Elefantenhose nach Frida 2.0, Gr. 122
Im Mai hatte ich den Kindern beim Lagerverkauf um die Ecke Wunschstoffe gekauft und ihnen dabei versprochen, dass diesmal die Stoffmotive nicht im Stoffgebirge verschwinden, sondern noch vor dem Sommerurlaub in die gewünschten Nähwerke verwandelt werden. Geschafft habe ich das mal wieder nicht. Weder die Shirts für den Jüngsten noch das Sommerkleid für die Tochter ist fertig geworden. Immerhin habe ich aber die Schlumperhose für das Kindergartenkind dank dem Dresdner Nähtreff im Juni fertig bekommen.
Lange Zeit war die Hubschrauberhose sein absolutes Lieblingsbeinkleid und nur schwer konnte er akzeptieren, dass sie irgendwann nicht mehr passte. In Kürze wird sein kleiner Bruder die Hose tragen und ich bin selbst erstaunt, dass ich das Vorgängermodell 2017 damals noch in Gr. 92 genäht hatte. Die trug der mittlere Sohn mit fast vier Jahren und der nun gerade Zweijährige wächst da aktuell hinein.
Damit er spätestens dann endlich wieder so eine bequeme Hose hat, wurde der Elefantenstoff* als erstes angeschnitten und als Schnittmuster wieder Frida 2.0 von Milchmonster* gewählt. Ein bisschen ärgere ich mich, dass ich diesmal wieder nur die Einzelstoffvariante genäht habe und die Hose nicht gleich gedoppelt habe. In den überhitzen Sommermonaten denkt man immer, dass es dann zu schnell zu warm wird.
Als kleine Besonderheit bekam die Hose noch eine Halteschlaufe aus Webband für den (!) Olga – ein Volvo-Rentier, dass das Kindergartenkind zur Zeit als Lieblingsspielzeug ausgesucht hat.
Die Hose landete auf dem 6. Geburtstagstisch. Obwohl der Mann zunächst der Meinung war, dass das Geburtstagskind erst in mehreren Jahren hineinpassen würde, saß sie perfekt. Er scheint – zumindest in der Länge – gewachsen zu sein … in der Bauchgegend kann ich ihn immer noch mit meinem beiden Händen umfassen. Er scheint weiterhin nur aus reiner Muskelmasse zu bestehen. Dabei ist er aber genauso klug und sensibel wie die Dickhäuter und bereichert unser Familienleben durch seine druckreifen Lebensweisheiten täglich neu.
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Spiel(zeug)rezension: Zählrahmen Abakus von Eichhorn
Wie noch vor der Sommerferienpause berichtet, bekam der Jüngste vom Osterhasen, der nun schon vor einigen Monaten vorbeihoppelte, eine Klopfbank von Eichhorn. Für unseren Mittleren hatte er einen Zählrahmen*, der ebenfalls von Eichhorn ist, dabei.
Diesmal waren wir mit der Qualität sehr zufrieden, denn alles sitzt fest, ist ausschließlich aus Holz und Metall und wurde sogar plastikfrei verpackt. Unser Kindergartenkind, der nur wenige Tage nach dem Stichtag geboren ist und damit glücklicherweise erst mit sieben Jahren eingeschult wird, interessiert sich bereits sehr für die Zahlenwelt. Die hundert bunten Holzkugeln, wobei auf jeder Stange jeweils zehn sitzen und davon immer fünf die gleiche Farbe haben, sollen das erste Rechnen bereits im Vorschulalter ermöglichen.
Tatsächlich hat er den Bezug zwischen den Fingern seiner Hand und den Holzkugeln schon ganz gut begriffen. Eigentlich können diese Rechenschieber ja noch viel mehr und in einigen Ländern, wie beispielsweise Russland, wird damit im hohen Zahlenbereich gerechnet. Wenn man begriffen hat, wie man die Einer, Zehner, Hunderte und Tausender pro Reihe definiert, kann man damit nicht nur im kleinen 1×1 Bereich Plus und Minus rechnen, sondern auch Multiplikation, Division und Brüche vereinfachen.
Wenn ich mal ein bisschen Zeit habe, muss ich mir mal die passenden Youtube-Videos dazu anschauen. Eigentlich wären diese Rahmen auch ein ziemlich passendes Geschenk für Schulanfänger. Könnt ihr mit einem Abakus richtig rechnen oder schiebt ihr auch nur bunte Kugeln im Zehnerbereich hin und her?
