12tel Blick März 2016 Vierseithof
16 Monate habe ich mich auf diesen 12tel Blick ganz besonders gefreut, denn seit Ende 2014versperrten drei große Baucontainer den größten Teil meines Monatsblicks. Gewechselt habe ich aber damals nicht, denn es hätte keinen anderen sinnvollen Innenhofblick gegeben. Zwei der vier Gebäude waren ohnehin abgerissen und die beiden Fachwerkhäuser mussten entkernt werden, so dass selbst ein erhöhter Blick nicht (gefahrlos) realisierbar gewesen wäre.
Der Vergleich zu den beiden Hofblicken aus den Anfangsjahren wird damit wohl seit langer Zeit mal wieder so richtig spannend. Ein bisschen ist es ja, wie auf den Finde-die-Unterschiede-Bilder. Besonders die Fenster – und das unbekannte Rundbogenportal – haben den Hauseindruck deutlich verändert. Im März 2013 war noch nicht mal geklärt, ob die einsturzgefährderte Scheune von der Denkmalpflegeliste gestrichen werden darf, im März 2014 ist unser mutiger Nachbar erstmals in den 20 Meter tiefen Brunnen hinabgestiegen und letztes Jahr wurden die Altbaugebäude gerade erst eingerüstet und der letzte Schornstein fiel.
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März 2013 & März 2014 & März 2015 |
In den März-Wochen haben wir erstmal tatsächlich am Innenausbau gearbeitet und wie schon seit Herbst erwartet, nun endlich gekalkt. Dazu soll es hier eigentlich nochmal einen extra Blogebeitrag geben, denn unsere Variante nicht mit den mit Bioziden angereicherten und zahlreichen umwelt- und gesundheitsschädlichen Stoffen versehenen Dispersionsfarben zu streichen, war eine besondere Erfahrung. Am meisten mag ich übrigens derzeit unsere runden Fensterlaibungen, bei denen auf Putzschienen verzichtet wurde.
Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam:
Gesehen:
Ganz viel Platz im Innenhof.
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Gehört:
Die Stimmen der spielenden Kinder im Innenhof.
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Gerochen:
Frühlingsluft.
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Gedacht:
Die Wohnung ist gekündigt, bald ziehen auch wir wirklich ein.
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Gefühlt:
Bauchkribbelnde Vorfreude.
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2013
Verkauf durch den Eigentümer [Juli 2013]
2014
Innenansicht des unsanierten Gebäudes [Januar 2014]
300 Balkenköpfe in Eigenleistung freilegen [Frühjahr 2014]
Abriß Anbau & Scheune [Juli 2014]
Unterfahrung mit neuem Fundament Altbauten [Winter 2014]
2015
Richfest Anbau & Fenstereinbau [Juni 2015]
Richtfest Südhaus [August 2015]
Einzug der ersten Familien in die Neubauten [Dezember 2015]
Verlinkt bei der Fotoaktion von Tabea Heinicker, bei Mittwochs mag ich und bei Einab, da nicht nur das kalken, sondern auch die Sanierung eines Altbaus statt Neubau viel mit Nachhaltigkeit zu tun hat.
Ideen-Buch
Die ersten Kisten für den Umzug sind gepackt und es gab beim Schränke ausräumen bereits die zu erwartenden “Wiederentdeckungen”. Dazu gehörte auch dieses (Eheleben)Ideen-Buch, das ich auf unserer Hochzeitsreise begonnen habe und eigentlich mit ganz vielen Projekten füllen wollte.
Sogar Bilder habe ich davon noch auf der Festplatte, die es nie hier in den Blog geschafft haben. Entstanden sind die Aufnahmen bei unserer Hochzeitsreise an die Ostsee. Leider ist das Buch dann nach wenigen Einträgen ganz tief in den Hochzeitsschrank gerutscht und hat sich dort unter (zu) viel Bastelmaterial versteckt. Umziehen darf es aber mit und vielleicht schaffe ich es ja tatsächlich dort meine ganzen Ideen (wenn auch mit ein paar Jahren Verspätung) aufzuschreiben.
