlagsseite mit Superlativen zu punkten. Den Hinweis, dass gleich 1000 Schriftvarianten vorgestellt werden, obwohl sich das Buch nur auf ein einziges Alphabet – die Humanistische Kursive – beschränkt, wirkt auf mich etwas zu sehr nach übertriebener Werbung. Ähnlich geht es mir mit dem gewählten Titel, denn so innovativ scheint mir die Gliederung des Buches gar nicht zu sein.
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Abbildung vom Topp-Verlag |
Wie zu erwarten, beschäftigt sich das Buch mit der benötigten Grundausstattung, dem Strich, der Form, dem Rhythmus, dem AlphaBet, Variationen und Größen sowie der Blattgestaltung. Beispiele und Alphabete der Humanistischen Kursive runden das Buch ab. Neu und gut für den Übenden ist die Beigabe einer DVD, denn gerade bei der Kunst des Schönschreibens kann die direkte Anschauung im bewegten Bild doch sehr helfen. Sinnvoll wäre aus meiner Sicht die (zusätzliche) Verlinkung mittels QR-Code zu Onlineressourcen gewesen, denn die Nutzung von DVD-Lesegeräten scheint bereits deutlich zurück zu gehen.
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Abbildung vom Topp-Verlag |
Wer sich in diesem Bereich selbst weiter entwickeln will, wird parallel das dazugehörige Übungsheft* erwerben. Gut gefallen hat mir, dass aber auch auf der dem Buch beigelegten DVD bereits entsprechend linierte Übungsblätter abgespeichert sind, die man sofort ausdrucken kann. Die Layoutgestaltung versucht das Buchthema wiederzuspiegeln. Auf S. 44 hat sich allerdings der Rahmen der abgebildeten Grafik so vor die Kapitelbezeichnung geschoben, dass statt dem Wort “Rhythmus” nur noch ein “Rhuthmus” übrig bleibt, was in einem Buch, in dem es speziell um Worte geht, ein bisschen nachlässig wirkt.
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Abbildung vom Topp-Verlag |
Ärgerlich war für mich, dass die Neuerscheinung vom Verlag bereits
mit deutlichen Beschädigungen des Einbandes bei mir ankam, was diesmal nicht dem
Zustellweg zuzuschreiben ist. Man hat eher das Gefühl, dass jemand mit
dem Cutter ausgerutscht wäre. Den empfehlenswerten Buchinhalt verändert diesen Einzelfall aber sicherlich nicht.
amberlights Rezensionsportal
Blogserie Umzug Teil 8: Amberlight-Label
Da wir genau acht Jahre in unserer ersten gemeinsamen Wohnung gewohnt haben, hat meine Blogserie zum Umzug auch genau acht Teile und ich selbst übernehme den abschließenden Beitrag. Mein Dank geht zunächst an meine Gastautoren, die in den letzten Wochen diesen Blog belebt haben: Kreativberg , Mama denkt , Jademond , Tag für Tag,Madame Mim, Frau Atze und Kaffikopf. Die Antworten auf meine Fragen war alle interessant und ich fand es großartig, wie offen und ausführlich geschrieben wurde. Hinter die Umzugstüren schauen zu dürfen, Tipps zu lesen und dabei ein bisschen mitzuerleben, wie andere Wohnungs- und Hauswechsel abliefen, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Nun aber zu mir selbst:
Wie oft bist zu schon umgezogen?
Wenn man alle Stationen mitzählt, bei denen ich mit dem halben oder ganzen “Hausrat” umgezogen bin und mehr als einen Monat “sesshaft” war (wobei Kurzpraktikumsorte rausfallen) waren es bislang acht Umzüge. Dabei habe ich aus finanziellen Gründen sehr lange bei den Eltern gewohnt und konnte mir den Wunsch nach einer Studenten-WG nicht erfüllen. Erst in der zweiten Hälfte des Studiums ging es erst nach Frankfurt/Main, anschließend nach Wien und nach der Rückkehr in die erste eigene, ganz winzige 1-Raum-Wohnung unter dem Dach in Dresden. Diese wurde für einige Zeit untervermietet, während ich selbst für die Doktorarbeit mehrere Monate nach Stockholm und Salzburg zog. Vor acht Jahren packte ich dann wirklich alles zusammen und zog das erste Mal mit einem Mann zusammen, der heute und das restliche Leben meine Hand hält.
