Probenähen: Jalka – Leggings von Näähglück – by Sophie Kääriäinen, Gr. 110
Die freie Nähzeit schon in greifbarer Nähe, habe ich mich Anfang des Monats bei Kääriäinen um einen Probenäherplatz beworben und war glücklich, dass ich trotz fast 300 Bewerbern tatsächlich dabei sein durfte. Das eBook Jalka* sollte gleich fünf verschiedene Beinkleidvarianten – Strumpfhosen, Leggings, Radler, Short und Socken – abdecken und mein Plan war natürlich, dass ich beide Kinderlein in verschiedene Varianten einnähe.
Das Leben verlief dann aber etwas anders, denn die Abgabe zog sich doch noch etwas hin und nach einmal durchatmen, stand spontan ein lieber, dreitägiger Besuch vor der Tür. Nach dessen Abreise wurden selbst die Koffer gepackt und es ging in den Osterurlaub nach Österreich. So habe ich mit dem Besuch an meiner Seite bislang nur eine Leggings zu bieten, die aber dafür das allererste von mir mit einer Overlock genähte Kleidungsstück ist.

Das Tochterkind passte glücklicherweise perfekt in die Gr. 110. Was bei Probenähaktionen ja nicht immer der Fall ist, gab es von meiner Seite keine Verbesserungsvorschläge. Ich war zwar etwas überrascht, dass man laut Anleitung die beiden Hosenbeide nicht ineinander stecken sollte, aber das erklärte sich später aus der Strumphosen-Variante.


Vernäht wurde ein Streifenjersey vom Leipziger Stoffmarkt in des Tochterkindes Lieblingsfarben, von dem ich leider so wenig gekauft hatte, dass das Beinkleid längs- statt quergestreift werden musste. Das Bündchen kam von DanaMa* und wurde beim Dresdner Handmadde Marktmitgenommen.

Das Tochterkind stufte ihr neues Beinkleid als äußerst bequem ein und führte vor ihrem Hörspielhaus von bibabox* gleich freiwillig vor, das da nichts drückt oder zwickt. Nach Österreich reiste das neue Beinkleid nach dem Jalka-eBook* auch mit und wurde dort erst wieder ausgezogen, als der Ziegenstallgeruch wirklich nicht mehr zu ertragen war. Mich selbst begeistert allerdings neben der Passform vor allem das Innenleben – was für großartige Nähte, die endlich nicht mehr gestümpert aussehen. Ein bisschen ziehen sie sich allerdings noch auseinander und daher werde ich das nächste Mal die Sicherheitsnaht an der babylock desire* ausprobieren.
Inzwischen ist unsere Jalka-Variante* schon wieder bereit für die neue Kindergartenwoche und wird deshalb heute bei bei my kid wears gezeigt. Verlinkt auch bei der Meitlisache und Kiddikram.
Tassenteppich | Mug Rug
Der feine Blaudruckstoff ist nicht nur für die Hasenohren zum Einsatz gekommen, sondern vor einigen Wochen auch für einen personalisierten Tassenteppich. Ich war mir zwar nicht ganz sicher, ob die beschenkte Oma wirklich verstanden hat, wozu dieser Tropfenauffänger gut sein soll, aber gefreut hat sie sich hoffentlich trotzdem.


Etwas gewagt, habe ich diesmal blau und rot kombiniert. Dafür wurden die letzten Reste des feinen japanischen Druckstoffes verarbeitet, den ich mir mal auf dem Stoffmarktgeleistet habe. Ursprünglich war er ja mal als Rockstoff eingeplant, hängt aber inzwischen fast komplett in unserer Küche an der Wand. Der Applikationskreis ist diesmal keine neu erworbene Stickdatei, sondern fand sich direkt in meiner Maschine*, der ich offensichtlich immer noch nicht alle Geheimnisse entlockt habe. Aber die Stickeinheit wurde trotzdem mit einer zusätzlichen Stickdatei gefüttert, denn der Mug Rug ist nach der ITH-Datei von sewbeedoo entstanden. Diesmal gab es dabei auch keine ungeplanteZusatznaht und ich war recht zufrieden mit dem Endergebnis.
Schokoeier im Osterhasen & Nähbloggertreff
Nach dem bereits gezeigten Prototypbin ich in die österliche Serienproduktion eingestiegen. Wie bislang jedes Jahr hat sich auch dieses Mal wieder der Mann hinter die Maschine geklemmt, da sonst die Geschenkemenge nicht zu bewältigen gewesen wäre. Obwohl nun mit der Innovis 1500D* und der baby lock desire* zwei Wundermaschinen in meiner Nähecke Wohnzimmerecke stehen, näht er weiterhin ausschließlich auf seiner Veritas und lobt dabei ausdauernd Fadenspannung und Stichbild.



So war ich nur noch für das Zuschneiden und das Hasengesicht-Sticken zuständig, während der Mann die Ohrenschnipsel applizierte und die Hasentaschen fertigstellte. Eine feine Arbeitsteilung. Die meisten Hasengesichter entstanden am Karfreitäglichen Nähbloggertreff der Dresdner Nähdamen, der zwar diesmal etwas kürzer ausfiel, aber gut besucht war. Auf die Teilnehmerzusammensucherei habe ich in meiner Osterwoche mal ausnahmsweise keine Lust und bin mir sicher, dass die anderen Nähblogger da bestimmt noch ausführlicher berichten werden. Vorlage war wieder die Anleitung von mer mag und probablyactually. Nur die Gesichter habe ich diesmal deutlich hasenhafter hinbekommen.