Habt ihr auch so ein Buch und was habt ihr, bei euren Umzügen so alles entdeckt?
Verlinkt bei Creadienstag, Handmade on Tuesday und den Dienstagsdingen.
Geld verdienen mit DIY Blogs: Blogeinnahmen 02/2016
Nicht nur der Wintergemüserückblick fehlte bislang, sondern auch die Blogeinnahmenübersicht vom Februar. Beides gehörte aber ein bisschen zusammen, denn eigentlich wollte ich schon für den Februar entscheiden, wie meine Neuverteilung der Einkünfte nach dem Wegfall der Finanzierung des Ernteteils nun aussehen soll. Für Februar ist aber erstmal alles gleich gelieben – eine Veränderung gibt es daher erst ab März. Mehr als genug zum verteilen, gab es im Februar, denn die Einnahmen kletterten auf 214,24 €.
Die Euronen kamen von:
Amazon*: 104,99 €
Lead Alliance: 24,30 €
Blogsponsor: 25,00 €
Zanox: 24,90 €
Zweitvermarktung: 30,00 € Namensbänder*: 0,62 €
Blogfoster: 4,42 €
Damit waren es im Februar eigentlich die gleichen Partnerprogramme, wie im Januar, die Geld einbrachten, wobei sich hinter Zanox diesmal gleich drei Anbieter summieren. Noch vor DaWanda* mit 9,80 € stand dabei Makerist* für 12,95€, bei denen ich selbst zwei Lernprogramme gekauft hatte. Ein paar Euronen brachte auch noch Momox*. Das meiste Geld hat aber im Februar wieder der Amazon eingebracht, denn dort wurde es dreitstellig, weil es wieder zwei Großeinkäufe gab – eine Overlock* und ein Multimaster*, was so eine Allround-Werkzeug-Alleskönnermaschine zu sein scheint. Blogsponsor war im Februar wieder der Hängematten Gigant.
Mit dem Wissen, dass im Februar erstmals nichts für das Gemüse ausgegeben wurde, habe ich mir gleich für 53,40 € eigene Wünsche erfüllt. Neben dem monatlichen Los gehörte dazu für 14,00 € die Stickdatei Elfentanz von Susalabim sowie 10,50 € für weiteres Nähmaterial für das Faschingskostümder Tochter. Bei den Makerist-Kursen* hatte ich mich für den Kurs Verschlüsse und den Makerist-Schnuppermonat entschieden, bei dem man eigentlich in alle Kurse mal hätte reinschauen können, was ich aber nicht geschafft habe. Zwei Crowdfunding-Projekte konnten auch unterstützt werden: so gab es 13 € für Paperblooms und 15 € für Tomatenretter.
Der Warenwert lag bei 91,59 € und setzt sich wieder ausschließlich aus vier Rezensionsexemplaren zusammen: “Nähen mit JERSEY – kinderleicht!: für Babys und Kids“, “Der kleine Selbstversorger: Urban Gardening Gärtnern und Survival auf kleinstem Raum für ein unabhängiges Leben in der Vorstadt“*, “Neues aus alten Zeitungen: 60 Projekte für spielerisches Recycling“* und “Das große Gartenbuch für Kinder: 120 tolle Projekte für draußen und drinnen“*.
Geschrieben
wurden Februar 22 Blogeinträge, die aber nur 23.785
Seitenaufrufe brachten.
Solidarische Landwirtschaft Schellehof Januar/Februar 2016
Vielleicht hat sich der ganz aufmerksame Instagram-Verfolger schon gewundert, wo das Gemüse aus unserem Ernteteil der Solidarischen Landwirtschaft Schellehof bleibt, den ich – manchmal mit etwas Verspätung, aber oft auch pünktlich – (fast) ein Jahr lang jeden Donnerstag gezeigt habe. Ende Februar endete das Erntejahr, das für uns etwas verspätet erst im Mai begonnen hat.
