Werbung/Anzeige: Coverlock Brother Coverstich CV3550 Topcoverstich vom Nähpark
Vier Jahre nach der Overlock, auf die ich ebenfalls bereits vier Jahre gewartet hatte, ist nun auch bei mir noch eine reine Coverlock eingezogen. Im Gegensatz zur ersten Fuhrparkerweiterung gab es diesmal kein vorheriges Versprechen, denn die Overlock durfte hier erst surren, nachdem die Doktorarbeit endlich abgegeben war. Bereits vor einem Jahr folgte zwar nun endlich die Drucklegung, aber eigentlich lassen sich die Maschinen ohnehin viel besser meinen Kindern zuordnen. Die große Nähmaschine gab es wenige Wochen nach der Geburt der Tochter, die Overlock in der zweiten Elternzeit mit dem Sohn und die Coverlock nun bei unserem Jüngsten. Bei beiden passt die Einschätzung, dass sie ein kleines Zusatzgeschenk sind – nicht notwendig für das Lebensglück, aber doch eine große Bereicherung.

Im Nähmaschinenfuhrpark steht (auf engstem Raum bis zum wirklichen Nähplatz in frühestens zwei Jahren) bereits ein Brother-Modell und eine Babylock. Die Entscheidung für die Babylock habe ich damals ausführlich begründet und auch erläutert, warum es eine Kombimaschine geworden ist und das preiswertere Vorgängermodell der Desire-Reihe mit nur zwei Nadeln. Warum nun diese Neuentscheidung und die Wahl der Brother Coverstich CV3550*?

Die Platzfrage hat sich (etwas langfristig gedacht) durch das Projekt Vierseithof deutlich verbessert und erstaunlicherweise bekommt man für die damals eingesparte Preisdifferenz zwischen den Kombimaschinen Babylock Desire und Desire 3 ziemlich genau die hochwertige Coverlock von Brother. Da mich bei der großen Nähmaschine diese Firma seit acht Jahren keinen Tag enttäuscht hat, stimmt mein Bauchgefühl. Auch diesmal sind die Euronen dafür wieder ausschließlich Tantiemen der VG Wort, wobei es für die wissenschaftlichen Texte Ende letzten Jahres eine ordentliche Sonderausschüttung im Kontext der Verlagsanteile gab.
Erst die Praxis mit meiner Overlock-Coverlock hat gezeigt, dass ich den fehlenden schmalen Coverstich und die Möglichkeiten mit drei Nadeln zu arbeiten, wirklich vermisse. Außerdem hätte auch eine Nachrüstung der traumhaft overlockenden Babylock mein Problem der Anbringung des Bandeinfassers nicht gelöst. Schließlich wäre immer noch der ständige Umbau geblieben, bei dem ich manchmal mehr frustriende Einfädelanläufe brauchte, als die Nähabende mir Zeit ließen.

Das Einfädeln – davor hatte ich am meisten Sorge, denn die Overlock ist eine Babylock geworden, weil ich unbedingt das Jet-Air-Einfädelsystem haben wollte. Meine neue Coverstich hat der Nähpark geliefert, mit dem schon einige Nähfreunde gute Erfahrungen gemacht haben. Maschine und Service des Verkäufers machen es einem aber wirklich überraschend leicht. Das 14-stufige Einfädeln des Greiferfadens ist klar an der Maschine illustriert. Der Nähpark liefert dazu noch für jeden Faden ein so detailgenaues Video, dass ich inzwischen bereits tatsächlich beim Einfädeln der kompletten Maschine schneller bin als mit dem Jet-Air-System und nicht mal auf die Anleitung schauen muss. Selbst das Farbsystem für die drei Nadelfäden ist selbsterklärend. Anknoten und durchziehen, werde ich hier definitiv nie.

Außerdem bietet das Drittmaschinchen gleich mehrere Highlights, die meine Kombimaschine ebenfalls nicht hat. Der größte Unterschied ist der wirklich riesige Durchlass und die Möglichkeit der Freiarmnutzung. Außerdem hat diese Maschine gleich mehrere Stiche, die ich bei der Babylock selbst mit nachträglichem Umbau nicht hätte nutzen können. Neben dem schmalen und breiten Coverstich und dem Dreifachcoverstich sowie dem Kettstich, gibt es für alle drei Coverstiche jeweils noch einen Topcoverstich, bei dem ein Legefaden auf der Oberseite zugeschaltet wird. Neu und noch etwas ungewohnt für mich, ist das Anpassen der Fadenspannungen. Bei meinen bisherigen Hochleistungsmaschinen passiert das immer von alleine.