Versteckt wurden die gefüllten Osterhasen bei den Schwiegerelten, dem Großfamilienosterfest und am Urlaubsort. Bei den vielen zu Beschenkenden gab es auch wieder ungewöhnlich viele Präsente, von denen hier noch nichtmal alle gezeigt werden. Besonders gefreut habe ich mich aber über die vorgezogenen Pflanzen der Schwägerin und über die Wurzelkinder Blumenpresse* für das Tochterkind.

Unsere hölzerne Stickfigur* ist auch prima angekommen und wurde auf der ganztägigen Fahrt in den Urlaubsort schon ausführlich bespielt. Dazu haben wir erstmals das Sams* gehört und uns köstlich über Herrn Taschenbier und Frau Rotkraut amüsiert.
Da ich im Urlaub so gar keine Lust auf und Zeit für Auslosungen habe, verschließe ich den Lostopf doch erst etwas später und verlängere meine Verlosungum eine Woche bis zum 30. April 2014.
Osterei mit Naturfarben färben
Im Promotionsabgabestresshatte ich eigentlich schon befürchtet, dass meine etwas alternativen Ostereierfärbeversuchedieses Jahr wirklich ausfallen müssten, aber glücklicherweise war diesmal die Schwägerin bestens vorbereitet. So haben wir mit Zwiebeln, Kurkuma, roter Beete und Rotkraut zuerst unsere Finger und dann tatsächlich die Eier gefärbt.


In das Kochwasser kam ein bisschen Essig und anschließend durfte das Tochterkind in der Großelternküche die Eier in die Töpfe verteilen. Vor allem die Rotkraut-Eier sahen nach der Kochzeit aber sehr, sehr blass aus. Deshalb gaben wir ihnen einen Nachfärbeversuch über Nacht.


Die Eier mit dem zunächst schlechtesten Färbeergebnis waren nach der Färbenacht tatsächlich am besten. Was für ein strahlendes Rotkraut-Blau. Das Kurkuma-Gelb fand ich auch sehr beeindruckend. Nur die Zwiebelfarbe erinnerte eher an die normalen braunen Eier.



Nächstes Jahr probieren wir auf jeden Fall noch eine grüne Variante aus. Petersilie soll sich dafür prima eignen. Im Gegensatz zu den Rotholzeier hierund hierkonnten wir uns bei den Gemüse- und Gewürzvarianten wenigstens sicher sein, dass es beim Verzehr keine ungewünschten Nebenwirkungen geben würde. Und wie habt ihr dieses Jahr gefärbt?
Dreimal werde ich übrigens noch wach und dann darf ich am Oberöstereichischen DIY-Stammtischteilnehmen. Darauf freue ich mich heute schon am Mittwoch. Sehen wir uns vielleicht zum Kunst- und Designmarkt in Linz? Heute ist übrigens der letzte Tag, um in den Lostopfzu hüpfen und auch mein Buch zur Aktion “Blogger schenken Lesefreude” wird dabei verlost.
12tel Blick April 2014 Vierseithof
Der Rückbau ist in vollem Gange und selbst der 12tel Blick zeigt davon erste Spuren. Das meiste passiert allerdings momentan in den Innenräumen, wo mittlerweile nicht nur die Balkenköpfefreigelegt sind, sondern auch die Elektronstallation rausgerissen rückgebaut wird. Sogar das Kleinsteinpflaster haben wir stellenweise schon ausgegraben und zwischengelagert, damit wir es später wieder verwenden können.
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| April 2014 |
Im Vergleich zum Vorjahr sieht man endlich, dass der Hof nicht mehr im Dornrösschenschlaf liegt, sondern sich etwas tut. Außerdem ist die Natur dieses Jahr deutlich weiter, denn der Nussbaum trägt schon die ersten Blätter.
| April 2013 |
Die größten Überraschungen gab es bei den Elektrogeräten, wo sich altertümliche Kästen mit Quecksilberröhrchen fanden und bei den Estrichböden in den eingebauten Bädern, die zunächst selbst schwerem Gerät standhielten.



Die überraschenste Endeckung gab es aber auf dem Dachboden, denn dort fanden sich 150 Magnetbänder, die mit Titeln wie “DDR – Gestern, Heute, Morgen” aus dem Jahr 1978 sehr weit in die Vergangenheit zurückreichen. Seltsamerweise tauchen die Titel in allen erdenklichen Sprachen auf – Holländisch, Arabisch, Italienisch. Wenn diese Vergangenheitsrelikte unser gemeinschaftliches Kinderbeet finanzieren könnten, würden sie wirklich noch etwas Gutes tun. Wir werden sie deshalb testweise mal im großen Versteigerungsportal einstellen.



Ein Produktion mit dem Titel “Willst du den Frieden – kämpfe um ihn” in der
Paschtunen-Sprache,die in Afghanistan gesprochen wird, hat mich dann aber doch etwas bei diesem Fund frösteln und an die Bloggerin Mama Miez denken lassen.
Für den SINNblick 2014
von blick7 war ich bei den Aufnahmen auch wieder besonders aufmerksam:
Gesehen:
Neue Sitzbänke in der Mitte des Hofes für die Baupausen und Lagerfeuerabende
Gehört:
Das scheppern von Metallstangen, die aus den Fenster geflogen kommen, das kratzen von Schaufeln, die Schubkarren befüllen und einen Presslufthammer
Gerochen:
Lagerfeuergeruch
Gedacht:
Warum kann es nicht immer so friedlich in der Baugmeinschaft sein, wie bei den Baueinsätzen.

