Rezension: In Garten, Haus und Hof: Das Natur-Mitmachbuch für Kinder
Passenderweise habe ich vor fast genau einem Jahr das Buch “Wald und Wiese: Das Natur-Mitmachbuch für Kinder“* hier auf dem blog rezensiert und freue mich nun besonders, dass ich aus den Neuerscheinungen des Frühjahrsprogramms von Haupt-Verlag die Folge “In Garten, Haus und Hof“* der Natur-Mitmachbuch-Reihe vorstellen darf. Was würde besser zu unserem Vierseithof-Sanierungsprojekt passen …
![]() |
Abbildung vom Haupt-Verlag |
Auch dieses Buch bietet Kindern ab dem Schulalter wieder sehr viele Möglichkeiten, die Natur selbst zu entdecken und ihre Beobachtungen dazu zu notieren. Thematisch sind die Doppelseiten den Bereichen “Insekten & Spinnen”, “Säugetiere”, “Garten-Experimente”, Blumen, Bäume”, “Vögel”, “Draußen sein”, “Jahreszeiten & Winter” sowie “Lebensräume in Garten, Haus und Hof” zugeordnet.
Eigentlich verbirgt sich dahinter ein Farbschema mit dem Kinder, die sich beispielsweise besonders für die kleinen Krabbeltiere interessieren, im Buch schneller die entsprechenden Seiten finden, denn die Kapitel sind wild gemischt. Da sich viele Themen dann aber doch überschneiden und “Mein Fensterbank-Gärtchen” beispielsweise gleich drei verschiedenen Bereichen zugeordnet ist, wird der Farbindex nicht eindeutig durchgehalten. Außerdem erscheint es mir nicht ganz logisch, dass Säugetiere und Vögel die gleiche Farbcodierung bekommen haben, denn dann hätte man gleich einen gemeinsamen Farbkreis darstellen können, wenn die Unterscheidung der Buchseiten sowieso wegfällt.
![]() |
Abbildung vom Haupt-Verlag |
Ich vermute aber ohnehin, dass die Kinder das Farbschema gar nicht so sehr verfolgen, sondern eher spontan das Buch “abarbeiten” werden. Wie bei allen Büchern dieser Reihe gibt es wieder jede Menge Mitmachfelder, Tabellen und Quizfragen. Die Symbole Wissenswertes, Porträts, Beobachten, Mach mit, Rätsel & Spiele, Spannung, Tipps und Tricks sowie Unterwegs geben dabei einen ersten Anhaltspunkt, was man auf den Seiten alles machen kann.
![]() |
Abbildung vom Haupt-Verlag |
Besonders gut gefällt mir wieder die Mischung aus Naturbeobachtung, “analogen” Aufgabenstellungen und den virtuellen Zusatzinformationen, die via QR-Code gestartet werden können. Die Vogelstimmen-Soundfiles und Videoclips sind in diesem Fall kein unnötiges Animationsprogramm sondern vermitteln tatsächliches Fachwissen.