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Umzug 2008 – 75 Bücherkisten |
Was war deine bislang kleinste/größte Wohnung?
Da ich sonst nur Zimmer bewohnt habe, zählt dabei wohl nur meine Einraumwohnung, die unter 30 m² hatte und nur aus einer sonnengelben Küche und einem Zimmer mit von meinem Papa selbstgebauten Hochbett (mit Wendeltreppe) bestand. Dieses Refugium habe ich geliebt. Die größte Wohnung war die erste gemeinsame – eine 3-Raum-Wohnung mit 73 m², in die wir zu zweit ein- und zu nun zu viert auszogen. Nun leben wir zunächst auf 115 m² und haben aber noch zusätzliche 50 m² auf dem Dachboden, der mit sieben Meter Höhe ausbaufähig ist.
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Umzug 2008 – und 30 Bananenkisten |
Welches Zimmer hast zuerst und welches zuletzt ausgeräumt?
Zuerst habe ich das Kinderzimmer ausgeräumt, denn dort stapelte sich einfach so viel, dass es nach den ersten 20 Kisten erstmals etwas luftiger aussah. Ganz zuletzt habe ich mit der Küche angefangen, bei der erst zwei Tage vor dem Umzug die Entscheidung fiel, dass wir die Küchenmöbel doch da lassen.
Wie hast du die Kisten beschriftet?
Mit (angeblich nicht lesbarer Schrift) auf dem Klebeband oben und vorn. Da ich dabei aber recht unmotiviert war, gibt es in jedem Umzugskarton eine neue Überraschung.
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Auszug 2016 |
Welches Zimmer war nach dem letzten Umzug zuerst fertig und welches zuletzt?
Das Kinderzimmer – wobei es für beide Kinder zunächst nur eines gibt, weil uns sonst der Stauraum für das Arbeitszimmer fehlt – war zu erst wirklich nutzbar. So können sich die Kinder (und die zahlreichen Hoffreunde) wenigstens an einem Ort beschäftigen, ohne dass dort Umzugskisten im Weg stehen.
Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?
Viel mehr vorher aussortieren. Probiert habe ich das zwar bereits im letzten Jahr, aber als “Sammler” fällt mir das Loslassen doch ziemlich schwer. Wenn ich mir die Bilder meiner ersten Wohnung so anschaue, gibt es kaum etwas, was davon nicht mehr da wäre.
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Auszug 2016 |
Hast du schon alle Kisten vom letzten Umzug ausgepackt?
Nein, leider nicht. Da ich knapp drei Wochen nach dem Umzug für ebenfalls drei Wochen nach China reisen durfte und nur ich verstehe, was sich in welcher Kiste befindet, ist bislang (zu) wenig ausgepackt. Selbst eine Küche haben wir sechs Wochen nach dem Umzug noch nicht und auch weiterhin keinen Plan. Dafür schließt der Mann bei den Nachbarn die Küchengeräte an und zumindest am Wochenende ist unserer Versorgung gesichert.
Wie sieht dein Wohntraum aus und wo wirst du in zehn Jahren wohnen?
Wenn das Leben es gut mit uns meint, leben wir die nächsten Jahrzehnten in unserem Teil des Vierseithofes. Hier will ich (m)einen Baum pflanzen, die Kinder aufwachsen sehen und die Enkelkinder im Sommer mit einem selbstgebackenen Kuchen des Mannes im Garten und im Winter die ganze Familie vor dem Ofen empfangen.
Zu meinen über 1000 Büchern gehören alle Tagebücher von Viktor Klemperer* und ich denke oft darüber nach, wie bitter es für ihn war, aus den eigenen vier Wänden wieder auszuziehen (und anschließend sogar um sein Leben bangen zum müssen). Um den Wohntraum tatsächlich leben zu können, werden wir im partnerschaftlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld wohl ziemlich viel Glück brauchen.
