Kindergeburtstagsgeschenk Halstuch
Manchmal sind es ja tatsächlich die ganz kleinen Dinge, die mehr Freude bereiten, als man das am Anfang gedacht hätte. Bei uns gehört dazu das Schlauchtauch, das ich der Tochter vor 2,5 Jahren genäht habe. Es ist Kuscheltuch, Tröster, wenn ich mal nicht da bin und wärmt wohl in allen Lebenslagen. Die Tochter war daher sofort begeistert, als ich vorschlug, dass ich der Lieblingskindergartenfreundin zum Geburtstag ja ebenfalls eins nähen könnte.
Vernäht wurde nicht ganz der gleiche Stoff, aber immerhin wurde auch dieser orange-rote Ringelstoff damals in Leipzig gekauft. Als Seiteneinnäher habe ich ein Webband* verwendet, dass farblich perfekt passt und für viele meiner Windeltaschen in den ersten Nähjahren zum Einsatz kam. Dazu kam dann noch mein Nählabel*.
Da ich inzwischen ja auch einige Farbtöne bei den Overlockgarnen* abdecken kann, gab es auch eine feine passende orange-rote-Naht. Dabei wurde auch das Tuch der Tochter nochmal durchgezogen, die noch eine komplette weiße Naht aus der Anfangszeit hatte. Leider verschwand zwar dadurch ein Stückchen ihres Namensbandes, aber das ist wohl bislang noch gar nicht aufgefallen.
Zusammen mit einem Buch aus der große Vorratskiste, einem selbstgemalten Bild, einem Tröstisar Kuscheltierpflaster* aus dem damaligen Riesengewinn und – auf Wunsch der Tochter – sieben farblich passenden Strohhalmen, die bei uns seit Jahren nicht weniger werden, weil wir sie nur extrem selten genehmigen, war ein feines Geschenkepaket fertig und die Tochter konnte zufrieden zum Kindergeburtstag aufbrechen.
Verlinkt bei Meitlisache und Kiddikram.
HerbstHandarbeitsbingo 2016 von 60° Nord
Noch Anfang des Monats wusste ich genau, dass die Aktion Handarbeitsbingo von 60° Nord bis zum letzten Sonntag laufen sollte und dennoch habe ich die “Abgabe” verpasst, was mich nun ein bisschen ärgert. Sogar einen Zwischenbericht gab es ja diesmal. Um solche Bloggertermine im weiterhin übervollen Alltag nicht zu verpassen, habe ich die Hauptkategorie “Aktuelles” geplant, die immer noch darauf wartet, erstellt zu werden. Dort möchte ich für mich (und euch) vor allem solche zeitlich begrenzten Aktionen auflisten. Befüllt ist aber seit letzter Woche die Seite “Wer schreibt auf amberlight-label?“. Es geht voran mit dem neuen Layout.
Zurück zum (verpassten) HerbstHandarbeitsbingo 2016. Neben den bereits erläuterten Feldern habe ich immerhin noch fünf weitere Felder abgearbeitet – und verlinke deshalb anschließend gleich bei Freutag, H54F und Friday Fives:
1.) An Weihnachten habe ich gestern besonders intensiv gedacht, denn Webkastanien und Kürbis kamen weg und ein Teil der Weihnachtsdeko hin. Meine Björn Köhler* Weihnachtsmänner, -frauen und Tragebabys auspacken zu dürfen, ist jedes Jahr für mich ein Highlight.
2.) Bei “Handschuhe stricken” habe ich ein bisschen geschummelt, denn das war nicht ich selbst, sondern die strickende Oma, deren Werke ja aber auch hier auf dem Blog gezeigt werden.
3.) Dafür habe ich – ebenfalls für Handschuhe– als ungewöhnliches Material Thermolam* zugeschnitten und dann doch nicht verwendet.
4.) Das handgearbeitete “Rote” hab ich schon das letzte Mal erwähnt und wohl vergessen, anzukreuzen. Gezeigt wurde es hier auch noch nicht.