Die Nähfußapparatur sieht ziemlich beeindruckend aus. Bei den Nadelfäden habe ich bei den ersten Versuchen den Fehler gemacht, den linken Faden von rechts in die Führungsplatte einlegen zu wollen. Das es so eine Führungsplatte überhaupt gibt und sich die Fäden nicht wie in meiner Zwillingsnadelvergangenheit ständig verheddern, gefällt mir sehr. Überhaupt macht die Maschine einen sehr robusten Eindruck und steht dank Saugfüßen sehr fest auf der Tischplatte.

Ein paar Dinge sind aber für mich (noch) gewöhnungsbedürftig. Die Coverlock scheint ein bisschen Garn-empfindlich zu sein. Trojalock, Aldi-Garn und Stoffmarkt-Konen wild zu mischen, funktionierte überhaupt nicht. Eigentlich wird das ja ohnehin nie empfohlen, aber meine anderen Maschinen verarbeiten alles klaglos. Bleibt man bei einem Garn-Anbieter, werden die Nähte fein, aber völlig problemlos, wird es wohl nur, wenn man (wie bei allen Coverlocks?) besseres Garn einlegt. Die Topstichnähte sehen wohl außerdem mit Bauschgarn noch hübscher aus, aber da muss ich meine Garnvorräte erstmal erweitern. Was verwendet ihr denn? Irritiert hat mich auch, dass es nur eine Griffmulde und keinen ordentlichen Tragegriff gibt.

Richtig ausdauernd war ich mit den Testnähten übrigens nicht, denn die Aufgabenliste war einfach zu lang. Meine ersten Nähversuche sind daher gleich am richtigen Projekt entstanden, über dass ich natürlich wieder hier berichten werde.
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Rezension: Natürlich frisch und rein: Wirkungsvolle und günstige Reinigungsmittel selbst gemacht.
Wer hier schon ganz lange mitliest, wird sich vielleicht erinnern, dass ich sogar Waschmittel bereits selbst zusammengerührt habe, um mit der enzymfreien Variante unsere Stoffwindeln waschen zu können. Da ich mich damals aber dann doch nicht für die regelmäßige Waschmittelproduktion begeistern konnte, stapeln sich seit Jahren sehr zum Unmut des Mannes Seifenflocken* und Waschsoda* in unserem Bad. Die Begeisterung solche Putzmittel selber zu machen, ist immer noch da und deshalb habe ich mich für “Natürlich frisch und rein: Wirkungsvolle und günstige Reinigungsmittel selbst gemacht.“* entschieden.
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| Abbildung von LV.Buch |
Wie gleich auf Vorder- und Rückseite der broschierten Ausgabe beworben wird, enthält das über 200seitige Buch gleich 160 ökologische Putzmittelrezepte. Braucht man wirklich so viele? Der Inhalt gliedert sich daher auch in immerhin 15 Kapitel, wobei der Einstieg mit einer Putzphilosophie, der Warnung vor den herkömmlichen Putzmitteln und der Lösung des Selbermachens sowie den dafür notwendigen Grundzutaten gelingt. Es folgen in zehn Kapiteln die großen zu putzenden Bereiche/Mittel – Allzweckreiniger, Küche, Badezimmer, Fenster, Wäsche, Möbel und Holzfußböden, Teppiche, Lufterfrischer und Raumsprays, Reinigungsmittel für Metalle und Autopflege. Den Abschluss bildet ein Kapitel zum Seife sieden.
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| Abbildung von LV.Buch |
Laut den Angaben des Autors Manfred Neuhold gibt es in der EU rund 70.000 Putzmittel für den Haushaltsgebrauch und die Liste der negativen Auswirkungen von Nanopartikeln bis zur Unterstützung von Antibiotikaresistenzen ist lang. Nach dieser Lektüre wünscht man sich sofort, dass der Tag noch ein paar Stunden mehr hätte bzw. man als neue Routine tatsächlich die üblichen Putzmittel ersetzen könnte. Die Anleitungen sind jedenfalls mit fotografierten Einzelschritten so klar und die Zutatenlisten wirklich kurz, das es nicht unmöglich erscheint. Über so manches Bild musste ich auch schmunzeln. Text und Layout wirken so klar, dass man das Putzmittelbuch tatsächlich gern zur Hand nimmt.
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| Abbildung von LV.Buch |
Hilfreich ist auch das Kleine Fleckenverzeichnis, das zum Kapitel Wäsche gehört und – wie das gesamte Buch – viele Tipps enthält. Nicht alles davon wäre für mich problemlos umsetzbar, denn im Fensterkapitel wird beispielsweise die Verwendung von Brennspiritus zur Verhinderung von Schlierenbildung empfohlen. Ich finde den Gestank von Brennspiritus, das der Mann liebend gerne verwendet, unerträglich und würde damit garantiert nie mein Fensterputzwasser beduften. Bei vielen anderen Putzmittelrezepten hätte ich aber tatsächlich mal wieder Lust die ohnehin vorhandenen Grundzutatenbestände zu verwenden.
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| Abbildung von LV.Buch |
Habt ihr denn schon Putzmittel selber gemacht bzw. in welchen Putzbereichen verzichtet ihr auf die Industrieprodukte?
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Jahr der Möglichkeiten: Resümee Januar: Finanzen
Bei meinem Jahresmotto hatte ich bereits angekündigt, dass ich dieses für mich letzte (nun schon nur noch halbe) Elternzeitjahr für den gesamten Onlinekurs “Jahr der Möglichkeiten” nutzen werde. Vorgenommen haben ich mir nicht nur, diese Zeit aus vollen Zügen zu genießen, sondern auch über die einzelnen Themen zu reflektieren. Einige werde ich wohl nur streifen, andere mich über das Jahr hinaus begleiten.

