Brother Kreisnäher Innnovis und Unterspulenaufbewahrung
Weihnachten ist großartig und neben den kleinen Freuden und den Familienzusammentreffen stehe ich dazu, dass ich mich ehrlich auch auf die Geschenke freue. So schnell werde ich wohl nicht zu denen gehören, die auf die Schenkerei komplett verzichten. Hemmungsloser Konsum muss es natürlich auch nicht sein, aber um das sinnvolle Schenken etwas zu steuern, gibt es ja glücklicherweise Wunschzettel.
Den meinigen hat der Ehemann wohl sehr gut studiert, denn ich konnte tatsächlich eine passende Unterspulenaufbewahrung auspacken, für die der Mann gleich in mehrere Geschäfte getrabt ist, um nicht nur eine schöne sondern auch praktische Box zu erstehen. Das eigentliche Highlight ist aber ganz eindeutig mein neuestes Sonderzubehör für mein Maschinchen: ein Kreisnäher*. Ich bin völlig verzückt. So perfekte Kreise würde ich per Hand nie hinbekommen und dank der Buchstabenstiche kann ich nun Namen im Kreisbogen aufnähen ohne das Stickmodul anbauen zu müssen. Ist das toll? Zum Lieferumfang gehört übrigens auch noch der Kordel- und Spitzenaufnähfuß, denn ich auch ganz bald testen werde.
Da wir hier von einem Weihnachtsgeschenk berichten, dürfen auch gleich noch ein paar Köhler Weihnachtsmänner- und frauen mit aufs Bild, denn obwohl ich ja in der Stadt des Striezelmarktes wohne und das Weihnachtslandgenau vor der Nase habe, kommen mir ausschließlich diese Gesellen in die Wohnung. Diesen bin ich allerdings völlig verfallen und habe schon ganz viele. Jedes Jahr kommt einer dazu …




Weihnachtsmann-Tüten
Nach der Fertigstellung des Weihnachtskleides habe ich doch noch ungeahnte Energien freisetzen können und – noch bevor der Weihnachtsbaum fertig geschmückt war – kleine Weihnachtsmanntütchen für die vier Eltern, zwei Großeltern, sechs Tanten und Onkel, elf Cousins und Cousinen, sechs Nachbarn und Freunde hergestellt.
In Akkordarbeit sind wie im letzten Jahr über 80 leckere Milchmädchenraffaellos nach dem Rezept von Tüftelchen (Danke für die lieben Weihnachtsgrüße!) entstanden. Die ebenso leckeren Schokomandeln von Schneezauber waren mir leider vor einigen Tagen zu dunkel geraten und konnten nur den Kollegen unter dem Vorwand “Kafeearoma” angedreht werden.
Die kleinen Tüten wurden mit Masking Tape verschönert und jeweils mit dem Schriftzug “Vom Weihnachtsmann” für die Nachbarn oder mit dem richtigen Namen für die Verwandtschaft versehen. Oh, wie schön ist es doch kleine Freuden verteilen zu können. Mal sehen, ob hier auch ein Nachbar, der die Tütchen vor die Tür gestellt bekommen hat, im blog vorbeischaut …