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Rezension: Flechten mit Weiden: vom Anbau bis zum geflochtenen Objekt – mit 20 Projekten
Der Bericht zu unserem Weidentippi in der letzten Woche sollte eigentlich der direkte rote grüne Faden zur Buchvorstellung der Woche sein, die dann aber doch auf diesen Donnerstag verschoben werden musste, da der nächste Kindergeburtstag und die zweitägige Dienstreise doch zu viel Zeit forderte. Passend zur erwarteten Weidenernte habe ich mir die perfekte Neuerscheinung aus dem Haupt-Verlag rausgesucht: „Flechten mit Weiden: vom Anbau bis zum geflochtenen Objekt – mit 20 Projekten“*
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Die englische Autorin Jenny Crisp stellt sich selbst als Korbflechterin vor, die bereits seit 30 Jahren Weide verarbeitet und auch selbst anbaut. Auf den vorderen Innenseiten des Buchumschlags sieht man sie übrigens in einer 18teiligen Bilderserie beim Anbau und auf den abschließenden Innenseiten beim flechten. Das Buch wird in drei Hauptkapitel unterteilt.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Im ersten Hauptkapitel geht es um das praktische Arbeiten mit Weide – vom Anbau, über die Ernte, verschiedene Weidenkategorien, dem Einweichen und schließlich der Einrichtung des Arbeitsplatzes sowie des benötigten Werkzeuges. Im zweiten Teil werden die verschiedenen Verarbeitungstechniken vorgestellt und im dritten Teil folgen schließlich die Projekte.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Die zwanzig Projekte sind wiederum in fünf Herstellungsarten unterteilt – flache, runde und rechteckige Geflechte sowie Rippen- und Spiralgeflechte. In jeder Kategorie gibt es zwischen drei und fünf konkrete Flechtarbeiten. Dazu gehören natürlich viel Körbe aber auch Schalen, Untersetzer, eine Vogelfuttersäule oder Schmuckaccessoires. Bei jedem Projekt wird das Material für den Rahmen und zum Flechten in exakter Stückzahl angegeben sowie das Werkzeug aufgelistet. Es folgt ein einführender Text und auf der gegenüberliegenden Seite eine ganzformatige Abbildung. Danach werden die Einzelschritte in Text und Bild erläutert, wobei man immer die Hände der Autorin bei der Herstellung sieht.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Für mich selbst hat die Lektüre des Buches nun schon ergeben, dass meine bisherigen Flechtversuche, bei denen mir immer die Weidenstangen gebrochen sind, wohl tatsächlich daran gescheitert sind, weil ich nicht genügend bzw. gar nicht gewässert habe. Ich dachte bislang immer, dass frischgeschnittene Weide sofort bearbeitet werden kann. Nun bin ich selbst ein bisschen gespannt, ob ich mit Hilfe des Buches tatsächlich etwas aus meiner eigenen Weide flechten kann. Vor Jahrzehnten habe ich mal aus Peddigrohr* einen Übertopf geflochten, aber die Ergebnisse sehen dabei irgendwie immer sehr steril aus. Weide fasziniert mich da deutlich mehr.
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Bingo #HerbstHandarbeitsbingo 2019 von 60°Nord
Vieles hat sich in den letzten Bloggerjahren verändert und so freue ich mich über alle Projekte, deren roter Faden sich doch fortsetzt. Bei 60°Nord, der ich nun schon einige Jahre folge und die zu den zehn verlinkten Lieblingsblogs bei mir gehört, hatte ich schon befürchtet, dass auch dort die Bloggertür zur privaten Welt nun ganz geschlossen bleibt, auch wenn der Grund dafür schöner nicht hätte sein können. Nun bloggt sie aber doch wieder, was mich ganz besonders freut. Nach längen Pausen weiterzubloggen, ist großartig. Und so wird es dieses Jahr nun auch wieder ein Herbsthandarbeitsbingo geben:
Die Bingofelder finde ich diesmal ganz schön herausfordernd – mal schauen, was mir dazu bis zum 23. November alles einfällt. Da ich nun schon das vierte Jahr dabei bin, gibt’s an dieser Stelle auch noch ein kleine Zusammenfassung:
2016
Ankündigung – Zwischenstand – Endergebnis (15 Felder geschafft, kein Bingo)
2017
Ankündigung – kein Endergebnis, da doch lieber mit dem Spätsommerkind gekuschelt
2018
Ankündigung – Endergebnis (18 Felder geschafft, 3x Bingo)
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Karate Kissen Geschenk Kindergeburtstag
Unsere erste Woche nach dem nachgeschoben Kurzurlaub in Dänemark brachte nach den ersten Schultagen gleich eine doppelte Herausforderung. Die Tochter war zu einem Kindergeburtstag eingeladen und das Kindergartenkind feierte parallel seinen 6. Geburtstag. Immerhin war damit geklärt, dass man dieses Jahr die große Schwester nicht ermahnen musste, sich zu sehr in den Vordergrund zu spielen. Gewünscht von der Tochter war die Mitnahme einen Karate Kissens.
Obwohl ich erst etwas ratlos war, welche Stickdatei ich dafür verwenden könnte, bin ich mit dem Ergebnis selbst sehr zufrieden. Tatsächlich kam der passende Tipp diesmal aus einer Facebook-Gruppe zu Stickdateien – eine Plattform, auf der ich eigentlich kaum noch aktiv bin. Nachdem ich zunächst nur ziemlich langweilige Schattenriss-Karate-Hüpfer gefunden hatte, passte die Datei von ArtDesignsEmbroidery, die es bei Etsy* gibt, perfekt. Eine Strichmuster-Bildsprache fast wie bei Anja Rieger – danach habe ich lange gesucht.
Vernäht habe ich weiterhin den Verlaufsstoff aus unbekannter Quelle. Vielleicht habe ich den tatsächlich mal von meiner Oma bekommen? Als Einnäher in die Seite gab es die Unikat-Label von Cotton Trend und ein farblich passendes Webband. Im Motiv Lovely Flower* sehe ich zwar auch nach Jahren noch die Munch-Augen, aber bei einem Karaktekampfschreikind passt das wenigstens.
Beim Sticken dachte ich übrigens kurzzeitig, dass ich doch die Farben verwechselt hätte und die Augen Rot werden. Wie beruhigt war ich, als darüber doch noch Augen entstanden. Am besten gefällt mir ja der Mund – maschinengestickt und doch wie gezeichnet. Das beschenkte Kind hat sich wohl ebenso gefreut.
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