5.) Bleibt noch “etwas Warmes für den Hals handarbeiten”. Das habe ich tatsächlich gleich zweimal in den letzten zwei Wochen gemacht. Die Ergebnisse davon werden hier aber auch erst noch gezeigt.
Wie man sieht, gab es bei mir zwar einige Kreativtätigkeiten, aber leider kein BINGO. Gleich drei Mal stand ich kurz davor – aber dafür hätte ich “zweifarbig stricken”, “etwas sticken” oder “eine Wärmflaschenhülle machen” müssen. Nun ja … zum kleinen Einblick ins Wissenschaftlerleben: in den letzten Tagen habe ich (neben meiner üblichen Arbeitszeit) als Jurymitglied 2500 Bilder bewertet. Angebrachter wäre da wohl eher eine Schlafbrille für die Entspannung meiner armen, nun viereckigen Augen! Auch ohne “Bingo” und Auflistung in der Ergebnisrunde fand ich die Aktion aber trotzdem toll und sehr inspirierend.
Rezension: Grundkurs Overlock: Basics, Tipps und Übungsprojekte
Sogar noch vor dem so lang ersehnten Kauf meiner Overlock lag bei mir bereits das erste Grundlagenbuch zu diesen feinen Maschinen auf dem Lesestapel. Noch heute gehört es zu den Büchern, in denen ich immer mal wieder blättere. Überhaupt habe ich bei dieser Maschine das Gefühl, dass man da noch einiges lernen kann. Deshalb habe ich mich auch recht schnell für die Neuerscheinung “Grundkurs Overlock: Basics, Tipps und Übungsprojekte“* aus dem Bassermann-Verlag entschieden.
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Abbildung von Bassermann |
Genäht wird in diesem Buch zwar auf einer Pfaff Hobbylock Maschine*, aber da sich die Nähte kaum unterscheiden, bleibt das unerheblich. Sehr gut gefällt mir, dass im Gegensatz zu anderen Rezensionsexemplaren aus dem Anleitungsbereich, die hier schon vorgestellt wurden, wirklich alle Seite vollfarbig sind. Der Inhalt des 128seitigen Buches gliedert sich nach der Einführung in das Kapitel Aufbau, die Gebrauchanleitung, Tipps und Tricks und schließlich kleine praktische Übungen. Autoren sind Marie Émilienne Viollet und Marie-Noëlle Bayard – warum bevorzugt Franzosen Overlockanleitungsbücher schreiben, ist auch noch ein ungeklärtes Phänomen, oder?
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Abbildung von Bassermann |
Im Aufbau-Kapitel findet der Leser nicht nur eine Beschreibung der Maschine, sondern auch Angaben zu Nähfüßen, Faden und Stoffsorten. Bei der Gebrauchsanleitung steht auf über 30 Seiten das Nähen vom Einfädeln bis zum Nähfuß-wechseln sehr ausführlich im Mittelpunkt. Besitzer des genialen Jet-Air-Systems – wie bei meiner Maschine – können da ein bisschen schneller blättern. Interessanter wird es bei den Tipps und Tricks. Erst dieses Jahr hatte ich mich nach dem Schnuppermonat von Makerist* für einen Kurs zum Kurven- und Eckennähen entschieden – mit diesem Buch kann man darauf tatsächlich verzichten, denn die Anleitungen sind nahezu gleich. Deutlich zu kurz ist mir allerdings der Bereich zur Coverlocknaht gekommen, denn dazu gibt es leider nur eine Doppelseite.
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Abbildung von Bassermann |
Sehr gut gefallen mir dann wiederum die Nähbeispiele – auch wenn es mit Schal, zwei Shirts und einer Tunika nur vier sind. Die Übertragung der Schnittmuster auf Millimeterpapier halte ich für mich allerdings für ausgeschlossen und war deshalb recht vorfreudig auf die downloadbare Variante. Die Ernüchterung kam beim Aufrufen der Quelle, denn selbst sechs Wochen nach Erscheinen der Publikation sind diese noch nicht online und können daher für diese Rezension auch nicht eingeschätzt werden. So bleibt mir nur zu hoffen, dass dieses “Zusatmaterial” bald nachgereicht wird, denn das Buch rundet es auf jeden Fall ab. Heute in vier Wochen ist Weihnachten – vielleicht wäre das ja ein Geschenk- oder Wunschtipp für euch?