Es gab sehr viele positive Dinge am ganz regionalen Gemüse, aber auch ein paar Schwierigkeiten zu bewältigen. Für den Mann war das Ungleichgewicht zwischen Tomaten und den Unmengen an Mangold nicht so ganz einfach. Ich fand es schwierig, den Abholtermin an Donnerstagabenden immer organisiert zu bekommen. Es gab Badetag im Sommer, die erst später beginnen konnten und Rodelvergnügen im Winter, die zeitiger abgebrochen werden mussten, um noch an das Gemüse heranzukommen. Für mich hat aber die Qualität und auch die Überraschungen des Kisteninhaltes, sowie das hinter die Kulissen des Anbaus schauen können, diese Schwierigkeiten überwogen. Unserem derzeit rasanten Alltag geschuldet, waren wir aber auch nicht immer gut im zeitnahen Verbrauchen des Gemüses und konnten uns auch kaum aktiv einbringen, was mich selbst teilweise belastet hat.
Nach einem Jahr wieder ausgestiegen wurde nun aber vor allem, weil wir nach dem Umzug direkt neben einer Gärtnerei wohnen werden und uns dort (ohne feste Abholtermine) mit ganz frischem Gemüse versorgen können. Außerdem hoffe ich zukünftig auf den eigenen Garten. Mein Solawi-Jahr soll aber dennoch mit den letzten zwei Monaten vervollständigt werden:
Im Januar haben wir den Ernteanteil, der sonst immer nochmal geteilt wurde, in zwei Wochen selbst behalten, wobei unsere Ernteteilern keine Bilder von ihren Kisteninhalten gemacht hat. Man merkte aber deutlich, dass die Saison vorbei war, denn es wurde deutlich übersichtlicher. Neben Kohl, Möhren und Kartoffeln gab es nur wenig Abwechslung, aber immer noch ein paar frische Sachen.
Dieses Jahreszeiten-erleben und nicht immer alles im Überfluss zu haben, obwohl draußen fast nichts mehr wachsen kann, fand ich übrigens weiterhin gut, denn nur so kann man den Kindern erklären, wie der Naturkreislauf eigentlich funktioniert. Bei unseren Supermärkten, wo es auch im Dezember Himbeeren und “frische” Tomaten gibt, ist das ja gar nicht so einfach. Den Rosenkohl im Februar und auch unseren Möhren-Kartoffel-Auflauf habe ich daher besonders genossen.
Wie am Anfang unserer Solawi-Zeit angekündigt, habe ich unseren halben Ernteanteil komplett über die Blogeinnahmen finanziert. Auch wenn die Beträge dort im letzten Jahr weiterhin erstaunlich hoch waren, blieb doch durch die aufgegessenen 600 € merklich weniger im Topf, um – nach den Abzügen für den Schellehof-Anteil, den Spendentopf, den Vierseithofzehnt und das Werbungsbudet – tatsächlich Stoff zu kaufen oder gar die beiden Nähmaschinen weiter abzuzahlen. Diese Freiheit nun erstmal wieder zu haben, freut mich heute am Freitag.
Diese Woche konnte ich mich freuen über:
1.) Das erste Info-Treffen zu meiner China-Reise, bei dem ich erfahren habe, dass mich 40 Termine in den drei Wochen erwarten
2.) das mit einem sehr spontanen Schwiegerpapa-Einsatz, der von seinem Glück erst am späten Sonnabend-Abend erfuhr, die Decke im Erdgeschoss Am Sonntag gestrichen werden konnte
3.) die ersten Fliesen in unserer Wohnung an der Wand sind
4.) die Orga-Mail zum Umzug verschickt konnte
5.) das Tochterkind ab Sonntag (dann hoffentlich ebenso gesund wie der derzeit ebenfalls kränkelnde Opa) in den Großeltern-Urlaub fahren kann
Verlinkt beim H54F, Friday Fives, dem Freutag und bei Einab.