Die Anleitung dazu springt auch diesem wieder zu Handmade-Kultur …

und bei Pinterest:
Source: amberlight-label.blogspot.com via Amber on Pinterest
Weihnachtskleid Sew Along Teil 6: Finale
Zieleinlauf mit letzter Kraft. Eigentlich hatte ich mir den Endspurt deutlich entspannter vorgestellt, aber die Vorweihnachtszeit ist eben doch nicht zu unterschätzen und die Probleme beim tatsächlichen Kleidungsnähen auch nicht. In den letzten Stunden habe ich schon ein bisschen gezweifelt, ob ich den Zeitplan wirklich einhalten kann oder das “Ding” in die Ecke werfen und mich den wirklich wichtigen Dingen widme, wie beispielsweise Geschenke einpacken.
Die erste Anprobe am gestrigen Tag ergab den spitzen Kommentar des Ehemanns, dass ihn der Schnitt an eine Kittelschürze erinnern würde. Mich störte allerdings deutlich mehr, dass der Stoff nach dem (zweimaligen) einnähen des nahtverdeckten Reißverschlusses am Rücken derartige Wellen schlug, dass das Stück als nicht tragbar eingestuft werden musste. Das Experiment mit Abnähern machte mich auch nicht glücklicher und gab dem Nahtauftrenner sehr viel Arbeit. Der Ehemann schlug vor den Reißverschluss erneut abzutrennen und versetzt zu befestigen. Gesagt, getan und dann doch tatsächlich gelungen. Meint sogar der Ehemann. In einem Anfall des Nahwahns entstanden dann noch schnell passende Stulpen aus Wollwalk. Kleid und Stulpen sind mit einem Stickmotiv der Illustratorin Eliza Wheeler, erhältlich bei Urban Threads, verziert und mit selbstgemachten Paspelstreifen aus grüner Wildseide festlich verschönert.
Die nächtliche Stunde erlaubte keine wirklich repräsentativen Aufnahmen mehr und außerdem war der Ehemann gerade mit der Zubereitung der Ente beschäftigt und daher wenig kooperativ. Auf dem Bild sehe ich natürlich sofort seltsame Falten auf der Schulter und habe außerdem das Gefühl, dass ich auf gar keinen Fall beim Festessen zuschlagen darf. Wahrscheinlich hat mich der Ehemann aber nur unvorteilhaft aufgenommen. Ich bin jedenfalls zufrieden und werde mein allererstes für mich selbstgenähte Kleid, nach dem Schnitt SVEA, mit Stolz tragen. Ohne die Weihnachtskleid Sew Along Aktion hätte ich das nie in Angriff genommen und erst recht nicht durchgehalten. Danke, Frau Organisatorin. Ganz viele wirkliche Kleider, bei denen ich mich nun kleinlaut mit meiner schnöden Tunika einreihe, finden sich hier. Und nun auf zum Geschenke einpacken … eine Stunde hat der Tag ja noch.
Meinen Blog-Lesern wünsche ich ein Frohe Weihnachten! Vor dem Rutsch ins kommende Jahr liest man sich bestimmt nochmal.




Spinnrad & Spinnen
Jetzt spinnt sie auch noch! Zur Weihnachts- und Osterzeit verwandelt sich das Dresdner Museum für Sächsische Volkskunst in einen Ort, an dem viele fleißige Handwerkskünstler ihre traditionellen Techniken vorführen und zum mitmachen einladen. Die drehenden Spinnräder haben mich dabei immer am meisten fasziniert und nun habe ich es endlich mal selbst ausprobiert.
Der allererste Versuch ergab, dass ich kein Spinntalent habe, da sich bei mir nach kurzer Zeit das Rad wieder in die andere Richtung dreht. Ganz schlecht. Mir wurde zu Rotwein und weniger “ich-will-das-aber-unbedingt-können-Denken” geraten. Der zweite Versuch sah schon vielversprechender aus und inzwischen hat sich sogar eine Dame gefunden, die uns das spinnen tatsächlich beibringen will. Das muss doch zu schaffen sein … ich bin jedenfalls sehr motiviert.


Geschenkpapier bedrucken
Erinnert ihr euch noch an die farbigen Hände der drei Glücksfeen aus der letzten Verlosung? Heute werde ich nun endlich auflösen, woher die Farbspritzer kamen und auch das obere Bildchen des neuen Headers lüftet sein Geheimnis. Bereits im Sommer ist mir das wunderbare Buch “Stempel, Walzen und Schablonen” von Traci Bunkers in die Hände gefallen und bereichert seit dem das Bücherregal.
Davon inspiriert haben wir es nun selbst probiert und mit so ziemlich allem gedruckt, was der Haushalt so hergab. Vom Milchverschlussdeckel bis zum Oropax. Damit es nicht zu sehr nach Frauenbastelnachmittag aussah, waren drei motivierte Kinderlein dabei und ich war wirklich erstaunt, mit wie viel Form- und Farbgefühl dabei vorgegangen wurde. Lauter kleine Kunstwerke. Meinen eigenen Schnurrholzklotzdruck fand ich aber sehr gelungen. Weihnachten kann kommen.






Dieses Projekt ist auch wieder bei Handmade-Kultur gelandet und ich freue mich wieder sehr, wenn ihr dort neben dem Herz auf das Plus-Zeichen klickt und ich so eine Weile auf der ersten Seite bleibe. 🙂