![]() |
Abbildung vom Haupt-Verlag |
Obwohl ich selbst die Zielgruppe zwischen 7-14 Jahren schon ein klein wenig überschritten habe, konnte ich viel Neues im Buchlernen, das es für knapp 20 Euro im Handel gibt. So war mir bislang völlig unbekannt, dass die ersten Bienen nur 35 Tage leben und dabei zahlreiche Aufgaben übernehmen, während die später geschlüpften mehrere Monate alt werden. Auch ein Eistee-Beet habe ich nun fest im zukünftigen Garten eingeplant, während ich auf das Stink-Beet vielleicht doch verzichte. Außerdem habe ich mir das Jahr 2039 fest vorgemerkt, denn da soll es im November über 1000 Sternschnuppen pro Stunde durch die Leoniden geben. Hoffentlich erinnert uns der Sternwartenleiter und Patenonkel des Tochterkindes rechtzeitig daran …
Vom Haupt-Verlag wurde bereits vorgestellt:
“essbar. Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche”
“Wald und Wiese: Das Naturmitmachbuch für Kinder”
“Selbst verpackt. Schöne Verpackungen für handgemachte Produkte”
“Carrom, Kreisel, Murmelbrücke: Kinderspiele aus aller Welt zum Selbermachen”
“Quilten in der dritten Dimension: Techniken und Projekte”
“Bildtransfer. Materialien, Techniken und Projekte”
“Schriftenwerkstatt. Fonts und Schriften von Hand entwerfen”
“Die Biene. Geschichte, Biologie, Arten”
“Naturnah gärtnern: Die 140 wertvollsten Pflanzen für den Naturgarten”
“Lob des Unkrauts: Wilde Pflanzen in Garten und Stadt – nützlich und schön”
“Kinderkleidung im japanischen Stil: 20 Nähprojekte”
“schneiden, tauschen, nähen: Neues aus gebrauchten Kleidungsstücken”
“Krimskrams finden und was draus machen: Das Sammelsurium-Schnipsel-Mitmach-Buch”
amberlights Rezensionsportal
Spende für Claun Claus
Mittwochs mag ich, dass ich mit dem Spendenanteil meiner Blogeinnahmendiesmal etwas ganz konkretes unterstützen kann: Claun Claus, der auch schon die Augen unseres Tochterkindes im letzten Jahr zum leuchten gebracht hat, braucht ein neues Hörgerät. Da die Uroma der Familie, die wir vor einigen Wochen gehen lassen mussten, ebenfalls auf ein solches Gerät angewiesen war und ich mich noch gut erinnern kann, wie Lebensqualitätentscheidend das Hören und Mit-dabei-sein dadurch bestimmt wird, unterstütze ich seinen Versuch ein besseres Gerät als das Kassenmodel zu bekommen, sehr gern.
Fast die Hälfte ist inzwischen finanziert – wer Claun Claus ebenfalls zum besseren hören verhelfen will, hat bei betterplacedie Möglichkeit dazu.
Meinen Bloglesern und über-meine-Seite-Besteller danke ich, dass ich nun mit dem Gefühl durch den Tag gehen kann, eine kleine gute Tat vollbracht zu haben. Perfekt für den heutigen vierten Hochzeitstag.
RevoluZzza Långarmar Monster Baby
Beim Kindergeburtstag im vergangen Monat, bei dem das Tochterkind eingeladen war und über den schon berichtet wurde, hatte ich übrigens auch Gelegenheit Siegfried zu besuchen und dabei das inzwischen bei der neunähenden Freundin ebenfalls noch entstandene Monsterbaby zu begutachten. Auch hier wurde wieder das eBook Långarmar Monster von RevoluZzza* verwendet.
Der Stickfilz aus meinen Beständen sieht leider schon ziemlich fusslig aus, aber beide Monster werden von ihrer Monstermama auch innig geliebt.Wirklich beeindruckt war ich aber von ihrem Bild, denn immerhin ist sie gerade erst fünf Jahre alt geworden. Das ist doch wirklich toll gemalt, oder?
Verlinkt bei Kind of Art von Philuko, auch wenn hier das Freundekind und nicht das eigene gemalt hat.
Fundstück-Stoff
Der neueste Stoff in meinem (gerade nicht ganz aktuellen) Stoffgebirge, hat den Mann sicherlich ernsthaft zweifeln lassen, denn das grasgrüne Stöffchen gehörte zu den Fundstücken des Hofes und wäre mit Sicherheit von jedem Nichtnäher mit spitzen Fingern in den Restmüllcontainer gewandert.
Auch wenn der Zustand tatsächlich etwas grenzwertig war, habe ich ihm eine Runde mit Hygienespüler* in der Waschmaschine gegönnt und finde ihn nun durchaus vernähbar. Das florale Muster gefällt mir sehr und ein paar Gartenkissen daraus, wären doch eine wunderbare Idee, oder?
Solidarische Landwirtschaft Schellehof Mai 2015
Der erste Monat unserer (verspäteten) Beteiligung an der Solidarischen Landwirtschaft ist vorbei und wie angekündigt, wird nun auch hier über unsere Erfahrungen berichtet. Im Mai-Monat hat man noch recht deutlich gemerkt, dass wir zwar inzwischen in der Wachstumszeit der verschiedenen Gemüsesorten angekommen sind, aber eben noch nicht so viel geerntet werden kann.