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Auszug 2016 |
Kannst du dir vorstellen in einem Tiny Houses mit wenigen Quadratmetern zu leben?
Der Mann meinte kürzlich, dass er niemanden kennt, der so viele Bücher und so viele Stoffe hätte, wie ich. Ich finde ja, dass er übertreibt. Anderseits faszinieren mich die Minimalismus-Konzepte sehr. Eine Komplettreduzierung, um auf ganz wenigen Quadratmetern leben zu können, würde mir aber sehr schwer fallen. Nur in Urlaubszeiten gelingt mir diese reduzierte Lebensweise gut.
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Einzug 2016 |
Hast du einen Buchtipp zu Umzug, Minimalismus oder Ordnungssystemen?
Ein “Reduzierungsbuch” wie das so häufig empfohlene “Magic Cleaning“* sollte ich vielleicht tatsächlich mal lesen, aber die einzige Empfehlung, die ich mit einem Augenzwinkern weitergeben kann, ist das wunderbare “Mängelquartett – Baumängel sind kein Kinderspiel“*, das ich dem Mann zum Geburtstag geschenkt habe. Für jeden Bauherren gibt es wohl kein besseres Geschenk (zum Einzug).
Verlinkt bei bei Mittwochs mag ich.
Damit endet die Umzugsserie und ich gebe die Fragen für alle frei, die ebenfalls in letzter Zeit umgezogen sind und darüber bloggen möchten. Verlinken könnt ihr euren Beitrag ab sofort hier:
Blogserie Umzug:
Geld verdienen mit DIY Blogs: Blogeinnahmen 04/2016
In nächster Zeit könnte es hier manchmal etwas langweilig werden, denn ich habe einige inzwischen eigentlich schon “veraltete” Blogbeiträge, die ich nur noch nachreiche, weil ich sonst völlig den (Blog)Überblick verliere. So ist das auch mit den Blogeinnahmen vom Vormonat. Der April rauschte mit 71,79 € schon so weit in den Keller, wie ich das eigentlich erst für die Blogpause erwartet hatte. Ein so tiefes Ergebnis hatte ich das letzte Mal vor drei Jahren, als ich gerade erst mit den Blogeinnahmen begann. Dankbar bin ich aber trotzdem, denn es bleibt ja dennoch nur ein Sonderbonus für meine Kreativausgaben.
Die Euronen kamen von:
Amazon*: 32,82 €
Lead Alliance: 19,80 €
Zanox: 9,22 €
Blogsponsor: 7,50 €
Blogfoster: 2,45 €
Wirklich stabil war damit eigentlich nur Amazon*, auf das ich deshalb auch nicht verzichte (obwohl das schlechte Gewissen da ist). Wenn man bedenkt, dass ich Einnahmen aus fast zwanzig Partnerprogrammen beziehen könnte, ist diese Verteilung auf nur fünf, teilweise sehr geringe Quellen doch recht mau. Andererseits ist es für mich auch spannend, was ohne große Blogaktivitäten weiterläuft. Blogsponsor war einen halben Monat NaturalPaperLovers*, wobei ich den finanziellen Betrag meiner geringeren Blogaktivität angepasst habe.
Ausgegeben habe ich dafür außer dem monatlichen Lotterieschein für die eigene Wunscherfüllung nichts. Ab April wird allerdings mein Smartphone-Tarif mit 4,99 € von WinSim* vom Werbungsetat abgezogen, denn diesen nutze ich vor allem für Instagram & Co (und rette mich durch die Internetanbindungskatastrophe nach dem Umzug).
Der Warenwert pendelte sich mit 121,65 € nach dem Überflug im Vormonat wieder auf ein normales Niveau ein, lag aber dennoch weit über den Geldeinnahmen. Der Betrag verteilte sich auf die Spieltischfolie und die vier Rezensionsexemplare “Reboot with Joe. Die Saftkur“*, “Bienenwachs Werkstatt: Kerzen, Seifen, Kosmetik und Deko selber machen”*, “Handgemacht für meinen Garten: 75 grüne DIY-Projekte“* und “Stoff für Nähabenteuer: Projekte und Schnittmuster“*.