amberlights Rezensionsportal
Babygeschenk: Mütze
Manchmal scheitere ich ja leider auch an meinen eigenen Ansprüchen und nehme mir dadurch mehr vor, als zu schaffen ist. So ist es wohl leider bislang auch mit dem Babygeschenk für den zuckersüßen Neffen, der kurz vor meinem Abflug nach Chinain die Welt gepurzelt ist. Er hat zwar schon einiges getragen, was hier in den letzten Jahren von der Nadel gehüpft ist, aber eigentlich sollte er ja auch schon längst etwas ganz persönliches bekommen. Geplant war immer schon etwas aufwendigeres als nur ein schnödes Mützchen. Das habe ich nun bislang aber leider so gar nicht geschafft und inzwischen ist er sogar bereits von einem jüngeren Erdenbürger überholt worden. Für diese gab es aber tatsächlich nur ein Mützchen, dass zwischengeschoben werden konnte.
Genäht wurde das schnelle Kopfbedeckungswerk bereits im August beim Nähtreff von Stoffverzückt. Die Vorlage kam direkt aus dem Klimperklein-Buch. Der Jersey – gekauft 2013 auf dem Holländischen Stoffmarkt in Dresden, als der Sohn selbst noch ein Bauchzwerg war – ist ganz besonders kuschelweich und natürlich in der Farbgebung auch ziemlich mädchenhaft.
Ich habe lange überlegt, ob er mir zu rosa ist, aber überzeugt hat mich dann das so gut dazu passende rosa-grüne Webband von Blaubeerstern* und natürlich auch mein eigenes Nählabel*.
Verlinkt bei Kiddikram, link your stuff, Mittwochs mag ich und dem AfterWorkSewing.
Kindergeburtstag: Kürbis bekleben Gesichter Köpfe
Fast 1,5 Jahre musste unser Tochterkind damals warten, bis sie die erste Kindergeburtstagseinladung direkt aus dem Kindergarten bekam. Davor luden sich zwar immer die ehemaligen Krabbelgruppenfreunde ein, die bis heute zueinander Kontakt haben, aber eben niemand aus ihrem neuen Umfeld. Dennoch sind daraus in den insgesamt 3,5 Jahren Kindergartenzeit gute Freundschaften entstanden, die nun durch Umzug und Schulbeginn ein bisschen auseinandergerissen wurden. Die Einladung der Kindergartenfreundin wurde deshalb mehr als entgegengefiebert.
Da alle Kindergartenfreunde Zeit haben sollten, wurde aus dem August schließlich ein Novemberfest, dass unter dem Motto Halloween stand. Die Gruselzeit habe ich diesmal ziemlich verpasst, da ich nicht angenommen hatte, dass man sich auch in der Schule richtig verkleidet. So war unsere Tochter eine von fünf ohne Kostüm 🙁 – Erst am Frühstückstisch sei ihr eingefallen, dass sie ein Kostüm bräuchte, aber sie hätte nicht gefragt, weil “mal eben schnell nähen” dann doch nicht gehen würde. Kluges Kind – aber ein Notfallkostüm wäre mir bestimmt eingefallen. Für die Geburtstagsfeier tat es dann auch nur ein bisschen Schminke und ein schwarzer Umhang.
Was ich aber eigentlich zeigen will, ist die feine Bastelidee, die bei dieser Halloween-Geburtstagsfeier gemacht wurde. Jedes Kind bekam einen kleinen Kürbis, Wackelaugen und ein bisschen Bastelkram und konnte mit der Heißklebepistole seinen Kürbiskopf gestalten. Eine feine Idee, oder? Die Kürbisdame unserer Tochter wird bis zum 1. Advent noch Fensterdeko sein.
Verlinkt beim Creadienstag, DienstagsDinge, HandmadeOnTuesday, Herzlich Eingeladen
und link your stuf.