Neben den Dauer-Komponenten Brot, Brötchen, Kartoffeln, Möhren und (Frühlings)Zwiebeln, gab es nur zwei bis drei Gemüsesorten, wie Kohlrabi, Spinat, Fenchel oder Radischen. Wenn man diese Mengen dann – wie bei uns – noch teilt, wird es doch recht übersichtlich in der Gemüsekiste. In den ersten drei Wochen gab es außerdem noch Lagermöhren, denen man am Geschmack und Zustand doch recht deutlich anmerkte, dass sie bereits seit einigen Monaten die Erde verlassen haben. Diese Nähe zum natürlichen Kreislauf der Jahreszeiten in meiner unmittelbaren Region finde ich aber gerade verlockend und versuche auch dem Tochterkind zu erklären, warum die Möhren eben noch nicht knackig frisch sind. Mengenmäßig ist zumindest der Spinat angewachsen, den wir bislang leider immer nur in der Salatvariante verputzt haben, da wir zum kochen – wie vom Mann befürchtet – zu selten kommen. Immerhin haben wir jetzt aber einen feinen Mehl- und Griesvorrat, der jederzeit aufgefüllt werden kann.
Unglaublich finde ich die Ausführlichkeit der Transparenzberichte des Schellehofesgegenüber den Ernteteilern, die ich in dieser Form nicht erwartet hätte. Es gibt nicht nur eine umfangreiche wöchentliche mail, sondern auch noch einen Brief in (fast) jeder Erntekiste. Man hat so sogar erfahren, dass das Gallowayrind, dessen Fleich in der zweiten Mai-Woche in unserer Kiste in Form von Gulasch und Kochfleisch lag, Helene hieß und eine der Mutterkühe war, die nun mit zehn Jahren geschlachtet wurde. Das war mir fast schon ein bisschen zu viel Information, auch wenn wir keine Vegetarier sind und uns freuen, dass es dem Tier zuvor gut ging und die Transportwege kurz waren.
Geschmunzelt habe ich beim Brot-Problem:
“Bei den Broten vom Bäcker S. knirscht es manchmal gewaltig zwischen meinen Zähnen. Ich vermute, es liegt am groben Schrot, den wir dort hinliefern. Auf keinen Fall ist es Dreck oder Abrieb vom Mahlstein. In KW 17 hat Bäcker F. das von mir gemahlene Mehl verbacken und ich konnte nichts dergleichen feststellen. Bei diesem Mehl wurden die gröberen Schalenteile und der Grieß ein zweites mal vermahlen, was etwas länger dauert. Um eine Entscheidung in dieser Sache treffen zu können, müssten wir herausfinden, ob nur ich in in diesem Punkt etwas sensibel bin. Es dürfen sich auch diejenigen bei uns melden, die finden, dass unser Brot besonders gut für die Zahnpflege geeignet ist 🙂”
Wenn man ansonsten die Aufgabenliste im wöchentlichen Erntebrief liest, bekommt man das Gefühl, dass es dort mindestens ebenso viel zu tun und zu entscheiden gibt, wie bei unserem Vierseithofprojekt. Wenn der Tag nur ein paar Stunden mehr hätte, würde ich ja zu gerne ein wenig Porree mit in die Erde buddeln …
Gemeinsam online Geld sammeln
Zwei Bloggerinnen wollen auch diese Woche wieder wissen, für welche fünf Dinge ich dankbar bin und worüber ich mich heute freue:
1. …. die neuen Stoffe vom Stoffmarktund von Internaht bereits gewaschen und damit nun nähbereit zu haben
2. …. heute bereits das zweite Richtfestauf dem Vierseithof feiern zu können
3. …. und danach zu einem Glaskunst-Workshop* gehen zu dürfen
4. … mit meiner NotfallSurvivalIdee Teil einer wunderbaren Runde bei Mamadenkt sein zu können
5. …Übernächste Woche eine geburtstagsvorfinanzierte Familienauszeit für vier Tage zu bekommen und in meine Lieblingsstadt Stockholm *jpidijeh* zu reisen, in der ich leider seit acht Jahren nicht mehr war – habt ihr Tipps für mich?
Verlinkt beim Freutag, H54F und den Friday Fives sowie bei Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben), da unser Schellehof-Ernteanteil komplett plastikfrei geliefert wird.