Durch den Beginn der Umzugspause am Ende des Monats wurden nur 17 Blogbeiträge im April veröffentlicht. Die Seitenaufrufe blieben konstant bei 20.357.
Blogparade #meinfreundsalim #bloggerfürflüchtlinge Zwischenbericht No. 7 und Rezension: Echte Schätze
Statt der angekündigten zwei Monate sind es nun gleich drei geworden, in denen ich nichts mehr über meine Blogparade zum Thema Flüchtlingskinder geschrieben habe. Heute ist nun der Weltflüchtlingstag und ich möchte aus diesem Anlass die Neuerscheinung “Echt Schätze! Eine Starke-Sachen-Kiste für Kinder“* aus dem Verlag mebes&noack vorstellen.
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Abbildung von mebes&noack |
Das besondere an diesem dünnen, 48 Seiten umfassenden Heft für Kinder von 3-6 Jahren ist die Mehrsprachigkeit der Ausgabe. Neben dem deutschen Text gibt es auf jeder Seite eine Übersetzung in Arabisch, Englisch, Russisch und Türkisch. Herausgeber ist das Petze-Institut für Gewaltpräventation und illustriert hat Lena Voß. Eingebettet ist die Geschichte in das Umfeld eines Kindergartens, wobei Katze Kim aus einer Schatzkiste zu verschiedenen Konfliktsituationen verschiedene, helfende Dinge herausnimmt. Am meisten berührt hat mich dabei der Umgang mit Geheimnissen:
“Es gibt gute Geheimnisse, die sind leicht wie ein Kuschelkissen und fühlen sich aufregend und schön an. Und es gibt schlechte Geheimnisse, die fühlen sich an wie ein schwerer Sack. Die darf man weitererzählen. Das ist kein Petzen!”
Das Buch wurde vor dem Hintergrund des Flüchtlingszustroms entwickelt. Da die Kinder, für dessen Alter die einfühlsamen Geschichten geschrieben wurden, selbst noch nicht lesen können, muss man bei Flüchtlingstreffs immer die Familie oder ältere Geschwister einbeziehen. Ich selbst kann zwar Englisch und mit etwas Mühe die russischen Passagen vorlesen, bin aber weder in der Lage die türkischen noch die arabischen Texte auszusprechen. Bei unserem Flüchtlingstreff ist selbst die arabische Sprache kein Garant dafür, dass man sich verständigen kann, denn häufig wird auch Farsi gesprochen oder die geflüchteten Frauen können teilweise gar nicht (vor)lesen. Eine gute Möglichkeit, um überhaupt ins Gespräch zu kommen, ist es aber auf jeden Fall.
Und mein Reisebuch? Immerhin ist es inzwischen drei Stationen weitergereist und war sowohl bei Casoubon wie auch Mama denkt und ist nun bei Doppelnaht. Bei Mama denkt gab es tatsächlich endlich mal wieder eine einzelne Buchbesprechung, was mich sehr gefreut hat, denn ursprünglich habe ich es ja auf Reisen geschickt, damit es gelesen und darüber in den Familien gesprochen wird. Andererseits weiß ich natürlich, dass sich so ein Blogpost eben doch nicht nur nebenbei schreibt.
Blogleserreihe:
amberlight-label – Frau Schnittchen – Stoff-Verzueckt – Frau Scheiner – Casoubon – Mama denkt – Doppelnaht– Hauptstadtmonster– Tulpentopf– Königinnenreich– Valomea
Ich selbst hatte mir ja vorgenommen, auf jeden Fall wenigstens zu den monatlichen Treffen mit den geflüchteten Kindern und Frauen zu gehen. Vor der Umzugs- und Reisezeit war ich mit der Tochter zwar auch einmal da, aber leider kamen diesmal gar keine Kinder. Die “Echt Schätze! Eine Starke-Sachen-Kiste für Kinder“* sind aber bei den wöchentlichen Treffs im Einsatz.