Im Januar ging es um die Finanzen*, wobei nicht nur der schnöde Mammon gemeint ist, sondern auch das generelle Nachdenken für Wohlstand und Mangel. Vor den Hintergrund, dass meine Familie seit drei Generationen in Friedenszeiten lebt, ein Dach über dem Kopf hat, nie hungern muss, es Zugang zu Bildung und einem bezahlbaren (!) Gesundheitssystem gibt, bin ich mir bewusst, dass wir in einem Wohlstand leben, wie nur ein sehr geringer Prozentsatz der Menschheit. Das Gefühl von Unzufriedenheit, wie es wohl in meinem Bundesland einige teilen, kann ich daher überhaupt nicht nachvollziehen. Dennoch gibt es bei einigen gesellschaftlichen Themen massive Diskrepanzen. Was man beispielsweise aktuell zum Thema Pflegenotstand unter dem Suchbegriff #twitternwierueddel derzeit lesen kann, macht einen sprachlos. Wie oft entscheidet doch der Lobbyismus über die Relevanz politischer Entscheidungen – auch in der Demokratie.
Die ersten zwölf Jahre und damit meine Kindheit wuchs ich in der DDR auf und erlebte mit dem Fall der Mauer, die vorgestern am “Zirkeltag” genauso lange Vergangenheit ist, wie sie stand, einen radikalen Einschnitt auch im Finanzdenken meiner Eltern. Da ich damals noch ein Kind war, spürte ich in den Jahren vorher keinen nennenswerten Mangel – und der einzige schwer erfüllbare Wunsch war wohl ausschließlich der nach einem Monchichi. Die eigene (eingeschränkte) Reiselust kam ohnehin erst zu einem Zeitpunkt, als es das Land nicht mehr gab und die Grenzen offen waren.
Der Ingenieursberuf meines Vaters war mit dem Systemwechsel innerhalb weniger Wochen nicht mehr gefragt und sein Arbeitsplatz nach kurzer Zeit nicht mehr existent, der Grundschullehrerberuf meiner Mutter unsicher und schließlich zwangsweise auf die Hälfte der Stunden verkürzt. Es folgten für meinen Vater Arbeitslosigkeit, Umschulung und schließlich ein neuer Arbeitsplatz, wobei auch dieser Betrieb nach kurzer Zeit wieder insolvent war und mein Vater damit endgültig zu Hause blieb. Interessanterweise war meine Mutter zu diesem Zeitpunkt genauso alt, wie ich heute, wobei meine Eltern damals vor der Unsicherheit wie das DDR-Geld getauscht werden würde, ihr bis dahin angespartes Geld in einen immerhin fabrikneuen Wartburg steckten, da der 18 Jahre Trabant auseinanderzufallen drohte. Damit bin ich sogar noch nach über 200.000 km Fahrstand zu meiner Studienzeit nach Wien gefahren. Der Umtausch der bis dahin gültigen Währung fand schließlich nur innerhalb weniger Monate statt, während die D-Mark bis heute in Euro umgewechselt werden kann. Auch in meiner Familie fand sich später noch Geld, dass sofort komplett wertlos war.
Bis zum ersten (befristeten) Wissenschaftlervertrag war ich selbst eigentlich immer “im Minus” und kam nur durch die Unterstützung der Eltern und Großeltern durch meine Studienzeit. Nun in einem eigenen Haus zu wohnen, ist für mich daher ein Wohlstand, den ich jeden Tag zu schätzen weiß und der für meine Eltern nie finanzierbar gewesen wäre. Eine Besonderheit ist schließlich, dass wir uns trotz nun dreier Kinder und beide mit befristeten Arbeitsverträgen auf Bankkredite für den das Projekt Vierseithof eingelassen haben, die nicht selten Nachtschlaf raubend waren. Außerdem wissen wir auch im sechsten Jahr nach Projektbeginn noch nicht genau, welche Höhe wir überhaupt finanzieren müssen, da die Einzelparteienaufteilung noch aussteht.