Rezension: Bienenwachs Werkstatt: Kerzen, Seifen, Kosmetik und Deko selber machen
Auf die Neuerscheinung “Bienenwachs Werkstatt: Kerzen, Seifen, Kosmetik und Deko selber machen”* von LV-Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, denn Bienenwachs gehört zu den (Bastel)Materialien, die mich mit am meisten begeistern. Aufmerksame Blogleser habe ja hier bereits erfahren, dass mich sogar die Bienenzucht fasziniert, wobei mich inzwischen die Erkenntnis, dass man bei so einem Hobby nicht mehr lange verreisen kann, doch etwas abschreckt. Beim Umgang mit Bienenwachs gibt es so eine Einschränkung zum Glück nicht.
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Abbildung von LV.Buch |
Das 136seitige Buch der Amerikanerin und Imkerin Petra Ahnert, deren eigene Bienen im südwestlichen Wisconsin zu Hause sind, gliedert sich in acht Kapitel. Nach der Einführung folgt eine Erläuterung der Wachsarten, bei denen ich gelernt habe, dass es Kerzen-, Honigwaben- und Brutwachs sowie weißes Wachs gibt. Die nächsten fünf Kapitel umfassen den DIY-Teil des Buches. Man bekommt darin Schritt-für-Schritt-Anleitungen für diverse Kerzen, Pflegebalsam und Lotionen, gefolgt von Salben, Cremes und Peelings sowie Seifen. Zahlreiche Bienenwachsprodukte für zu Hause (Holzpflegecreme, Kaminanzünder, Butterbrot-Stoff u.a.) und die zwei Bienenwachskunstprojekte – Batik und Enkaustik – runden die Mitmachprojekte ab. Es folgen Angaben zu den Inhaltsstoffen sowie der Dank, Informationen über die Autorin und ein Register.
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Abbildung von LV.Buch |
Die bereits im Inhaltsverzeichnis gezeigten Bienenwachsteelichter, die bereits im Buch so sehr viel intensiver leuchten, als auf den gescannten Beispielseiten, begeistern mich mit am meisten. Wie bei Kerzen wird dabei immer wieder getaucht. Etwas unglaubwürdig finde ich dabei, dass man für 3-6 Windlichter 23 kg Bienenwachs brauchen soll, denn das wären dann jeweils mehrere Kilogramm pro Teelicht. Entweder sind die Ballone riesig oder es ist tatsächlich eine fehlerhafte Angabe.
Edit: Inzwischen habe ich erfahren, dass es tatsächlich ein Kommafehler aus dem amerikanischen Original ist und man statt vielen Kilogramm nur 2,3 kg braucht.
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Abbildung von LV.Buch |
Als Näherin begeistert mich natürlich auch, dass neben den zu erwartenden Kerzen und Wachsanhängern auch mehrere Stoffprojekte im Buch auftauchen. Dazu gehört gewachster Stoff, wasserfeste Turnschuhe und Batikservietten. Dabei wird allerdings das Bienenwachs nur für die Rerservierung des Musters verwendet und danach entfernt.
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Abbildung von LV.Buch |
Wäre das Buch von einer Autorin in unserer Gegend entstanden, hätte in die Bienenwachswerkstatt sicherlich auch noch die Wachsbatik- oder Wachsbossiertechnik für Ostereier gehört, wie sie beispielsweise bei den Sorben oder auch in Siebenbürgern gepflegt wird. Empfehlenswert bleibt dieses Buch für alle Bienenwachsliebhaber aber auf jeden Fall.
Verlinkt bei bei Einab, da Bienenwachs so ein wunderbar nachhaltiges Naturprodukt ist.