Als Resümee zum Januar-Thema passt sicherlich perfekt die centgenaue Jahresauswertung zu den Blogeinnahmen, denn diese Einkünfte ermöglichen mir trotz der Hauskredite inzwischen komplett die Hobbyfinanzierung, aber auch die Spendenunterstützung sowie die Verteilung an ausgewählte Crowdfundingprojekte. Die Zeiten, dass eines unserer Konten am Monatsende in den roten Zahlen war oder die Privatinsolvenz aller 15 Familien auf dem Hof drohte, ist glücklicherweise gerade vorbei. Daher waren auch nicht alle Vorschläge des Kurses – wie der Geldmagnet oder Unterkontenaufteilung – für mich sinnvoll, denn unser bisheriges System funktioniert ganz gut. Die jeweiligen Zehntanteile der Blogeinnahmen entsprechen aber interessanterweise tatsächlich dem Geldmagnet-System.
Nun bin ich schon mitten beim Februar-Thema: Ordnung*. Statt dem kürzesten Monat im Jahr, wäre das für mich wahrscheinlich in einem der längeren sinnvoller …
Plotter Kinogutschein Star Wars Episode 8
Zwischen Weihnachten und Silvester 2017 ist mein Papa nun bereits schon 74 Jahre jung geworden, wobei für mich Lebenszahl und gefühltes Alter immer noch sehr weit auseinandergehen. Wenn ich sehe, wie er seinen Enkelkindern Klettergerüste beklettert, die ich nicht freiwillig hochsteige, scheint es ihm nicht viel anders zu gehen. Möge es noch lange so bleiben. In meiner Teeniezeit sind wir regelmäßig zusammen in der Star-Wars-Welt abgetaucht und haben uns zu den Fernsehabenden immer Cocktails gemixt. War das nicht erst gestern? Seit den neuen Fortsetzungen im Kino gehen wir beide natürlich auch dort begeistert hin, während alle anderen Familienmitglieder damit nichts anfangen können.

Da ich nun Plotterbesitzer bin, gab es diesmal in letzter Minute noch einen gestalteten Gutschein für den (babyfreien) Kinoabendbesuch. Geplottet wurde ein R2-D2-Freebie von Kugelig aus Karton und ein passender Schriftzug darunter gesetzt. Zusammen mit dem Blümchenkunstwerk der Tochter war das Geschenk perfekt.

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Stoffkauf Faschingsstoffe
Meine Montagsfreude ist, dass ich rechtzeitig die Stoffe für die gewünschten Faschingskostüme gekauft habe. Mit vier Jahren scheint die Kostümfantasie bei unseren Kindern immer am größten zu sein – während die Tochter damals als Straßenbahn gehen wollte, soll es nun für den Sohn der große Canton-Towerwerden, den ich auf meiner China-Reise bestiegen habe und den die Kinder wohl selbst im Bild beeindruckend fanden. Die Tochter will ein Rentier sein – auch nicht einfacher.

Gekauft habe ich diesmal in Emilys Stoffladen, bei denen es leider immer etwas preisintensiver als in den Online-Shops ist – aber dafür kann man den Stoff streicheln und hat ihn sofort. Erfahrungsgemäß braucht man aber für das “Beratungsgespräch” mit der Inhaberin immer etwas Zeit. Diesmal war diese aber nicht da und der Einkauf verlief ungewohnt anders. Die Frage nach buntem Streifenstoff wurde nur mit einem kleinstreifigen Rest beantwortet, während ich bei der anschließenden Alleinsuche im riesigen Angebot dann doch noch den Streifenjersey von Swafing* entdeckte. Zum Doppelface Lederimitat mit Teddyfleece* gab’s dann gar keine Auskunft mehr und so kaufte ich ein “Kunstzeugs mit Wuschel”, von dem ich mich noch nichtmal sicher war, ob es in die Waschmaschine darf. Die Waschrunde in der Waschmaschine hat er nun aber schon überstanden …




